Calypso Diving Centre, Marsalforn, Gozo

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Sarah Allemann154215CMAS***650 TGs

Wir (eine Gruppe von 5 TaucherInnen) haben vom 22 ...

Wir (eine Gruppe von 5 TaucherInnen) haben vom 22. Juni bis 8. Juli 2007 bei George vom Calypso Diving Center getaucht. Ich war bereits das 6. Mal auf Gozo tauchen und tauche immer noch mit George. In der Zwischenzeit allerdings unabhängig, das heisst wir holen nur noch Luft bei der Basis und gehen ab und an mal mit dem Boot zum Tauchplatz raus.
Die Basis liegt in Marsalforn direkt am Meer und George beschäftigt immer deutsche und englische Guides. Ich tauche jeweils am liebsten mit Einheimischen, deshalb fiel meine Wahl damals im 2001 auf die Calypso Divers. Ich kann die Basis wärmstens empfehlen. Equipment und Kurse sind tiptop, in der Zwischenzeit ist auch Tauchen mit Nitrox möglich. Wenn das Wetter gut ist (heisst wenig Wind und wenig Wellen) dann werden mit dem Schlauchboot auch Bootstauchgänge angeboten.
George bucht für mich jeweils auch gleich einen Jeep, die Transfers und ein Appartment als Unterkunft. Nur den Flug muss man selbst organisieren.

Gerne möchte ich an dieser Stelle noch eine Geschichte los werden (eigentlich sind es sogar zwei). Eines abends sassen wir in einem Restaurant direkt am Meer - zusammen mit George, dem Basenbesitzer. Ein Fischer hat plötzlich - zu unserem Entsetzen - einen Mittelmeer-Mobula aus dem Boot geladen und am Haken über den Aspahlt geschleift. Natürlich hat er es auch nicht unterlassen, ein paar Erinnerungsfotos von seiner Trophäe zu machen. Uns blieb sprichwörtlich das Essen im Hals stecken. George hatte in 30 Jahren Taucherei noch nie ein solches Tier zu Gesicht bekommen. Der Mobula lebte noch. Zappelte verzweifelt am Haken. Den Schwanz hatte der Fischer dem Tier bereits abgeschnitten. Zudem blutete das Tier aus den Hakenwunden. George hat uns dann geholfen den Rochen für rund 100 Euro frei zu kaufen. Er ist in der Unterwäsche dann ins Wasser gestiegen und hat den Rochen aus der Bay begleitet (das Tier hatte ziemlich Mühe mit der Orientierung)! Es lebe George! Und hoffentlich hat es auch der Rochen geschafft... Leider hat auch der Fischer das bekommen, was er wollte, nämlich Geld...

Taucher einer anderen Tauchbasis auf Gozo (die mit den blauen Flaschen; Kenner wissen dann wer gemeint ist) habe ich bei Reqqa Point beobachtet, wie sie doch tatsächlich eine Languste aus dem Loch ziehen und töten wollten! Als ich gesehen habe, wir der zweite Taucher sein Tauchmesser gezogen hat, konnte ich nicht anders, bin zu ihm runter geschossen und hab ihm kurzerhand die Maske abgezogen. Tja, leider gibt es Taucher und Taucher. Nicht alle sollten alleine tauchen dürfen. Das Meer ist kein Selbstbedienungsladen. Gewisse Basen sollten ihre Kunden vielleicht doch etwas besser überprüfen.

Also: Taucht mit George. Er schätzt, respektiert und liebt die Tiere vor seiner Haustüre.

Grüässli, Sarah
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