Caribstu, Charlotteville, Tobago (Inaktiv)

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Jens TympelCMAS***160 TGs

Ich war im August 2006 für 2 Wochen auf Tobagoim ...

Ich war im August 2006 für 2 Wochen auf Tobago
im Hotel Blue Waters Inn (welches ich uneingeschränkt empfehlen kann).

Als sich die Frage nach der Tauchbasis stellte,
stieß ich ziemlich schnell auf Stuart Sampson und sein 1-Man-Unternehmen ´CaribStu´.
Die Kritiken der anderen ansässigen Tauchbasen waren eher durchwachsen
und die Idee einen Tauchguide ganz für sich allein zu haben gefiel mir sehr.

Zumal wenn man Unterwasser fotografieren möchte gibt es nichts schlimmeres
als Rudeltauchen. Bevor man die Muräne in der richtigen Position hat,
ist die Gruppe schon hinter der nächsten Biegung verschwunden,
aber wer kennt das nicht?

10 Tauchgänge buchte ich im Vorraus und 12 wurden es dann insgesammt.
Die meisten davon waren direkt von Speyside aus und einen Tag fuhren
wir auf die andere Seite der Insel für 2 Landtauchgänge.

Obwohl Stuarts Preise etwas höher sind als die der anderen Basen
(allein die Exklusivität der Gruppengröße wäre es wert),
ist der Preis pro Minute Unterwasser immernoch günstiger!
71 Minuten lang war mein 5. Tauchgang mit Stuart in der Nähe von ´Kariwak´.
Mit dabei: ein seltener Krötenfisch.

Optimaler können Tauchgänge gar nicht sein!
Kein Stress, keine Hektik, die Gruppengeschwindigkeit bestimmt man selbst.
Und wenn man 5 Minuten bei einem Motiv bleiben möchte: dann geschieht es so.
Meistens brachen wir ziemlich früh von Speyside auf
(weil ich gern noch etwas vom Rest des Tages habe),
die Zeiten varierten ständig und wurden von Stuart immer an die Gezeiten angepasst.
Seine Vorschläge diesbezüglich sollte man beherzigen, denn die Strömung um Tobago
ist manchmal nicht von schlechten Eltern.

Zumeist holte er mich mit seinem Jeep ab und wir fuhren zum kleinen Hafen in Speyside,
an einigen Tagen allerdings legte er direkt mit seinem Bootsführer Smithy am Steg des
Blue Waters Inn an.
Einfacher geht es nicht: aus dem Hotel ins Boot fallen und ab zum Tauchen.

Der erste (Drift-)Tauchgang vor Speyside, dann rund 45 Minuten Pause
im Strömungsschatten vor Little-Tobago.
Ein paar kleine Snacks und kalte Getränke (im Preis inbegriffen)
und dann geht es wieder los.
Eine herzliche und familiäre Atmosphäre herrschte vor.

Dabei gibt es in Punkto Sicherheit allerdings keine Kompromisse:
Mal abgesehen von der Üblichen kontrolle des Logbuch´s und der Tauchtauglichkeit
bekommt jeder Taucher (und nicht wie häufig nur der Guide) eine Signalboje,
die bei den Drift-Tauchgängen auch ratsam ist.
Sauerstoff und Notfunk sind an Bord, und ein wachsames Auge ruht beim Tauchgang
immer auf einem. Beste Vorraussetzungen also.

Auf Tobago gibt es Unterwasser viel zu sehen und zu erleben.
Bei mir waren es:
herrliche Strömungtauchgänge und eine karibische Unterwasserwelt im Bestzustand
Tarpune, Muränen (groß, grün, im Freiwasser schwimmend)
Barakudas, Rochen, Schildkröten, Kugel- und Trompetenfische.
Beim Angel Reef gibt es die wohl weltweit größte Gehirnkoralle
zu bestaunen, 5m ist in etwa Ihr Durchmesser.

Was weiter Großfische angeht hatte ich leider Pech.
Stürme vor meiner Ankunft reduzierten zusätzlich die Sichtweite.


Mein Fazit:
Beste, persönlichste Betreuung die ich auf einer Basis jemals hatte.


Stuart Sampson