Vom 02.03.05 bis zum 22.03.05 haben wir ( 4 Tauch ...
Vom 02.03.05 bis zum 22.03.05 haben wir ( 4 Taucher aus Werne/Lippe und Kiel) unseren Tauchurlaub auf Boracay/Philippinen verbracht. Ich möchte an dieser Stelle ein besonderes Lob an Frau Kim Bätz vom DER Reisebüro in Coburg (E-Mail: COBURG @ DER. DE) aussprechen, die für eine perfekte Organisation der Reise gesorgt hat.
Wir haben Boracay auf folgendem Weg erreicht: Flug von Frankfurt über Hongkong nach Manila mit Cathay Pacific, Weiterflug nach Catiklan mit Asian Spirit; dort wurden wir von einem Mitarbeiter unseres Hotels Pinjalo Villas (www.pinjalo.com) erwartet. Er begleitetete uns während der kurzen Bootsfahrt von Caticlan nach Boracay bis in unser Hotel. Ich gebe zu, dass die Anreise sehr anstrengend ist; man ist zirka 24 Std. (inklusive der Anreise per PKW zum Frankfurter Flughafen) unterwegs.
Das Hotel übertraf unsere Erwartungen um Längen; in einem tropischen Garten eingebettete Häuser mit sehr schönen Zimmern in ansprechender Ausstattung. Der Service war immer freundlich und zuvorkommend.
Unser Frühstück haben wir jeden Morgen in der Wrack-Bar des Calypso-Diving Centers (www.calypso-asia.com) eingenommen.
Der Strand ist an diesem Abschnitt der Insel ein Traum aus feinem, weißen Sand und türkisfarbenem Wasser. Jeden Morgen wird gefegt und gereinigt. Im Wasser befanden sich zu dieser Jahreszeit je nach Wetterverhältnissen einige Schichten dunkelgrüner Algen; bei entsprechender Sonneneinstrahlung bzw. Wind konnte dies schon größere Ausmaße annehmen. Uns hat es jedoch nicht wesentlich gestört. Die Wetterverhältnisse waren recht wechselhaft; zu Beginn unseres Urlaubs teils sehr wolkig teils sonnig mit vereinzelten Regenschauern und einem immerwährend blasendem Wind, der bei etwa 30° C durchaus als erfrischend angesehen werden konnte. Zu Anfang des letzten Urlaubsdrittels kam es zu einem regelrechten Regentag, es goss bereits beim Aufstehen und zog sich den ganzen Tag bis zum Abend mit kleinen Unterbrechungen hin; dabei war es ziemlich neblig (recht witzig bei 26° C). Nach diesem Wetterextrem wurde es die letzten Tage immer heißer, aber auch schwüler.
Nun zum Tauchen: Die Basis sowie das Hotel werden von Rene, einem Schweizer, geleitet. Die Ausstattung der Tauchbasis mit Leihausrüstung war nach unserer Überzeugung perfekt; gutes und gepflegtes Equipment. Die Tauchboote entsprachen jedoch nicht unseren Vorstellungen; schmale Auslegerboote mit sehr wenig Platz und ohne jeden Komfort. Sicherlich sind die Fahrten zum jeweiligen Divespot nicht lang, bei local dives in der Regel 15 Minuten. Bei Fahrten nach Panay bzw. Carabao, wo hingegen 2 Tauchgänge mit einer 1-stündigen Oberflächenpause stattfanden und jeweils etwa 45 Minuten für Hin-und Rückfahrt gebraucht wurden war es schon sehr unangenehm, zumal auf offenem Meer ein starker Wind blies und das Wasser auch nur zwischen 23° und 25° C hatte. Da man während der ganzen Exkursion ( 5 Std.)in seinem nassen Neopren steckt, war das nicht mehr lustig. Apropos local dives; es werden zwar viele Spots in unmittelbarer Nähe angefahren, von denen man aber eine ganze Reihe vergessen kann, da diese vollkommen unattraktiv sind. Außerdem waren die Sichtverhältnisse größtenteils katastrophal, zwischen 3 und 10 Metern waren normal. Ich kann nicht sagen, dass Flora und Fauna unter Wasser ,wie in anderen asiatischen Gebieten, vor Leben überquellen. Es gab jedoch nette Begegnungen mit Geisterfetzenfischen, Pygmäenseepferdchen, Geistermuränen und massenweise Nacktschnecken. Die Korallen sind teilweise beschädigt (Dynamitfischerei?). Im Grund lebt Boracay wohl von seinen Top-Spots Yapak, die meist Großfischkontakt bieten (Weißspitzenriff-haie).
Unser Ausflug zu Yapak 2 war geprägt von der Erfahrung, dass das Boot viel zu klein war und immer wieder Wasser aufgenommen hat, da der Bug wegen Überladung extrem tief lag. Da Yapak 2 auch nicht mehr im direkten Windschatten der Insel liegt, gab´s schon einige höhere Wellen, die der Sache nicht förderlich waren.
Der Höhepunkt war jedoch unser Nachtauchgang bei ?Fridays Rock?. Der Tauchgang selbst war klasse, es gab viele megagroße Schnecken, Skorpionfische und Krebse. Nach einer knappen Stunde unter Wasser kamen wir zurück an Bord. Hier teilte man uns mit, dass der Motor auf Grund einer leeren Batterie nicht mehr anspringt (in den Tagen vorher hatte man daher immer den Motor laufen lassen). Leider hatte keiner unserer 3 schlauen Guides ein Handy mitgenommen; Funk gab´s an Bord sowieso nicht. Somit hingen wir 1 Std. in unseren Wet-Suits ohne Beleuchtung auf dem Schiff, bis uns ein kreuzendes Fischerboot bemerkte, das uns dann auch aufnahm. Federführend bei dieser misslungenen Aktion war unser weiblicher englischer Guide ?Maddy?, die auf einem Plakat vor der Tauchbasis mit ihren ?weit über 500 Tauchgängen? wirbt. Mit der Organisation eines Nachttauchgang und der Sicherstellung einer Notrufkette sowie dem Troubleshooting im Anschluß an unsere Havarie war sie jedoch hoffnungslos überfordert.
Alles in allem habe ich nach den 3 Wochen eine geteilte Meinung von Boracay:
Einerseits ist es eine wirklich schöne Insel mit teilweise hinreißenden Strandabschnitten. Andererseits nutzen Tausende von Koreanern die anscheinend kurze Distanz zu Kurztrips auf die Insel, verbunden mit allen negativen Begleiterscheinungen (Karaoke, Mongolian Barbeque usw.)
Einerseits gab es unter Wasser wirklich viel zu sehen, vor allem im Makrobereich. Auch die Calypso-Divers haben ihre Sache im Großen und Ganzen gut gemacht und waren wirklich immer sehr bemüht. Andererseits können einem mangelhafte Sichtverhältnisse und enge Boote das Tauchen doch sehr verleiden.
Geisterfetzenfisch
Kaurimuschel
Pinjalo Villas
White Beach
Wrackbar
Wir haben Boracay auf folgendem Weg erreicht: Flug von Frankfurt über Hongkong nach Manila mit Cathay Pacific, Weiterflug nach Catiklan mit Asian Spirit; dort wurden wir von einem Mitarbeiter unseres Hotels Pinjalo Villas (www.pinjalo.com) erwartet. Er begleitetete uns während der kurzen Bootsfahrt von Caticlan nach Boracay bis in unser Hotel. Ich gebe zu, dass die Anreise sehr anstrengend ist; man ist zirka 24 Std. (inklusive der Anreise per PKW zum Frankfurter Flughafen) unterwegs.
Das Hotel übertraf unsere Erwartungen um Längen; in einem tropischen Garten eingebettete Häuser mit sehr schönen Zimmern in ansprechender Ausstattung. Der Service war immer freundlich und zuvorkommend.
Unser Frühstück haben wir jeden Morgen in der Wrack-Bar des Calypso-Diving Centers (www.calypso-asia.com) eingenommen.
Der Strand ist an diesem Abschnitt der Insel ein Traum aus feinem, weißen Sand und türkisfarbenem Wasser. Jeden Morgen wird gefegt und gereinigt. Im Wasser befanden sich zu dieser Jahreszeit je nach Wetterverhältnissen einige Schichten dunkelgrüner Algen; bei entsprechender Sonneneinstrahlung bzw. Wind konnte dies schon größere Ausmaße annehmen. Uns hat es jedoch nicht wesentlich gestört. Die Wetterverhältnisse waren recht wechselhaft; zu Beginn unseres Urlaubs teils sehr wolkig teils sonnig mit vereinzelten Regenschauern und einem immerwährend blasendem Wind, der bei etwa 30° C durchaus als erfrischend angesehen werden konnte. Zu Anfang des letzten Urlaubsdrittels kam es zu einem regelrechten Regentag, es goss bereits beim Aufstehen und zog sich den ganzen Tag bis zum Abend mit kleinen Unterbrechungen hin; dabei war es ziemlich neblig (recht witzig bei 26° C). Nach diesem Wetterextrem wurde es die letzten Tage immer heißer, aber auch schwüler.
Nun zum Tauchen: Die Basis sowie das Hotel werden von Rene, einem Schweizer, geleitet. Die Ausstattung der Tauchbasis mit Leihausrüstung war nach unserer Überzeugung perfekt; gutes und gepflegtes Equipment. Die Tauchboote entsprachen jedoch nicht unseren Vorstellungen; schmale Auslegerboote mit sehr wenig Platz und ohne jeden Komfort. Sicherlich sind die Fahrten zum jeweiligen Divespot nicht lang, bei local dives in der Regel 15 Minuten. Bei Fahrten nach Panay bzw. Carabao, wo hingegen 2 Tauchgänge mit einer 1-stündigen Oberflächenpause stattfanden und jeweils etwa 45 Minuten für Hin-und Rückfahrt gebraucht wurden war es schon sehr unangenehm, zumal auf offenem Meer ein starker Wind blies und das Wasser auch nur zwischen 23° und 25° C hatte. Da man während der ganzen Exkursion ( 5 Std.)in seinem nassen Neopren steckt, war das nicht mehr lustig. Apropos local dives; es werden zwar viele Spots in unmittelbarer Nähe angefahren, von denen man aber eine ganze Reihe vergessen kann, da diese vollkommen unattraktiv sind. Außerdem waren die Sichtverhältnisse größtenteils katastrophal, zwischen 3 und 10 Metern waren normal. Ich kann nicht sagen, dass Flora und Fauna unter Wasser ,wie in anderen asiatischen Gebieten, vor Leben überquellen. Es gab jedoch nette Begegnungen mit Geisterfetzenfischen, Pygmäenseepferdchen, Geistermuränen und massenweise Nacktschnecken. Die Korallen sind teilweise beschädigt (Dynamitfischerei?). Im Grund lebt Boracay wohl von seinen Top-Spots Yapak, die meist Großfischkontakt bieten (Weißspitzenriff-haie).
Unser Ausflug zu Yapak 2 war geprägt von der Erfahrung, dass das Boot viel zu klein war und immer wieder Wasser aufgenommen hat, da der Bug wegen Überladung extrem tief lag. Da Yapak 2 auch nicht mehr im direkten Windschatten der Insel liegt, gab´s schon einige höhere Wellen, die der Sache nicht förderlich waren.
Der Höhepunkt war jedoch unser Nachtauchgang bei ?Fridays Rock?. Der Tauchgang selbst war klasse, es gab viele megagroße Schnecken, Skorpionfische und Krebse. Nach einer knappen Stunde unter Wasser kamen wir zurück an Bord. Hier teilte man uns mit, dass der Motor auf Grund einer leeren Batterie nicht mehr anspringt (in den Tagen vorher hatte man daher immer den Motor laufen lassen). Leider hatte keiner unserer 3 schlauen Guides ein Handy mitgenommen; Funk gab´s an Bord sowieso nicht. Somit hingen wir 1 Std. in unseren Wet-Suits ohne Beleuchtung auf dem Schiff, bis uns ein kreuzendes Fischerboot bemerkte, das uns dann auch aufnahm. Federführend bei dieser misslungenen Aktion war unser weiblicher englischer Guide ?Maddy?, die auf einem Plakat vor der Tauchbasis mit ihren ?weit über 500 Tauchgängen? wirbt. Mit der Organisation eines Nachttauchgang und der Sicherstellung einer Notrufkette sowie dem Troubleshooting im Anschluß an unsere Havarie war sie jedoch hoffnungslos überfordert.
Alles in allem habe ich nach den 3 Wochen eine geteilte Meinung von Boracay:
Einerseits ist es eine wirklich schöne Insel mit teilweise hinreißenden Strandabschnitten. Andererseits nutzen Tausende von Koreanern die anscheinend kurze Distanz zu Kurztrips auf die Insel, verbunden mit allen negativen Begleiterscheinungen (Karaoke, Mongolian Barbeque usw.)
Einerseits gab es unter Wasser wirklich viel zu sehen, vor allem im Makrobereich. Auch die Calypso-Divers haben ihre Sache im Großen und Ganzen gut gemacht und waren wirklich immer sehr bemüht. Andererseits können einem mangelhafte Sichtverhältnisse und enge Boote das Tauchen doch sehr verleiden.
Geisterfetzenfisch
Kaurimuschel
Pinjalo Villas
White Beach
Wrackbar