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Harald 14156932AOWD125 TGs

Wir waren ab 22.05.2006 für zwei Wochen in der Do ...

Wir waren ab 22.05.2006 für zwei Wochen in der Dominikanischen Republik - und zum dritten Mal bei Casa Daniel zum Tauchen.

Wir haben Casa Daniel diesmal ganz bewusst gewählt, da die Tauchbasen in den Hotels die Tauchzeit generell auf 45 Minuten pro TG begrenzt haben, aber trotzdem eine entsprechend hohe Gebühr pro TG berechnen.

Die Tauchbasis hat sich durch den Umzug in den Ort stark verändert. Alles ist neuer, moderner - aber die Gemütlichkeit der alten Basis ist leider nicht umgezogen.
Der Hol- und Bringservice von und zum Hotel ist noch immer inclusive. Auch die Kontaktaufnahme gestaltete sich problemlos, so dass wir am 2. Tag nach der Ankunft für die ersten TG bereit waren.

Beim Briefing dann die erste Ernüchterung:
Der Guide teilte mit, dass die TG auf 45 Minuten begrenzt sind – na toll! Auf Nachfrage wurden Erklärungsversuche vorgenommen, die doch sehr dürftig ausfielen (z. B. "...dann kommen die Anfänger besser mit der Luft aus...").
Ein Blick ins Logbuch bestätigte uns, dass wir beim 12. TG (auch bei Casa Daniel) bereits 62 Minuten getaucht sind!

Die Tauchgänge werden morgens um 9.00 Uhr und um 11.00 Uhr durchgeführt (Ausnahme Tagesausflüge). Hat den Vorteil für die Basis, dass die Oberflächenpause meistens auf 35 bis 45 Minuten begrenzt ist. Dann muss der 2. TG wegen der Deko sowieso nach 35 bis 45 Minuten beendet werden.
Na gut, bei den ersten TG fiel das nicht so ins Gewicht, da es u. a. zur St. George ging und der TG bei bis zu 40 Meter Tiefe keine all zu lange Tauchzeit bot. Die Guides sahen die Sache auch nicht so verbissen und es pendelte sich so um die 50 bis 55 Minuten ein. War auch nicht so schlimm, da es nicht wirklich viele Highlights gab.

Aber ein Guide (den Namen nenne ich mal lieber nicht) hat echt den Vogel abgeschossen. Nach 39 (!!!) Minuten wurde der Tauchgang abgebrochen. Da die meisten Tauchspots nur so 15 Meter tief sind, hatten wir noch über 100 Bar Luft. Da war es dann aus mit der Gemütlichkeit.
2. TG nicht durchgeführt und zurück in die Basis. Dort gleich beim Chef nachgefragt. Antwort "...davon wisse er nichts.". Na, ist ja Klasse. Er hat sich dann mit seinen Guides abgesprochen und uns wurde bestätigt, dass ein TG 60 Minuten dauert (es sei den ihr kommt in die Deko, oder die Luft ist alle).

Na also, warum nicht gleich so? Ne´ kleine Entschädigung gab´s auch.

Ein Kritikpunkt sind auch die Bootsführer, die nicht mal bereit sind, zur Oberflächenpause oder zur Toilettennutzung das Land anzusteuern. Ich dachte eigentlich, dass der, der zahlt auch bestimmt – aber hier ist ja jetzt so einiges anders... Bezüglich der Notfallkoffer und der Ausbildung verweise ich auf die hier vorliegenden Beiträge.

Die Guides kümmern sich übrigens auch um die Ausrüstung. Sollte jemand mit eigener Ausrüstung tauchen, möge er die aber immer irgendwie im Blick behalten. Der Lungenautomat meiner Partnerin wurde z. B. ohne Staubkappe im Spülbecken versenkt (schließlich mussten die Sachen vor Feierabend noch gespült werden, also schnell, schnell). Ich weiß nicht, ob sich jemand darum gekümmert hätte, wenn ich den Vorfall nicht bemerkt hätte. So wurde uns von dem immer hilfsbereiten Frank (mit dem wir leider nicht getaucht sind) die 1. Stufe wieder trockengelegt. Dafür noch mal vielen Dank.

Fazit: Man versucht scheinbar (die Hotels machen es ja vor) die Tauchgänge zeitlich zu begrenzen, nur auf den Vormittag zu legen und trotzdem voll abzukassieren. Also immer vorher beim Chef nachfragen, wie lange denn die TG dauern, um böse Überraschungen zu vermeiden. Für uns war es vorerst der letzte Urlaub in der Dom.Rep. Es gibt schönere Tauchspots und Tauchbasen, bei denen das Preis-Leistungsverhältnis wesentlich ausgeglichener ist.

Deshalb gibt es aufgrund des hohen Frustfaktors nur 2 Flossen!