Buceo 7mares, Las Canteras, Las Palmas de G.C.

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DerMitDemBlubbTanztCMAS **60 TGs

Hola Virginia,hola Sergio,ich habe im Oktober 201 ...

Hola Virginia,
hola Sergio,

ich habe im Oktober 2014 diese Basis mehr aus Zufall denn aus Erfahrungsberichten gefunden. Als ich am Las Canteras Strand drei schwarze Menschen aus dem Wasser kommen sah, dachte ich ´Ich will wissen wo die herkommen´.

Zu Ausbildungen:
Inzwischen bin ich semierfahrener CMAS**-Taucher in einem VDST-Verein und durfte mir viel zum Thema CMAS ./. PADI anhören. Eines ist klar: Eine bessere PADI-OWD-Ausbildung als bei Sergio kann ich mir nicht vorstellen. Theorie wurde im Verhältnis 1:1 (Lehrer:Schüler) und Praxis im Verhältnis 1:2 gelehrt. Und um gleich vorweg zu sagen: Ich habe beim DTSA** nicht so viel über Strömungen gelernt, wie beim PADI OWD. Sprachlich ist es natürlich eine leichte Herausforderung, da (noch) kein Deutsch unterrichtet wird. In meinem Urlaub im Oktober 2015 durfte ich aber den deutschen Divemaster als Guide kennenlernen, der sich gerade in Richtung Ausbilder weiterbildet. Da habe ich auch das Nitrox-Brevet gemacht. Einerseits wurde die Theorie nach PADI-Lehrbuch vermittelt, Erfahrungen des Tauchlehrers in der Praxis (Verhältnis 1:1) nebenbei erläutert. Neben den zwei Schülern in der Theorie mussten die Guides und Tachlehrer die PRaxis zur Übung mit wiederholen.

Zum Equipment:
Eines Vorweg: Equipment leidet unter den Seewasserbedingungen um ein vielfaches mehr als unter Süßwasser. Die Regler sind nicht neuwertig, aber meines Erachtens gut in Schuß. Wer ein Sicherheitsfanatiker ist (Der Zaunpfahl geht besonders in Richtung VDST-TL´s ), hat so oder so seine eigenen Atemregler dabei. Denn der seewassertypische Belag am Gewinde der 1.Stufe kann schon mal schrecken. Ansonsten gab es nie Komplikationen mit dem Equipment.

Zu den Guides/TL´s:
Ich durfte kennenlernen: Francesco, Kay und Eike (Und natürlich Virginia und Sergio). Francesco ist Spanier mit Migrationshintergrund aus Italien (und englischsprachig), ein durch und durch zuverlässiger Kerl und sehr nett und auch mal zu Spässchen gelaunt (für den Schnappschuss mit meiner Cam hat er sich mal schnell der Atemregler entledigt und Grimassen geschnitten). Kay ist ein Einheimischer, den ich nur bei zwei TG´s als ´Untergruppenführer´ kennenlernen durfte. Kay spricht auch Englisch. Eike ist ein Deutscher der in der ersten Jahreshälfte 2015 nach Gran Canaria ausgewandert ist. Eike ist ein zuverlässiger Taucher, der einem auch gerne etwas zeigt und ein begeisterter Photograph ist. Virginia hat meine 2 TG´s mit Kay angeführt und hat sich immmer mit um uns gesorgt und hatte einen konservativen Tauchstil (Bei Francesco wird im Flachwasser auch mal der Octopus zum Angleich des Flascheninhalts vergeben). Sergio hat ebenfalls einen sehr konservativen Stil.

Zur Organisation:
Landtauchgänge werden mit dem eigenen Auto organisiert. Man trifft sich um 09:30 Uhr an der Basis und sammelt sein Equipment zusammen oder nimmt das vorbereitete Schulequipment nach der Kontrolle mit zum Auto. Dann geht es über die Autobahn zu den entsprechenden Orten. Manchmal wird man dabei recht durchgeschüttelt, was weniger am Fahrstil von Francesco sondern mehr an den hochqualitativen Straßen bei El Cabron liegt (Der hat sogar noch mehr Schütteln verhindert). Bei Bootstauchgängen wird das Boot einer befreundeten Tauchbasis mit genutzt. Dazu ist der gleiche Ablauf normal, nur dass das Fahrziel halt der Yachthafen ist. Joze (Der Bootsführer) ist ein sehr sehr erfahrender Taucher. Am Boot hängt in 5m Tiefe eine EAN32-Flasche für den Notfall. Die Nutzung kostet aber 1 Bier/Bootsmitfahrer + Nitrox-Füllung. Trotz eines von meinem Computer unerwartet vorgegebenen Dekostop (Habe dabei einen bösen Fehler meines TC erkannt und werde wohl wechseln) war ich aufgrund der konservativen Tauchgangsplanung aber nie gezwungen, diese Bootsrunde zu zahlen. Am Boot fahren immer Sergio und/oder Virginia selbst mit. Es gibt bei jedem Ausflug zwischen den zwei Tauchgängen eine Flasche Wasser und Kekse oder Sandwich oder ähnliches (Auch an Umgebung und Wetterbedingungen angepasst, bei Seegang gibt es z.B. kein Knoblauchbaguette mit Ei und Schinken ).

Die Ausflüge:
Gran Canaria ist sehr vielfältig als Tauchregion. Zwar gibt es hier keine Korallenbänke, aber so vieles mehr zu sehen. In der richtigen Zeit gibt es Mantas und Engelhaie. Eigentlich immer kleine Haie und Rochen, Rochen, Rochen. Bunte Fische? Ja, nicht zu wenig. Interessante Grundstrukturen? ´The Cathedral´ - muss man mehr sagen? Wracks? Auf Gran Canaria nichts leichter als das. Man muss schon fast Sichtwände am Grund aufstellen, um nicht mehr als ein Wrack pro TG zu sehen. Und bei Sergio und Virginia gibt es nicht nur die aus dem Internet bekannten Wracks, sondern viele mehr, die im Internet zum Teil gar nicht bekannt sind. Tieftauchgänge? Tieftauchgänge? Wenn man das nötige Brevet hat, gehts bis auf 40m. Tiefergelegtes Schnorcheln auf 5m? Kann man stundenlang haben (z.B. El Cabron). Höhlen habe ich nur kleinere kennengelernt, aber hier war es dann auch sehr spannend (schlafende Rochen, knallrote Lobsterfamilie,....). Wenn sich das Wetter während des Ausfluges dreht, dann wird ein alternativer Tauchgang angeboten.

Fazit:
Es ist ein tolles Team. Sergio und Virginia betreiben mit Sicherheit eine der besten und sichersten Basen in Urlaubsregionen. Wenn man die Atemregler wöchentlich zerlegt und im Ultraschallbad reinigt, würden sie auch besser aussehen. Ansonsten kann man am Equipment nicht nörgeln. Sicherheit zählt hier allerdings mehr als Optik. Die Ausflüge werden sicherrheitsbewusst vorbereitet anhand von Wetterdaten und den Wünschen der Taucher. Ob man dann nach Planung wirklich mittauchen will, ist dann jedem überlassen. Als VDST-Mitglied mit sehr konservativer CMAS**-Ausbildung und 60 TG´s bin ich sehr pingelig, aber hier komplett zufrieden.

Ich werde auf jeden Fall wieder kommen.

Viele Grüße,

Magnus alias DerMitDemBlubbTanzt


Eine Koralle