Wir waren über den Jahreswechsel 2010/2011 ein pa ...
Wir waren über den Jahreswechsel 2010/2011 ein paar Tage zur Erholung und auch zum Tauchen auf La Palma.
Für La Palma und eigentlich auch Buceo Sub hatten wir uns schon zu Hause entschieden. Warum? Prompte Antwort auf jedes Email, vielversprechende Website, auf Wunsch Organisation der Unterkunft und auch Angebot, über den Webshop vorab schon Tauchpakete zu besseren Konditionen erstehen zu können. Da´s schon sehr eng mit den Flügen war, mussten wir dann Flug und Unterkunft aber dennoch bei einem Veranstalter buchen.
Auf La Palma angekommen, begaben wir uns auch sogleich auf die Suche nach der auserwählten Tauchbasis, die prompt gefunden wurde. Begrüsst wurden wir jedoch in anderen Basen schon herzlicher. Es gab eine kurze Sichtung von Logbuch und Brevets, das Ausfüllen der Anmeldebögen und das war´s dann für´s Erste auch schon wieder gewesen.
Eine kurze Inspektion der Basis erledigten wir dann auf eigene Faust. Sehr sauber, Top-Equipment, alles da, was man so braucht. Allerdings, wie einige Vorberichterstatter schon erwähnt hatten, doch etwas zu sehr verraucht.
Am nächsten Tag ging es los. Tauchgang quasi vor der Haustüre. Equipment ins Auto verladen und dann die paar Meter zu Fuß den Hügel runter, tauchen und wieder retour in die Basis. Hmmm ... wir hatten schon Tauchgänge mit mehr Spaß.
Nachmittags ging´s dann nach Santa Cruz in die Marina La Palma wo das Schlauchboot vertaut liegt. Ankleiden am Parkplatz, Marsch in die Marina, ab ins Schlauchboot und auf ging´s zum Tauchplatz. Mir als Skipper mit eigener Yacht fiel natürlich sofort auf, dass das Schlauchboot bereits eine Vielzahl an Flicken aufwies und auch die Luftfüllung eher dürftig war. Auf Nachfrage gab´s nur ein ´... hat ja eh einen Festrumpf.´ Schweigen.
Nach einem sehr schönen Tauchgang ging´s wieder zurück.
Tag 2. Beladung der Autos, Fahrt nach Salemera. Jeder Versuch des Aufbaus eines Gesprächs im Auto endete entweder in wenig sympatischen, sarkastischen Kurzmeldungen oder es wurde geschwiegen. Am Tauchplatz angekommen wurden die Autos entladen und Jürgen war sogleich wieder weg und ließ Manuela allein mit der Truppe.
Salemera ist ein sehr schöner Tauchplatz. Davon waren alle nach 2 Tauchgängen überzeugt. Allerdings wieder der bittere Beigeschmack. Einer aus der Gruppe hatte beim Aufstieg Probleme mit zu wenig Blei. Keine Reaktion im Wasser. An Land reagierte Manuela zu meinem Erstaunen dann mit ´... ich dachte, er müsste auf´s Klo und ist deswegen so schnell rauf.´ ... hmmm, da hab ich schon professionelleres Verhalten erlebt.
Beim 2ten Tauchgang war dann der Seegang schon etwas rauher, was den Ausstieg bei der etwas zu kurz geratenen Leiter über die Felsen nicht gerade vereinfachte. Einer aus der Gruppe war so nett, die gesetzte Boje mit an Land zu nehmen und traf an der Leiter mit Boje, Reel, Flossen in der Hand ein. Die Boje wurde ihm von Manuela abgenommen, danach war sie aber verschwunden und der Betroffene musste sich mit Flossen&Co behangen allein aus dem Wasser arbeiten.
Aber damit noch nicht genug der Spitzen. Wir hatten einen Urlauber in der Gruppe, der, aufgrund von einigen Jahren Pause nach seiner Ausbildung, erst 16 TGs am Tacho hatte. Folgedessen gab´s Tarierungsprobleme und der Umgang mit dem Inflator bedurfte ebenfalls etwas mehr Übung. Bei einem Torbogen hatte er dann Probleme beim Durchtauchen, da er mittels Inflator sein Jacket nicht leer bekam. Als Dank erntete er von Manuela den ´Scheibenwischer´ und den ´Vogel´ unter Wasser. Auf seine Rückfrage bzw. Bitte nach etwas Manöverkritik an Land gab´s dann noch ein mürrisches ´... Du machst ja keinen Kurs bei uns. Daher gibt´s auch keine Hilfestellung oder Tipps ...´.
Naja, auch sowas ist in der Tauchsportfamilie meiner Meinung nach nicht gerade angebracht. Wenn man dem Betroffenen kurz erklärt, wie man am Besten die Luft aus dem Jacket bekommt, fällt glaub ich niemandem ein Stein aus der Krone. Aber gut ...
Und das eben dieser Mensch auch noch angeblafft wurde, als er sich erlaubte bzgl. seiner Gewichtmitnahme hier im Atlantik zu fragen (wir alle Wissen - Salzgehalt = nicht unerheblich für die Bleimenge), ... darauf geh ich lieber gar nicht detailliert ein.
Nach einer Rückfahrt voll des Schweigens ging´s wieder an´s entladen der Autos. Während sich 2 zarte Damen mühevoll mit Flaschen und Seesäcken mühten, stand Jürgen gleich mal qualmend in der Tür und beobachtete das Treiben, bis er dann auch noch ein wenig mitanpackte.
In der Zwischenzeit war bei meiner besseren Hälfte die Batterie ihres Gekkos ausgegangen und sie erlaubte sich zu Fragen, ob sie denn nicht hier in der Tauchbasis eine solche kaufen könnte. Nach einer mittlerweile schon gewohnt sarkastischen Meldung ´... sei doch froh, ersparst Du Dir die Dekozeiten ...´ wurde sie dann mit den Worten ´... vielleicht haben die da drüben eine Batterie´ an den benachbarten Souvenierladen verwiesen.
Und so fügte sich halt ein Eindruck nach dem Anderen zusammen wie ein schönes Puzzle. Es war ein permanentes Gefühl, hier einfach nicht Willkommen zu sein bzw. sogar zu stören (obwohl alles andere als viel los war auf der Basis). Und dieses Gefühl hatten wir nicht alleine. Auch andere der Gruppe, mit denen wir das ein oder andere Deko-Bier genoßen, teilten mit uns diese Meinung.
Besonders interessant entwickelte sich noch die Gekko-Batterie-Sache. Denn ca. 150m weiter gibt´s eine andere Basis, die wir bei einem Spaziergang entdeckten. Dort wurden wir mit großer Freud und mit sehr viel Herzlichkeit empfangen und aus 5min. Batteriekauf entwickelte sich ein sehr langer Plausch sowie das Kennenlernen der überaus sympathischen Eigentümer und einiger anderer Tauchurlauber. Zu unserer Überraschung (die mittlerweile keine mehr war *g*) waren einige dieser Tauchurlauber Flüchtige von Buceo Sub. Sie hatten die selben Erfahrungen wie wir gemacht und darauf prompt die Basis verlassen bzw. im nächsten Urlaub gleich eine andere gebucht. Tja, und so ein überaus seltenes Teil wie die Batterie für einen Gekko gab´s obendrein auch noch. Wunderbar!
Also irgendwie wird man bei Buceo Sub das Gefühl nicht los, dass die keine großartige Lust mehr auf den Betrieb einer Tauchbasis haben. Und wenn man dann noch dazu keine Kurse und auch die Unterkunft nicht über sie bucht und wirklich nur zum Tauchen kommt, na dann ist man sowieso gänzlich unwillkommen. Und von dem ganzen Zertifizierungs-qua-qua sollte man sich bei Gott nicht täuschen lassen! Das ist keine Garantie für Tauchfreude!
Fazit:
Wer entspannt und mit viel Spaß auf La Palma tauchen möchte, für den gibt´s genügend andere Basen. Wir kommen im Oktober wieder auf La Palma. Werden dann allerdings mit der anderen Basis tauchen und freuen uns schon sehr darauf! Denn La Palma ist wirklich eine der schönsten Inseln, die wir bis dato erleben durften. Und das waren schon einige auf diesem Planeten!
p.s. Ich schreibe normal keine negativen Berichte und mache derlei Erlebnisse daran fest, dass man einen ´schlechten Tag´ oder so erwischt hat. In diesem Fall möchte ich aber andere Tauchsportfreunde davor bewahren, sich ihren Urlaub vermiesen zu lassen. Denn hier geht´s nicht um ´einen schlechten Tag´.
Für La Palma und eigentlich auch Buceo Sub hatten wir uns schon zu Hause entschieden. Warum? Prompte Antwort auf jedes Email, vielversprechende Website, auf Wunsch Organisation der Unterkunft und auch Angebot, über den Webshop vorab schon Tauchpakete zu besseren Konditionen erstehen zu können. Da´s schon sehr eng mit den Flügen war, mussten wir dann Flug und Unterkunft aber dennoch bei einem Veranstalter buchen.
Auf La Palma angekommen, begaben wir uns auch sogleich auf die Suche nach der auserwählten Tauchbasis, die prompt gefunden wurde. Begrüsst wurden wir jedoch in anderen Basen schon herzlicher. Es gab eine kurze Sichtung von Logbuch und Brevets, das Ausfüllen der Anmeldebögen und das war´s dann für´s Erste auch schon wieder gewesen.
Eine kurze Inspektion der Basis erledigten wir dann auf eigene Faust. Sehr sauber, Top-Equipment, alles da, was man so braucht. Allerdings, wie einige Vorberichterstatter schon erwähnt hatten, doch etwas zu sehr verraucht.
Am nächsten Tag ging es los. Tauchgang quasi vor der Haustüre. Equipment ins Auto verladen und dann die paar Meter zu Fuß den Hügel runter, tauchen und wieder retour in die Basis. Hmmm ... wir hatten schon Tauchgänge mit mehr Spaß.
Nachmittags ging´s dann nach Santa Cruz in die Marina La Palma wo das Schlauchboot vertaut liegt. Ankleiden am Parkplatz, Marsch in die Marina, ab ins Schlauchboot und auf ging´s zum Tauchplatz. Mir als Skipper mit eigener Yacht fiel natürlich sofort auf, dass das Schlauchboot bereits eine Vielzahl an Flicken aufwies und auch die Luftfüllung eher dürftig war. Auf Nachfrage gab´s nur ein ´... hat ja eh einen Festrumpf.´ Schweigen.
Nach einem sehr schönen Tauchgang ging´s wieder zurück.
Tag 2. Beladung der Autos, Fahrt nach Salemera. Jeder Versuch des Aufbaus eines Gesprächs im Auto endete entweder in wenig sympatischen, sarkastischen Kurzmeldungen oder es wurde geschwiegen. Am Tauchplatz angekommen wurden die Autos entladen und Jürgen war sogleich wieder weg und ließ Manuela allein mit der Truppe.
Salemera ist ein sehr schöner Tauchplatz. Davon waren alle nach 2 Tauchgängen überzeugt. Allerdings wieder der bittere Beigeschmack. Einer aus der Gruppe hatte beim Aufstieg Probleme mit zu wenig Blei. Keine Reaktion im Wasser. An Land reagierte Manuela zu meinem Erstaunen dann mit ´... ich dachte, er müsste auf´s Klo und ist deswegen so schnell rauf.´ ... hmmm, da hab ich schon professionelleres Verhalten erlebt.
Beim 2ten Tauchgang war dann der Seegang schon etwas rauher, was den Ausstieg bei der etwas zu kurz geratenen Leiter über die Felsen nicht gerade vereinfachte. Einer aus der Gruppe war so nett, die gesetzte Boje mit an Land zu nehmen und traf an der Leiter mit Boje, Reel, Flossen in der Hand ein. Die Boje wurde ihm von Manuela abgenommen, danach war sie aber verschwunden und der Betroffene musste sich mit Flossen&Co behangen allein aus dem Wasser arbeiten.
Aber damit noch nicht genug der Spitzen. Wir hatten einen Urlauber in der Gruppe, der, aufgrund von einigen Jahren Pause nach seiner Ausbildung, erst 16 TGs am Tacho hatte. Folgedessen gab´s Tarierungsprobleme und der Umgang mit dem Inflator bedurfte ebenfalls etwas mehr Übung. Bei einem Torbogen hatte er dann Probleme beim Durchtauchen, da er mittels Inflator sein Jacket nicht leer bekam. Als Dank erntete er von Manuela den ´Scheibenwischer´ und den ´Vogel´ unter Wasser. Auf seine Rückfrage bzw. Bitte nach etwas Manöverkritik an Land gab´s dann noch ein mürrisches ´... Du machst ja keinen Kurs bei uns. Daher gibt´s auch keine Hilfestellung oder Tipps ...´.
Naja, auch sowas ist in der Tauchsportfamilie meiner Meinung nach nicht gerade angebracht. Wenn man dem Betroffenen kurz erklärt, wie man am Besten die Luft aus dem Jacket bekommt, fällt glaub ich niemandem ein Stein aus der Krone. Aber gut ...
Und das eben dieser Mensch auch noch angeblafft wurde, als er sich erlaubte bzgl. seiner Gewichtmitnahme hier im Atlantik zu fragen (wir alle Wissen - Salzgehalt = nicht unerheblich für die Bleimenge), ... darauf geh ich lieber gar nicht detailliert ein.
Nach einer Rückfahrt voll des Schweigens ging´s wieder an´s entladen der Autos. Während sich 2 zarte Damen mühevoll mit Flaschen und Seesäcken mühten, stand Jürgen gleich mal qualmend in der Tür und beobachtete das Treiben, bis er dann auch noch ein wenig mitanpackte.
In der Zwischenzeit war bei meiner besseren Hälfte die Batterie ihres Gekkos ausgegangen und sie erlaubte sich zu Fragen, ob sie denn nicht hier in der Tauchbasis eine solche kaufen könnte. Nach einer mittlerweile schon gewohnt sarkastischen Meldung ´... sei doch froh, ersparst Du Dir die Dekozeiten ...´ wurde sie dann mit den Worten ´... vielleicht haben die da drüben eine Batterie´ an den benachbarten Souvenierladen verwiesen.
Und so fügte sich halt ein Eindruck nach dem Anderen zusammen wie ein schönes Puzzle. Es war ein permanentes Gefühl, hier einfach nicht Willkommen zu sein bzw. sogar zu stören (obwohl alles andere als viel los war auf der Basis). Und dieses Gefühl hatten wir nicht alleine. Auch andere der Gruppe, mit denen wir das ein oder andere Deko-Bier genoßen, teilten mit uns diese Meinung.
Besonders interessant entwickelte sich noch die Gekko-Batterie-Sache. Denn ca. 150m weiter gibt´s eine andere Basis, die wir bei einem Spaziergang entdeckten. Dort wurden wir mit großer Freud und mit sehr viel Herzlichkeit empfangen und aus 5min. Batteriekauf entwickelte sich ein sehr langer Plausch sowie das Kennenlernen der überaus sympathischen Eigentümer und einiger anderer Tauchurlauber. Zu unserer Überraschung (die mittlerweile keine mehr war *g*) waren einige dieser Tauchurlauber Flüchtige von Buceo Sub. Sie hatten die selben Erfahrungen wie wir gemacht und darauf prompt die Basis verlassen bzw. im nächsten Urlaub gleich eine andere gebucht. Tja, und so ein überaus seltenes Teil wie die Batterie für einen Gekko gab´s obendrein auch noch. Wunderbar!
Also irgendwie wird man bei Buceo Sub das Gefühl nicht los, dass die keine großartige Lust mehr auf den Betrieb einer Tauchbasis haben. Und wenn man dann noch dazu keine Kurse und auch die Unterkunft nicht über sie bucht und wirklich nur zum Tauchen kommt, na dann ist man sowieso gänzlich unwillkommen. Und von dem ganzen Zertifizierungs-qua-qua sollte man sich bei Gott nicht täuschen lassen! Das ist keine Garantie für Tauchfreude!
Fazit:
Wer entspannt und mit viel Spaß auf La Palma tauchen möchte, für den gibt´s genügend andere Basen. Wir kommen im Oktober wieder auf La Palma. Werden dann allerdings mit der anderen Basis tauchen und freuen uns schon sehr darauf! Denn La Palma ist wirklich eine der schönsten Inseln, die wir bis dato erleben durften. Und das waren schon einige auf diesem Planeten!
p.s. Ich schreibe normal keine negativen Berichte und mache derlei Erlebnisse daran fest, dass man einen ´schlechten Tag´ oder so erwischt hat. In diesem Fall möchte ich aber andere Tauchsportfreunde davor bewahren, sich ihren Urlaub vermiesen zu lassen. Denn hier geht´s nicht um ´einen schlechten Tag´.