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Micro60CMAS**385 TGs

Anfang Dezember 2010 besuchten wir, nun bereits z ...

Anfang Dezember 2010 besuchten wir, nun bereits zum elften Male, La Palma und natürlich auch Buceo Sub für zwei Wochen zum Tauchen. Geplant hatten wir, möglichst viele Tauchgänge zu machen, damit meine Lebensgefährtin, die erst im Frühjahr den Tauchschein gemacht hatte, weitere Erfahrung sammeln konnte.

Wie immer wurden wir freudig begrüßt, durften unsere Anmeldebögen ausfüllen und unsere Tauchausrüstungen einräumen. Auf eine intensive Führung durch die Basis hat Manuela dankenswerterweise verzichtet. Man kennt sich ja bereits aus.
Am nächsten Tag ging es dann los zum Eintauchen im Canyon. Da es sehr regnerisch war, schlüpften wir bereits auf der Basis in unserer Neoprenanzüge und bereiteten auch die übrige Ausrüstung soweit vor, dass wir am Strand möglichst schnell ins Wasser konnten.
Nachdem ich erst kurz zuvor auf den Malediven gewesen bin, fiel mir sofort wieder der eklatante Unterschied bei den Sichtweiten unter Wasser auf. 40-50 Meter sind auf La Palma durchaus möglich und keine Seltenheit. So konnten wir auf einer Sandfläche aus einiger Entfernung einen großen Rochen beobachten, den wir auch bei Tauchgängen an den darauf folgenden Tagen noch zweimal trafen.
Neben den Tauchgängen von Land machten wir auch einige Tauchgänge von Boot. Meines Wissens bietet auf La Palma nur Buceo Sub Tauchgänge auch von Boot aus an. Das Boot liegt in der neuen und sehr schönen Marina in Santa Cruz. Getaucht wird von einem Schlauchboot mit Festrumpf, welches durchaus 8-10 Taucher fasst. Zum Schutz vor übermäßiger Abnutzung des Hauptschlauches sind die am meisten beanspruchten Bereiche mit stabileren Auflagen beklebt. Einem Ritt auf den Wellen steht so nichts mehr entgegen. Durch die zügige Geschwindigkeit dauert die Fahrt zum Tauchplatz meist nur 10-15 Minuten und es ist so möglich, auch an Plätzen zu tauchen, die von Land aus nicht erreichbar sind wie Las Puertas, ein sehr schöner Tauchplatz mit einen wunderschönen Lavaknoten und mehreren sehr schönen Bögen und Toren zum Durchtauchen. Obwohl die Bögen und Tore aufgrund geringer Wassertiefe und der Nähe zur Küste beim Durchtauchen etwas Erfahrung erfordern, um sich von der Dünung nicht an irgendwelche Kanten drücken zu lassen, konnte auch meine besser Hälfte dies mit Bravour meistern.
Sehr schön waren diesmal auch diverse Erkundungstouren, bei denen wir uns mit zwei anderen Tauchern als zwei Buddyteams an einer Stelle in der Nähe der Küste absetzen ließen und dann in Richtung der (geringen) Strömung in 10-20 Meter Tiefe die Küste entlang tauchten. Diese Tauchgänge dauerten durchwegs über 60 Minuten und waren sehr entspannend. Weniger Spaß hatte wohl Jürgen, der zur Sicherheit auf dem Boot bleiben musste und aufgrund des schlechten Wetters einige Male durch und durch nass wurde.
Bezüglich einer Tauchgangsbegleitung richten sich Jürgen und Manuela übrigens sehr nach dem Erfahrungsstand der Taucher und auch deren Wunsch. Entweder es taucht jemand mit oder die Gäste können, natürlich in Buddyteams, eigenständig tauchen, wobei die Fahrt zum Tauchplatz und zurück immer organisiert wird.
Ja, mit dem Wetter hatten wir diesmal nicht so viel Glück, es hat fast jeden Tag zumindest einmal geregnet, was uns aber vom Tauchen nicht abhalten konnte. Nur an einem Tag musste das Tauchen aus Sicherheitsgründen wegen zu starkem Wind und Wellen ausfallen. Hierzu muss man sagen, dass Manuela und Jürgen immer darauf achten, dass ein gefahrloses Tauchen möglich ist und die Tauchplätze entsprechend auswählen.
Gut ist auch, dass sie im Vergleich zu früheren Besuchen die Tauchzeiten etwas verändert haben. In der Früh geht es um 10 Uhr los. Wahlweise wird dann eine Ausfahrt gemacht mit zwei Tauchgängen und einer kürzeren Pause dazwischen oder es geht nach der ersten Ausfahrt zurück zur Basis und anschließend von dort zu einer weiteren Ausfahrt am Nachmittag zwischen 14 und 15 Uhr.
Nachdem im Dezember nicht so viel los war, war kein zusätzlicher Guide vor Ort und man wurde immer direkt von Jürgen und Manuela betreut.
Am späten Nachmittag wurden die Tauchgänge regelmäßig bei einem Dekobierchen nachbesprochen und die Aktivitäten für den nächsten Tag geplant.
Wer das Bedürfnis hat, in ruhiger Atmosphäre seine Tauchtage zu genießen, der ist hier bei Buceo Sub richtig. Man hat das Gefühl, bei der vorausschauenden Planung von Jürgen und Manuela bestens versorgt zu sein. Sie führen die Basis ruhig und souverän.

Wie auch die letzten Male hat es uns wieder sehr gut gefallen. Insofern wird es nicht bei elf Besuchen bleiben, wir kommen sicher wieder.