Hallo zusammen,nun soll es aber Zeit werden, dass ...
Hallo zusammen,
nun soll es aber Zeit werden, dass sich jemand mal überwindet und einen Bericht über Bolifushi schreibt. Schließlich wird die Insel über Ltur kräftig vermarktet. Ich war vom 26.11. - 4.12.05 dort. Flug mit Qatar-Airways via Doha nach Male. Auf dem Hinflug war durch 4 Stunden Verspätung der Anschluss nach Male weg und eine Zwischenübernachtung in Doha nötig. Lästig, aber leider nicht zu ändern. Auf dem Rückweg ist der 3 stündige Stopp in Doha nicht wirklich angenehm. Das nächste Mal würde ich doch einen Direktflug bevorzugen. Der Service an Bord war jedoch excellent.
Kurz zur Insel an sich: Vorausschicken möchte ich, dass es sich bei Bolifushi um den ´Veraclub Bolifushi´ handelt - Wer sich darunter nichts vorstellen kann -> es ist eine italienische Clubanlage. Die italienischen Gäste möchten natürlich in einem Club auch entsprechend unterhalten werden. Deshalb gibt es allerlei Animationsaktivitäten. Da kann es schon mal lauter zugehen. Vor allem, wenn man den Animateuren dann auch noch ein Mikrofon in die Hand drückt - Kann aber auch ganz witzig sein. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, muss jeder selbst entscheiden. Ob man da mitmacht, ist bei wenigen bis keinen italienisch-Kenntnissen eh schwierig. Allerdings wird man als ´Nicht-Italiener´ von den Animateuren auch ziemlich in Ruhe gelassen. Ich würde schätzen 70 % der Gäste kommt aus Italien. Der Rest teilt sich auf in Deutsche, Östereicher, Schweizer und Japaner.
Zimmer gibt es in 3 Kategorien: Boli Room, Beach-Bungalow, Wasser-Villa. Ich hatte einen Boli Room im 2.Stock und war damit zufrieden. Bequemes Bett, Deckenventilator, AC mit Fernbediehnung, Sitzecke, Schreibtisch, Mini-Bar, Safe (kostenlos), Bad mit WC + Dusche, Balkon bzw. Terasse mit 2 Holzliegestühlen + kleinem Tisch. Die Beach-Bungalows und Wasser-Villen sind geräumiger und haben Badewanne + Fernseher. Sind allerdings auch deutlich teurer (die Beach Bungalows liegen in der Nähe des Generators, deshalb hört man diesen doch gerade im Bereich Richtung DC recht deutlich). Gebucht hatte ich All inkl. - allerdings habe ich es nicht ´ausgenutzt´, das nächste mal würde ich VP buchen. Die Getränkepreise halten sich im Rahmen (Flasche Becks = 3 $) Das Essen empfand ich als hervorragend. Da wie bereits erwähnt die Insel recht italienisch ist, wird entsprechend Wert auf europäisches Essen gelegt. Es gibt zusätzlich zu den regulären, immer sehr leckeren Speisen Pasta und Pizza. Etwas besonderes war für mich, dass es sogar Schweinefleisch gab - und das in einem islamisch geprägten Land. Das hätte ich nicht erwartet.
Einmal pro Woche ist maldivian night und einmal werden Buffett und Tische am Strand aufgebaut für ein ´romantic dinner´.
Zur Tauchbasis:
Die Tauchbasis steht ebenfalls unter italienischem Management. Allerdings bestehen die Tauchgäste fast ausschließlich aus deutschsprachigen Gästen. Während meines Urlaubes waren ganz sporadisch mal japanische Taucher oder mal ein Franzose auf dem Dhoni zu sehen. Sonst ausschließlich deutschssprachige Leute.
Personaltechnisch wird die Basis wie bereits gesagt vom Italiener (Basilio) geleitet. Weiterhin arbeiten als TL die Japanerin Shinobu und als Guides die beiden Malediver Ismail und Shaan bei der Basis. Die komplette Crew ist ausnahmslos superfreundlich und megahilfsbereit. Kommt man aufs Dhoni, stehen bereits Kiste und Flasche am gewohnten Platz. Man kann die Flaschengöße frei wählen: 10er Stahl, 11er Alu, 12er Stahl, 15er Stahl (vorher in die Tafel eintragen). Hat man ein bleiintegriertes Jacket oder einen Softbleigurt kann man auch Softblei haben. Das habe ich bisher auf noch keiner Basis in Ägypten, Malediven, DomRep oder Thailand erlebt! Ist zwar nur eine Kleinigkeit aber gerade durch diese Kleinigkeiten kann man sich von der breiten Masse abheben.
Angefahren werden die Plätze rund um Bolifushi und Velassaru (Laguna Out, Boli South Corner, Laguna Caves usw.) Ebenfalls gehts zum Embudu Canyon und Embudu Express. Am Hausriff war ich 2x. Ist ganz ok aber der Megaknaller ist es nicht. Daily Trips finden (bei gutem Wetter) 1 mal wöchentlich statt. Dabei gehts wohl meist zum Manta Point ins Nord-Male. Ich hatte zwar mehrfach angeregt auch mal nach Ghuraidoo zu fahren um Ghuraidoo South Corner und Kandooma Thila betauchen zu können, da mir der Manta Point einmal pro Urlaub reicht. Aber von den oft sehr vielen Grauhaien in der Ghuraidoo Region kann ich einfach nicht genug bekommen. Na ja, leider ist mein Vorschlag nicht so recht angenommen worden. An meinem letzten Tag durfte dann allerdings die Gruppe entscheiden, wo es beim daily trip hingehen sollte: Manta-Point oder Ghuraidoo. Nun ja, unter Manta Point kann man sich als Neuling etwas vorstellen, unter Ghuraidoo aber nicht -> deshalb fällt die Wahl dann wohl doch immer zu Gunsten des Manta Points aus - und das obwohl dort immer mind. 5 andere Dhonis sind und man vor lauter Blubberblasen die Mantas manchmal gar nicht sehen kann. Ok, ich will den Platz nicht allzu mies machen, denn es ist schon ein Erlebnis wenn man den über den gesamten TG hin 8 Mantas (manchmal auch mehr) beobachten kann. Aber die vielen Taucher und die schlechte Sicht sind ein zu bedenkendes contra.
Vor dem TG wird immer ein Strömungscheck gemacht. Nach dem TG wird einem sofort ein Handtuch gereicht. Man kann also die Strandtücher getrost zu Hause im Schrank lassen, denn auf dem Zimmer hat man die Beach-Towels und beim Tauchen gibts extra Handtuch. Beim daily trip wird mittags auch ein Buffett mit leckerem Essen aufgebaut. Getränke gibts in einer Kühlbox. Als Nachtisch gibts massig Obst (Ananas, Bananen, Melone, Cocosnuss)
Also ich habe mich bei der Basis sehr gut betreut gefühlt. Das Tauchen hat echt Spass gemacht. Die Haiquote hätte schon etwas besser sein können - aber ich will mich nicht beschweren Es geht auch schlechter
Preislich liegt das Boli-DC im unteren Bereich würde ich sagen. 22 $ pro TG (ab 15 TG bei eigener Ausrüstung) sind wirklich ein guter Preis. Bootsfahrt wird mit 10 $ berechnet - beim daily trip werden 2 Bootsfahrten berechnet.
Die Flosse Abzug gibts für die merkwürdige Chef-Entscheidung beim daily trip ´Manta Point´ den 2.TG am Bandos Hausriff zu machen. Und das ohne jemanden vorher zu befragen bzw. zu informieren. Das war irgendwie nicht so der Bringer und das einzig negative was mir in Erinnerung blieb. (denn das Riff hab ich als total kaputt und wirklich nicht lohnenswerten TG im Gedächtnis)
Ich könnte mir trotzdem durchaus vorstellen, noch einmal nach Bolifushi zu kommen.
Viele Grüsse
Tom
nun soll es aber Zeit werden, dass sich jemand mal überwindet und einen Bericht über Bolifushi schreibt. Schließlich wird die Insel über Ltur kräftig vermarktet. Ich war vom 26.11. - 4.12.05 dort. Flug mit Qatar-Airways via Doha nach Male. Auf dem Hinflug war durch 4 Stunden Verspätung der Anschluss nach Male weg und eine Zwischenübernachtung in Doha nötig. Lästig, aber leider nicht zu ändern. Auf dem Rückweg ist der 3 stündige Stopp in Doha nicht wirklich angenehm. Das nächste Mal würde ich doch einen Direktflug bevorzugen. Der Service an Bord war jedoch excellent.
Kurz zur Insel an sich: Vorausschicken möchte ich, dass es sich bei Bolifushi um den ´Veraclub Bolifushi´ handelt - Wer sich darunter nichts vorstellen kann -> es ist eine italienische Clubanlage. Die italienischen Gäste möchten natürlich in einem Club auch entsprechend unterhalten werden. Deshalb gibt es allerlei Animationsaktivitäten. Da kann es schon mal lauter zugehen. Vor allem, wenn man den Animateuren dann auch noch ein Mikrofon in die Hand drückt - Kann aber auch ganz witzig sein. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, muss jeder selbst entscheiden. Ob man da mitmacht, ist bei wenigen bis keinen italienisch-Kenntnissen eh schwierig. Allerdings wird man als ´Nicht-Italiener´ von den Animateuren auch ziemlich in Ruhe gelassen. Ich würde schätzen 70 % der Gäste kommt aus Italien. Der Rest teilt sich auf in Deutsche, Östereicher, Schweizer und Japaner.
Zimmer gibt es in 3 Kategorien: Boli Room, Beach-Bungalow, Wasser-Villa. Ich hatte einen Boli Room im 2.Stock und war damit zufrieden. Bequemes Bett, Deckenventilator, AC mit Fernbediehnung, Sitzecke, Schreibtisch, Mini-Bar, Safe (kostenlos), Bad mit WC + Dusche, Balkon bzw. Terasse mit 2 Holzliegestühlen + kleinem Tisch. Die Beach-Bungalows und Wasser-Villen sind geräumiger und haben Badewanne + Fernseher. Sind allerdings auch deutlich teurer (die Beach Bungalows liegen in der Nähe des Generators, deshalb hört man diesen doch gerade im Bereich Richtung DC recht deutlich). Gebucht hatte ich All inkl. - allerdings habe ich es nicht ´ausgenutzt´, das nächste mal würde ich VP buchen. Die Getränkepreise halten sich im Rahmen (Flasche Becks = 3 $) Das Essen empfand ich als hervorragend. Da wie bereits erwähnt die Insel recht italienisch ist, wird entsprechend Wert auf europäisches Essen gelegt. Es gibt zusätzlich zu den regulären, immer sehr leckeren Speisen Pasta und Pizza. Etwas besonderes war für mich, dass es sogar Schweinefleisch gab - und das in einem islamisch geprägten Land. Das hätte ich nicht erwartet.
Einmal pro Woche ist maldivian night und einmal werden Buffett und Tische am Strand aufgebaut für ein ´romantic dinner´.
Zur Tauchbasis:
Die Tauchbasis steht ebenfalls unter italienischem Management. Allerdings bestehen die Tauchgäste fast ausschließlich aus deutschsprachigen Gästen. Während meines Urlaubes waren ganz sporadisch mal japanische Taucher oder mal ein Franzose auf dem Dhoni zu sehen. Sonst ausschließlich deutschssprachige Leute.
Personaltechnisch wird die Basis wie bereits gesagt vom Italiener (Basilio) geleitet. Weiterhin arbeiten als TL die Japanerin Shinobu und als Guides die beiden Malediver Ismail und Shaan bei der Basis. Die komplette Crew ist ausnahmslos superfreundlich und megahilfsbereit. Kommt man aufs Dhoni, stehen bereits Kiste und Flasche am gewohnten Platz. Man kann die Flaschengöße frei wählen: 10er Stahl, 11er Alu, 12er Stahl, 15er Stahl (vorher in die Tafel eintragen). Hat man ein bleiintegriertes Jacket oder einen Softbleigurt kann man auch Softblei haben. Das habe ich bisher auf noch keiner Basis in Ägypten, Malediven, DomRep oder Thailand erlebt! Ist zwar nur eine Kleinigkeit aber gerade durch diese Kleinigkeiten kann man sich von der breiten Masse abheben.
Angefahren werden die Plätze rund um Bolifushi und Velassaru (Laguna Out, Boli South Corner, Laguna Caves usw.) Ebenfalls gehts zum Embudu Canyon und Embudu Express. Am Hausriff war ich 2x. Ist ganz ok aber der Megaknaller ist es nicht. Daily Trips finden (bei gutem Wetter) 1 mal wöchentlich statt. Dabei gehts wohl meist zum Manta Point ins Nord-Male. Ich hatte zwar mehrfach angeregt auch mal nach Ghuraidoo zu fahren um Ghuraidoo South Corner und Kandooma Thila betauchen zu können, da mir der Manta Point einmal pro Urlaub reicht. Aber von den oft sehr vielen Grauhaien in der Ghuraidoo Region kann ich einfach nicht genug bekommen. Na ja, leider ist mein Vorschlag nicht so recht angenommen worden. An meinem letzten Tag durfte dann allerdings die Gruppe entscheiden, wo es beim daily trip hingehen sollte: Manta-Point oder Ghuraidoo. Nun ja, unter Manta Point kann man sich als Neuling etwas vorstellen, unter Ghuraidoo aber nicht -> deshalb fällt die Wahl dann wohl doch immer zu Gunsten des Manta Points aus - und das obwohl dort immer mind. 5 andere Dhonis sind und man vor lauter Blubberblasen die Mantas manchmal gar nicht sehen kann. Ok, ich will den Platz nicht allzu mies machen, denn es ist schon ein Erlebnis wenn man den über den gesamten TG hin 8 Mantas (manchmal auch mehr) beobachten kann. Aber die vielen Taucher und die schlechte Sicht sind ein zu bedenkendes contra.
Vor dem TG wird immer ein Strömungscheck gemacht. Nach dem TG wird einem sofort ein Handtuch gereicht. Man kann also die Strandtücher getrost zu Hause im Schrank lassen, denn auf dem Zimmer hat man die Beach-Towels und beim Tauchen gibts extra Handtuch. Beim daily trip wird mittags auch ein Buffett mit leckerem Essen aufgebaut. Getränke gibts in einer Kühlbox. Als Nachtisch gibts massig Obst (Ananas, Bananen, Melone, Cocosnuss)
Also ich habe mich bei der Basis sehr gut betreut gefühlt. Das Tauchen hat echt Spass gemacht. Die Haiquote hätte schon etwas besser sein können - aber ich will mich nicht beschweren Es geht auch schlechter
Preislich liegt das Boli-DC im unteren Bereich würde ich sagen. 22 $ pro TG (ab 15 TG bei eigener Ausrüstung) sind wirklich ein guter Preis. Bootsfahrt wird mit 10 $ berechnet - beim daily trip werden 2 Bootsfahrten berechnet.
Die Flosse Abzug gibts für die merkwürdige Chef-Entscheidung beim daily trip ´Manta Point´ den 2.TG am Bandos Hausriff zu machen. Und das ohne jemanden vorher zu befragen bzw. zu informieren. Das war irgendwie nicht so der Bringer und das einzig negative was mir in Erinnerung blieb. (denn das Riff hab ich als total kaputt und wirklich nicht lohnenswerten TG im Gedächtnis)
Ich könnte mir trotzdem durchaus vorstellen, noch einmal nach Bolifushi zu kommen.
Viele Grüsse
Tom