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Kurzfassung:Sehr schöne, ruhige Bucht, Tauchen un ...

Kurzfassung:
Sehr schöne, ruhige Bucht, Tauchen und Schnorcheln direkt vom Strand aus möglich, Hausriff (kein Boot nötig) und Umgebung (teils ohne, teils mit Boot) wirklich sehenswert, kein Massentourismus, Calypso betreut individuell, kompetent und sympathisch (nette, witzige Leute). Übersichtliche, meist kleine Tauchgruppen. Viel Spaß gehabt.

Langfassung:
Auf unserer Forschungsreise nach Asien entdeckten wir eine kleine Welt, die fast vollständig von amphibischen Lebewesen bevölkert ist. Ein Gewimmel und Getümmel von Tauchern und solchen, die es noch werden wollten. Eine Tauchbasis neben der anderen ... soviel zur Westküste von Koh Tao ...

... doch es gibt da eine kleine gallische ... äh, Koh Taoische Tauchbasis in einer traumhaften ruhigen Bucht auf der Ostseite, die standhaft Widerstand gegen den taucherischen Massentourismus leistet: CALYPSO-DIVING in der Ao Tanote (Tanote Bay).

Wir wollten ursprünglich nur ein Weilchen hier bleiben und dann noch mal wo anders schauen, sind schließlich aber fast 4 volle Wochen hängen geblieben. Eine Rundreise hatten wir ja ohnehin schon vor zwei Jahren gemacht.

Eugen leitet die Basis (lasst Euch nicht abwimmeln vom ´Hausmeister´ ) Kurt (Fotomeister) und Michel (Drücker-Freund) sind die hervorragenden Tauchlehrer. Die Tauchgruppen sind immer in angenehmer Größe, die Teams werden bestmöglich (und nicht z.B. nach Haarfarbe) zusammengestellt. Sinnvolle Wünsche dürfen durchaus geäußert werden. Wenn Eugen sagt ´da ist keine Sicht´ oder ´da ist es total voll´, weiß er wovon er redet. Da fährt man dann auch nicht hin. Schöne Plätze in Katzensprungweite sind rasch mit dem Boot zu erreichen. Wir haben noch Nachricht bekommen von sehr netten Leuten, die wir in der Tanote kennen gelernt haben, die später noch ein wenig anderweitig unterwegs waren: am Sail-Rock war dann auch tatsächlich, wie von Eugen vorhergesagt, kaum Sicht (nach anderweitig versprochenen 25 Metern) und es gab wahrlich abenteuerliche Tauch-Geschichten (Luft mit überforderten Leuten verplempern, die ihren Tauchschein vermutlich gekauft haben ...)!

Zurück zu CALYPSO: getaucht wird entweder nach ein paar Schritten und Flossenschlägen direkt vom Strand aus oder per Boot. Hausriff 1+2 sind wirklich sehenswert; ob man nun umherstreift oder sich einfach mal wo hinhockt und eine Weile nur still beobachtet! Im Hausriff 1 gibt’s auch ein paar kleine Durchgänge („Höhlen“) und etwas weiter draußen ein kleines Wrack. Was es in der Tanote und drum herum alles im Wasser gibt, kann ich nicht annähernd wiedergeben; ich beschränke mich mal auf die „üblichen“ Highlights: Schildkröte (gelegentlich), Leo (gelegentlich), Riffhai (eher beim Schnorcheln), Rochen, immer Drücker, die uns nie (nie) Ärger machten, aber aus nächster Nähe zu betrachten waren (Michels Lieblings-Spielkameraden) (echte Brocken dabei!), Maskenigelfisch, Feilenfisch, Batfish, „Nemo“ (mit Glück) und Verwandte, Weißaugenmuräne, Seenadel, Zacki, Steinfisch, Barrakuda (die ganz großen gibt’s dort, wir fanden uns aber „nur“ in Schwärmen von Gelbschwanz- und Querstreifenbarras wieder), ... und natürlich Mengen an Korallen aller Art und... ach und endlos weiter ...! Und das Beste: die Jungs von der Basis kennen alle Fische persönlich und mit Vornamen.

Kurt und Michel haben wirklich geschulte Augen: man bekommt reichlich Fingerzeige. Selber was gesehen und nicht gekannt? Fragen! Meist reicht eine grobe Beschreibung und die etwaige Angabe wo: „ach, das ist ein „gepüngelter Schnabbersudelpoppelfisch“. Der findet sich dann auch prompt in der Calypso-„Bibliothek“.

Ich tauche nicht erst seit vorgestern, habe aber schon ewig nicht mehr so viel gelernt! Renate hat zudem eine hervorragende (!) Ausbildung genossen. Ihre anfängliche Angst wurde ihr vollends genommen und sie fühlte sich wirklich sicher aufgehoben.

Irgendwie bin ich die Bucht einfach nicht leid geworden.

Zu guter Letzt: wir haben uns sehr (!) gefreut, die erweiterte Calypso-Crew (Männlein wie Weiblein) kennen gelernt zu haben! Man sieht sich ... anyway


PS:
Wenn die Basis (und Bucht) jetzt demnächst überfüllt ist, wär’ das eigentlich doof. Also: Bleibt lieber auf der Westseite, da gibt’s Pizza, Nightlife, Geschäfte, Geldautomaten, Mopedverleih, Halligalli, ... na ja, auf Samui ist natürlich noch mehr los.

Robert und Renate aus Köln


Eugen Chef und ´Hausmeister´