Bohol Sea Resort, Danao Beach, Panglao

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Stefan194810PADI DM170 TGs

Meine Lebensgefährtin (Nichttaucherin) und ich wa ...

Meine Lebensgefährtin (Nichttaucherin) und ich waren über Neujahr 2006 für 3,5 Wochen vor Ort.
Wir hatten das Resort gebucht weil uns bei der Buchung über Lucky Dive u.a. ein schöner Strand zum Baden sowie abwechslungsreiches Tauchen versprochen wurde.

Strand:
Ein kleiner Strandabschnitt ist zwar da, dieser ist zum Baden aber absolut ungeeignet (Wasser roch zuweilen etwas komisch und ist bei Flut zu flach und bei Ebbe zu weit weg) !

Resort:
Sehr schön bepflanzt und sehr ruhig gelegen. Nichts für Leute die etwas Action brauchen.

Zimmer:
Das zuerst gebuchte Standardzimmer war sauber, aber seeehr einfach. Wir sind dann in einen Bungalow umgezogen was wir jedem raten würden der nur ein Minimum an Komfort- und Platzansprüchen hat.

Essen:
Das Essen im Resort ist für dortige Verhältnisse zwar relativ teuer, schmeckt dafür aber wirklich ausgezeichnet.

Tauchen:
Bei der kleinen und sehr familiär geführten Basis gibt es nicht viel auszusetzen. Hanschi ist im Rahmen seiner Möglichkeiten stets bemüht gewesen alles für seine Gäste zu unternehmen. Das Gerödel wurde zum Boot gebracht, beim An- u. Ablegen wird bei Bedarf geholfen usw., das war schon entspanntes Tauchen.
Für die nicht sehr zahlreich vorhandenen Tauchplätze kann die Basis nichts, diese können meiner Meinung nach jedoch in keinster Weise überzeugen und rechtfertigen auch nicht eine derart lange Anreise um die halbe Welt. Der Korallenbewuchs ist teilweise spärlich, in den Riffen liegen große Reusen von Fischern und sie weisen immer wieder deutliche Spuren von Dynamitfischerei auf. Da gibt das Rote Meer definitiv mehr her. Wer auf Kleingetier wie Zwergseepferdchen, Schnecken und Anglerfische steht kommt hier allerdings auf seine Kosten, Großfisch ist aber Fehlanzeige. Mal ein Barracuda oder eine Schildkröte sind fast schon eine Sensation. Ich für meinen Teil hätte mir etwas mehr Abwechslung gewünscht, so wie angekündigt eben. Immer nur Kleinzeug wird irgendwann auch langweilig ...
Allerdings gibt es ein schweres Manko und das muß ich als aktiver Divemaster einfach ansprechen: Es gab nicht mal Sauerstoff an Bord der Banca. Hier wird am falschen Platz gespart, das sollte im Interesse der Tauchsicherheit ganz schnell geändert werden.
Die Guides und das Bootspersonal waren alle sehr nett. Der heimische Guide Al kennt die Plätze im Schlaf und auch die beiden Guides im Training Tina und Tobias aus Nürnberg waren eine echte Bereicherung für die Basis. Nette Guides sind halt viel Wert !

Fazit: Für Leute die die absolute Ruhe suchen oder nur eine Woche bleiben möchten bestimmt ein schönes Resort. Für eine längere Zeit geben die Tauchplätze viel zu wenig her, da wäre Inselhopping besser.