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Wir hatten das grosse Glück, die Zeit vom 26.12.2 ...

Wir hatten das grosse Glück, die Zeit vom 26.12.2009 bis zum 3.1.2010 im Blue Star Dive & Resort auf Bohol zu verbringen.

Mit der Fähre gelangt man zunächst nach Tagbilaran, der Hauptstadt der Insel Bohol. Von dort werden die Gäste mit einem Mietwagen zum Resort gefahren. Die ca. zweistündige Fahrt führt fast um die halbe Insel und gibt einen ersten Eindruck vom Leben und der Natur auf Bohol.

Geführt wird das Resort von Helena und Lorenz, einer Schweizer Familie mit zwei Kindern, welche uns bei der Ankunft persönlich begrüssten. Schon hier wird jedem klar, wie herzlich die Atmosphäre im Resort ist. Mit nur 6 Bungalows und somit maximal 12 Gästen waren wir wie eine grosse Familie.

Die Bungalows haben alle keine Klimaanlage. Aufgrund ihrer Bauweise aus Bambus und der erhöhten Lage über den Klippen waren die Räume immer angenehm durchlüftet und niemals stickig oder zu heiss. Erstaunlich, was mit einer intelligenten Bauweise erreicht werden kann. Ein kleiner Balkon mit Liegestühlen lädt zum entspannen ein. Wir haben uns in unserem Bungalow rundum wohl gefühlt.

Da es rund um das Resort keine Restaurants oder Einfaufsmöglichkeiten gibt, ist Frühstück, Mittagessen und Abendessen im Preis inbegriffen. Das klassische Frühstücksbuffet mit Kaffee und Tee wird durch verschiedene Specials ergänzt, die auf Bestellung in der Küche zubereitet werden. Zum Mittag- und Abendessen gibt es jeweils ein vollständiges Menu mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Der Essbereich ist rundum offen und man geniesst einen herrlichen Blick über die Klippen und das Meer.

Wer mehr von der Insel sehen möchte, für den werden Landausflüge organisiert. Es stehen verschiedenste Ziele zu Auswahl und wir haben uns für einen Ausflug in die Mangroven und zu den berühmten „Chocolate-Hills“ entschieden. Beiden Ausflüge waren absolut sehenswert. Die „Chocolate-Hills“ gehören auf Bohol zum touristischen Pflichtprogramm, so dass sich hier weitere Worte dazu erübrigen. Anders jedoch die Magroven, welche unter Naturschutz stehen. Nach einer Fahrt mit dem Dreirad-Taxi über holprige Strassen führt ein abenteuerlicher Bambussteg hunderte Meter weit durch die Mangroven bis zum Meer. Von dort sind wir in kleine Auslegerboote umgestiegen und sind damit weiter durch die Mangroven gefahren. Ein einheimischer Führer hat uns dabei alles in verständlichem Englisch erklärt. Wir können jedem Besucher diesen Ausflug wärmstens empfehlen.

Etwas ganz Spezielles durften wir am Silversterabend erleben. Nach einem fantastischen Abendessen mit Spanferkel und verschiedensten Beilagen haben uns die Angestellten des Resorts musikalisch unterhalten und uns verschiedenste Philippinische und westliche Lieder vorgesungen. So verging die Zeit bis Mitternacht wie im Flug und mit einem Glas Sekt wurde auf das neue Jahr angestossen.

Nachdem das Resort bereits einen so positiven Eindruck hinterlassen hat waren wir natürlich auch aufs Tauchen gespannt. Was kann denn ein Resort mit nur sechs Bungalows den Tauchern bieten? Wie ist der Tauchbetrieb organisiert? Wieviele Tauchplätze werden angefahren? Alle diese Fragen wurden am Tag nach unserer Ankunft beantwortet und zwar in beeindruckender Weise. Die Tauchbasis macht bereits beim Betreten einen hervorragenden Eindruck. Nach dem obligaten Ausfüllen der Unterlagen gings ans Einräumen der Ausrüstung. Für das Aufhängen der Jackets, Lungenautomaten und Anzüge gibt es einen eigenen Trockenraum und ein grosses Süsswasserbecken sowie eine Dusche stehen für das Auswaschen der Ausrüstung und des Tauchers selber zur Verfügung.

Das Hausriff steht jedem Taucher frei zum Tauchen zur Verfügung aber angenehmer ist es vom Resort-eigenen Boot aus zu tauchen. Es werden täglich zwei Bootstauchgänge angeboten, bei genügend interessierten Tauchern auch gerne ein dritter Dämmerungs- oder Nachttauchgang. Beim Bootstauchgang wird die Ausrüstung oben an der Tauchbasis zusammengebaut, kontrolliert und anschliessend von der Bootscrew die 60 Stufen runter ins Boot gebracht. Der Taucher trägt nur seinen Anzug, Maske, Lampe und Kamera selber runter. Flossen und Blei bleiben während des ganzen Urlaubs auf dem Boot.

Es stehen 16 Tauchplätze einschliesslich des Hausriffs zur Verfügung. Und hier muss man sagen, liegt der wahre Schatz des „Blue Star Dive & Resort“. Die Tauchplätze sind fantastisch und bieten alles, was dem Taucher auf den Philippinen am Herzen liegt:
- Seeschlangen
- Anglerfische
- Mandarinenfische
- Pygmäen-Seepferdchen
- Nacktschnecken
- Fischschwärme
- Höhlen und Überhänge
- und vieles mehr…
Wir waren von den Tauchplätzen absolut begeistert und haben jeden Tauchgang sehr genossen. Zu jedem Tauchgang gab es an der Tauchbasis eine ausführliche Tauchplatzbesprechung mit aufgemalter Tauchplatzkarte und einer exakten Beschreibung des Tauchgangs. Unser Tauchführer Richard hat sich hierfür immer viel Zeit genommen, so dass nie Fragen offen blieben. Hierfür machen wir der Tauchbasis ein riesengrosses Kompliment. Man hatte immer das Gefühl in den besten Händen zu sein. Nach dem Briefing ging es runter zum Boot wo die Ausrüstung bereits an ihrem Platz verstaut war. Die Fahrt dauerte je nach Tauchplatz zwischen 5 und 30 Minuten. Nach der Ankunft am Tauchplatz legt man sich direkt beim Einstieg die Ausrüstung an und begibt sich ins Wasser. Da dies auf beiden Seiten des Boots gleichzeitig erfolgt braucht niemand lange zu warten und der Tauchgang kann unmittelbar beginnen.

In der Regel beginnt das Riffdach zwischen 4 und 6 Meter und ist mit wunderschönen Weichkorallen bewachsen. Insgesamt ist die Korallenwelt um Bohol in einem beeindruckend intakten Zustand. Über die Riffkante geht es an der Steilwand runter auf ca. 30 Meter mit Sandboden. Nach dem langsamen Auftauchen entlang der Riffwand kann man sich noch lange Zeit auf dem Riffdach zwischen den Korallen aufhalten, wo uns zweimal Seeschlangen begegnet sind.

Aufgetaucht wird immer mit Boje, da die Küstengewässer oft mit Booten befahren. Sobald man aufgetaucht ist, ist das Tauchboot zur Stelle. Die Ausrüstung wird im Wasser abgelegt und der Crew aufs Boot gereicht, wo sie sofort wieder am richtigen Platz verstaut wird. Der Ausstiegt erfolgt bequem über eine Leiter.

Nach der Fahrt zurück zum Resort bringt die Crew die Ausrüstung zurück zur Tauchbasis, wo sie der Taucher selber auseinanderbaut, im Wasserbecken auswäscht und zum trocknen aufhängt. Dabei hat man genügend Zeit die Eindrücke des Tauchgangs untereinander auszutauschen.

All das macht das Tauchen im Blue Star Dive & Resort zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis und wir können es allen Tauchern von ganzem Herzen weiterempfehlen.

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