diving.DE Cenotes (Cenote-Diving.Com)

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Der Himmel hängt voller … Stalaktiten. Cenoten-Ta ...

Der Himmel hängt voller … Stalaktiten.

Cenoten-Tauchen ist kein Höhlentauchen, sagt Dirk, auch wenn die Regeln des Höhlentauchens gelten. Cenote aber mit Grotte zu übersetzen, kommt dem Charakter einer Cenote nicht unbedingt nahe, sage ich.

Dirk spricht und denkt deutsch. Das heißt: Pünktlichkeit beim PickUp, Exaktheit beim Briefing, ordentliches Material, „Geht nicht - gibt‘s nicht“ und Sicherheit zuerst. Zudem vermittelte unser Guide die Ruhe und Abgeklärtheit, die auch dem Unbedarften – wie mir 100%-Urlaubstaucher – das Vertrauen gibt, auch dort zu tauchen, wo Auftauchen nicht jederzeit eine mögliche Alternative ist.

Nachdem mehrere angemailte Divebasen im meinem Urlaubsort Akumal nicht antworteten, kontaktierte ich www.cenote-diving.com.
Dirk antwortete sofort. Ein Satz darin: „… den will ich erst mal unter Wasser sehen …“ –Safty first – das entspricht meinem Naturell. Auch die folgenden Kontakte blieben frohlaunig und erwartungsvoll.
E-Mail von seinem Finanzminister oder wie er sagt:„Meiner Kleinen“: Anzahlung erbeten.
Mit einem neuen, unbekannten Partner, dazu im Ausland – mag ich gar nicht. Dirk hat es erklärt: „Mit 25 Euro ist mein Aufwand für den Tag abgedeckt (Fahrt (incl. Autowaschen - lol), Equipment, Flaschenfüllen usw), auch wenn der Gast mal nicht erscheint.“ Tipp: Schreibe es genauso auf deine Webseite.

Auf der Fahrt zwischen dem ersten PickUp und dem Briefing erfährt man so allerhand über erdgeschichtliche Entwicklungen, die mexikanischen Hochkulturen und das unterirdische Flusssystem, welches die Cenoten ermöglicht. Sehr anschaulich und interessant. Auch nach einer 10-tägigen Rundreise durch dieses Land.
Bei den späteren Fahrten zu den Tauchplätzen werden Mexiko-Lebenserfahrungen vermittelt: Wie geht man mit den Federales bei Geschwindigkeitskontrollen und mit Zapatistas um, welche Bankomaten kann man nutzen, Gefahrguttransporte (Tauchflaschen) auf mexikanisch und, und, und.

Da sich die Preise für den Luft-Transport des eigenen Equipments (Condor) erst nach 10 Tauchtagen ausgleichen – hatte ich nur meinen eigenen Computer und Atemregler im Hand-Gepäck. (incl. EGIS-Test in FRA). Also Equipment von Dirk (ScubaPro-Fan) genutzt: 5mm-Longsuit, 12 Liter Alu, DIN-Anschluss, 32%-Nitrox for free.

Zum Tauchen selbst: Kleine Gruppe (max. 4 Personen) & ein total aufmerksamer Guide.
Flache Tauchgänge (ich war max. 15 Meter tief), nach oben begrenzt, also was für Tarierer.
Inhaltlich kann ich Cenotentauchen nicht beschreiben, muss man(n)/frau unbedingt selbst erleben. Wann kann man schon mal in einer gefluteten Tropfsteinhöhle tauchen. Die Videos auf Dirks Webseite können nur einen unvollkommenen Eindruck wiedergeben.
Der Himmel hängt einem im wahrsten Sinne voller - Stalaktiten.

Und zum Abschluss, da gibt es was Leckeres. Das, was ihm seine Kleine in die Brotbüchse gepackt hat - für Alle. Und ein Deko-Bier (natürlich nur für alle Nichtautofahrer - ätsch).

Die Preise sind nicht mit Ägypten zu vergleichen. Es ist wo anders und was anderes als Rotes-Meer-(gelegentlich auch Massen-)Tauchen, das auch seine wunderschönen Seiten haben kann. Mir war es jedenfalls jeden einzelnen Dollar wert. Und ich hatte zudem voriges Jahr noch günstig Dollar eingekauft – Glück gehabt. Aber Dirks Umrechnungskurse sind ohne Aufschlag. Auch Euro und Peso – Bares ist Wahres – werden genommen. Da ist Dirk unkompliziert und direkt. Was vereinbart gilt auch noch am nächsten Tag - ein Mann ein Wort. Kartenzahlung ist mit zusätzlicher Bankgebühr möglich.

Fazit: Drei tolle Tage („das Ding mit den drei T’s“) und sechs sexy („Bikinifische“) Tauchgänge.
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