Hallo Tauchergemeinde!Ich bin gerade noch auf den ...
Hallo Tauchergemeinde!
Ich bin gerade noch auf den Philippinen, Panglao, und habe drei Tauchgänge mit den Guides von Blue Planet Diving am Alona Beach unternommen. Als meine Freundin(6 geloggte Dives OWD) und ich angekommen sind wurden wir erstmal von der Zahl der Tauchschulen überrascht und entschieden uns das gute Internet zu Rate zu ziehen. Schnell wurden wir auf Blue Planet Diving aufmerksam, weil sie durchweg nur gute Bewertungen erhielten. Also entschieden wir uns es dort zu probieren.
Wo fängt man an..
Der Tauchgang war mit wenigen Worten organisiert und nach einer Tasse Kaffee mit Hubert hatten wir ein gutes Gefühl. Als wir kurz vor dem Tauchgang eintrafen war dann auch der Besitzer, Karsten, und Nina, ein weiterer Guide, da. Als Hubert das Briefing für zwei andere Taucher gemacht hat musste Karsten schon dauernd grinsen. Auf Nachfrage von Hubert meinte er nur ´Das wissen die doch alles schon!´ in einem sehr abwertendem Tonfall. Wir hatten die Ehre mit Karsten zu tauchen. Zu uns meinte er ´Briefing machen wir dann aufm Boot wenn die anderen weg sind.´
Also rauf aufs Speedboot und raus. Als die anderen dann von Bord waren fing die Tragödie erst richtig an. Nach kurzer Erklärung in welche Richtung es geht ging es an die Vorbereitungen. Er wandte sich an mich und meinte: ´Du wirkst mir sehr selbstsicher, also fangen wir mal mit deiner Freundin an. Dann kann sie schon Mal ins Wasser und sich beruhigen.´ Ich finde, gerade wenn ein Tauchlehrer merkt dass jemand nervös ist sollte er eher versuchen diese Angst zu nehmen und das nicht noch so kundtun. Für meine Freundin war es der erste Tauchgang mit Rollerückwärts, aber von ihm kam keine weiteren Erklärungen oder beruhigende Worte. Nebenher hat er noch kurz über das andere Pärchen abgelästert. Es gab keinen Buddycheck, keine Zeichenerklärung und auch nicht noch einmal kurz durchs Equipment geleitet. Wie gesagt, sie hat 6 Tauchgänge, alle ein bisschen her, war natürlich aufgeregt, da hätte ich von einem gutem Tauchlehrer ein bisschen mehr Feingefühl erwartet.
Als sie den Bleigurt falsch angezogen hatte, Schnalle in die falsche Richtung, kam aus seiner Richtung nur ein: ´Na das hast du aber anders gelernt!´
Unter Wasser:
Er hat uns sehr viel gezeigt, das muss man ihm wirklich hoch anrechnen. Allerdings war er dabei auch nicht gerade zimperlich mit der Umwelt, habe mehrere Korallen brechen sehen wenn er irgendwo halt gesucht hat. Außerdem hat er sich nicht um uns gekümmert(Ok Zeichen, Luft etc.) Meine Freundin hat einmal als er uns etwas zeigen wollte die Knöpfe vom Inflator verwechselt - fehlende Einführung und dadurch Nervösität - und schoss nach oben. Ich habe noch versucht sie zu bremsen bin aber gescheitert. Er hat von all dem nicht mitbekommen und erst nachdem ich wieder runter getaucht war, ihn mehrmals angestossen hab und dann auf sein zweifaches nachfragen ob sie wirklich oben ist mit ´JA!´ geantwortet hab, hat er sich dann langsam nach oben bequemt. Oben angekommen gabs dann natürlich auch erstmal noch nen Spruch, gehört ja dazu! Wir warne auf unter 100bar, ca 45min Tauchzeit, er entschied nochmal runterzugehen. Nachdem ich ihm mehrmals meinen Luftdruck signalisiert hatte fingen wir langsam mit dem Rückweg an. Oben angekommen war ich auf 0bar.
Den Nachttauchgang haben wir daraufhin abgesagt.
Am nächsten Tag haben wir der Basis nochmal eine Chance gegeben. Diesmal war Nina für uns zuständig, da Karsten offensichtlich lieber mit erfahreneren Tauchern taucht. Für den ersten Tauchgang gab es ein kurzes Briefing, viel besser als bei Karsten, aber trotzdem noch nicht ausreichend meiner Meinung nach. Ich haben zwar noch nicht soviele Tauchgänge aber hatte noch nicht einmal so ein mieses Briefing wo so wenig rüberkam.
Tauchgang 1:
Rein ins Wasser und LOS LOS LOS! Wurden, trotz beeindruckender Unterwasserwelt, ziemlich schnell auf 30m durchgehetzt. An dieser Stelle nochmal: Meine Freundin da dann 7 geloggte Dives, OWD.
Tauchgang 2:
Diesmal ging es ein wenig gemütlicher zu, dafür gab es gar kein Briefing zum Tauchgang. Tiefe waren diesmal nur 28m. Sie hat unter Wasser allerhand Zeichen benutzt und diesmal auch ein paar Dinge gezeigt. Schön wäre gewesen zu Wissen was die Zeichen bedeuten und vorher vll zu sagen was man evtl erwarten kann und wie der Tauchgang geplant ist. Nach ca 10min Safety Stop in der Leere(drum herum viele Korallen und genug Möglichkeiten den Safety Stop schwimmend zu machen) wurden meine Freundin und ich jeweils mit 20bar hochgeschickt, während sie und ein anderer erfahrenerer Taucher noch unten blieben.
Oben angekommen erwarteten uns ein schöner Wellengang und viele Tauchboote. Nur unseres war nicht in Sicht. Nachdem wir einem anderen Boot bescheid gesagt haben, das wiederrum unserem bescheid gesagt hat wurden wir nach ca 5-7Min eingesammelt. An Bord haben wir dann nochmal gute 15Min gewartet bis dann die anderen beiden ihren Tauchgang nach 85Min beendeten. Ich finde es ist eine gute Idee dass die erfahrenen Taucher unten bleiben und die unerfahrenen hochgeschickt werden. Fühlt man sich gut aufgehoben.
Nach dem Tauchgang:
Kein De-Brief nix. Snacks an Board kann man erwerben. Kaffee gabs immerhin umsonst. In Vietnam und Thailand war es selbstverständlich dass es Wasser, Tee, Kaffee und Snacks(Kekse, Früchte, Kuchen etc) umsonst dazu gab, gerade bei mehreren Tauchgängen am Tag auf dem großen Boot. Im Shop wird einem Kaffee und Tee auch kostenlos serviert. Als meine Freundin sich Wasser bestellte wurde ihr eine große Flasche gereicht. Fanden wir sehr nett. Bis dann danach die Rechnung über 40Php kam. Hätte man auch erwähnen können, zu mal es das selbe Wasser im teuren Minimart für 25Php gibt.
Ausrüstung:
Viele alte Wetsuits die aussortiert gehören. Mein Shorty hatte die besten Jahre lange hinter sich, war aber immer noch besser als der lange von meiner Freundin der nur aus Fetzen bestand. Da hätte sie auch gleich nen Shorty tragen können. Es wurden offensichtlich auch ein paar neue gekauft, aber anscheinend noch nicht genug. Das gleiche bei den Jackets. Hinzu kommt noch, dass es für meine Freundin kein auch nur ansatzweise passendes Jacket gegeben hat, alle viel zu groß.
Einziger Pluspunkt: Es wurde mit Geräteflossen getaucht.
Fazit:
Diese Tauchschule scheint nur etwas für wirklich fortgeschrittene und erfahrene Taucher zu sein, die Spaß daran haben alles alleine durchzuziehen und sich über Anfänger oder vermeintliche Fehler anderer lustig zu machen. Service seitens der Guides lies meiner Meinung nach sehr zu wünschen übrig. Will auch gar nicht wissen wie gerade über uns gelästert wird. Anfängern kann ich von dieser Tauchschule definitiv nur abraten!
Einziger Trost waren tatsächlich die guten Tauchspots! Ansonsten konnten wir keine Spur Herzlichkeit oder Begeisterung fürs Tauchen erkennen.
Falls zu diesem Bericht/Erfahrungen fragen bestehen beantworte ich diese sehr gerne.
Ich bin gerade noch auf den Philippinen, Panglao, und habe drei Tauchgänge mit den Guides von Blue Planet Diving am Alona Beach unternommen. Als meine Freundin(6 geloggte Dives OWD) und ich angekommen sind wurden wir erstmal von der Zahl der Tauchschulen überrascht und entschieden uns das gute Internet zu Rate zu ziehen. Schnell wurden wir auf Blue Planet Diving aufmerksam, weil sie durchweg nur gute Bewertungen erhielten. Also entschieden wir uns es dort zu probieren.
Wo fängt man an..
Der Tauchgang war mit wenigen Worten organisiert und nach einer Tasse Kaffee mit Hubert hatten wir ein gutes Gefühl. Als wir kurz vor dem Tauchgang eintrafen war dann auch der Besitzer, Karsten, und Nina, ein weiterer Guide, da. Als Hubert das Briefing für zwei andere Taucher gemacht hat musste Karsten schon dauernd grinsen. Auf Nachfrage von Hubert meinte er nur ´Das wissen die doch alles schon!´ in einem sehr abwertendem Tonfall. Wir hatten die Ehre mit Karsten zu tauchen. Zu uns meinte er ´Briefing machen wir dann aufm Boot wenn die anderen weg sind.´
Also rauf aufs Speedboot und raus. Als die anderen dann von Bord waren fing die Tragödie erst richtig an. Nach kurzer Erklärung in welche Richtung es geht ging es an die Vorbereitungen. Er wandte sich an mich und meinte: ´Du wirkst mir sehr selbstsicher, also fangen wir mal mit deiner Freundin an. Dann kann sie schon Mal ins Wasser und sich beruhigen.´ Ich finde, gerade wenn ein Tauchlehrer merkt dass jemand nervös ist sollte er eher versuchen diese Angst zu nehmen und das nicht noch so kundtun. Für meine Freundin war es der erste Tauchgang mit Rollerückwärts, aber von ihm kam keine weiteren Erklärungen oder beruhigende Worte. Nebenher hat er noch kurz über das andere Pärchen abgelästert. Es gab keinen Buddycheck, keine Zeichenerklärung und auch nicht noch einmal kurz durchs Equipment geleitet. Wie gesagt, sie hat 6 Tauchgänge, alle ein bisschen her, war natürlich aufgeregt, da hätte ich von einem gutem Tauchlehrer ein bisschen mehr Feingefühl erwartet.
Als sie den Bleigurt falsch angezogen hatte, Schnalle in die falsche Richtung, kam aus seiner Richtung nur ein: ´Na das hast du aber anders gelernt!´
Unter Wasser:
Er hat uns sehr viel gezeigt, das muss man ihm wirklich hoch anrechnen. Allerdings war er dabei auch nicht gerade zimperlich mit der Umwelt, habe mehrere Korallen brechen sehen wenn er irgendwo halt gesucht hat. Außerdem hat er sich nicht um uns gekümmert(Ok Zeichen, Luft etc.) Meine Freundin hat einmal als er uns etwas zeigen wollte die Knöpfe vom Inflator verwechselt - fehlende Einführung und dadurch Nervösität - und schoss nach oben. Ich habe noch versucht sie zu bremsen bin aber gescheitert. Er hat von all dem nicht mitbekommen und erst nachdem ich wieder runter getaucht war, ihn mehrmals angestossen hab und dann auf sein zweifaches nachfragen ob sie wirklich oben ist mit ´JA!´ geantwortet hab, hat er sich dann langsam nach oben bequemt. Oben angekommen gabs dann natürlich auch erstmal noch nen Spruch, gehört ja dazu! Wir warne auf unter 100bar, ca 45min Tauchzeit, er entschied nochmal runterzugehen. Nachdem ich ihm mehrmals meinen Luftdruck signalisiert hatte fingen wir langsam mit dem Rückweg an. Oben angekommen war ich auf 0bar.
Den Nachttauchgang haben wir daraufhin abgesagt.
Am nächsten Tag haben wir der Basis nochmal eine Chance gegeben. Diesmal war Nina für uns zuständig, da Karsten offensichtlich lieber mit erfahreneren Tauchern taucht. Für den ersten Tauchgang gab es ein kurzes Briefing, viel besser als bei Karsten, aber trotzdem noch nicht ausreichend meiner Meinung nach. Ich haben zwar noch nicht soviele Tauchgänge aber hatte noch nicht einmal so ein mieses Briefing wo so wenig rüberkam.
Tauchgang 1:
Rein ins Wasser und LOS LOS LOS! Wurden, trotz beeindruckender Unterwasserwelt, ziemlich schnell auf 30m durchgehetzt. An dieser Stelle nochmal: Meine Freundin da dann 7 geloggte Dives, OWD.
Tauchgang 2:
Diesmal ging es ein wenig gemütlicher zu, dafür gab es gar kein Briefing zum Tauchgang. Tiefe waren diesmal nur 28m. Sie hat unter Wasser allerhand Zeichen benutzt und diesmal auch ein paar Dinge gezeigt. Schön wäre gewesen zu Wissen was die Zeichen bedeuten und vorher vll zu sagen was man evtl erwarten kann und wie der Tauchgang geplant ist. Nach ca 10min Safety Stop in der Leere(drum herum viele Korallen und genug Möglichkeiten den Safety Stop schwimmend zu machen) wurden meine Freundin und ich jeweils mit 20bar hochgeschickt, während sie und ein anderer erfahrenerer Taucher noch unten blieben.
Oben angekommen erwarteten uns ein schöner Wellengang und viele Tauchboote. Nur unseres war nicht in Sicht. Nachdem wir einem anderen Boot bescheid gesagt haben, das wiederrum unserem bescheid gesagt hat wurden wir nach ca 5-7Min eingesammelt. An Bord haben wir dann nochmal gute 15Min gewartet bis dann die anderen beiden ihren Tauchgang nach 85Min beendeten. Ich finde es ist eine gute Idee dass die erfahrenen Taucher unten bleiben und die unerfahrenen hochgeschickt werden. Fühlt man sich gut aufgehoben.
Nach dem Tauchgang:
Kein De-Brief nix. Snacks an Board kann man erwerben. Kaffee gabs immerhin umsonst. In Vietnam und Thailand war es selbstverständlich dass es Wasser, Tee, Kaffee und Snacks(Kekse, Früchte, Kuchen etc) umsonst dazu gab, gerade bei mehreren Tauchgängen am Tag auf dem großen Boot. Im Shop wird einem Kaffee und Tee auch kostenlos serviert. Als meine Freundin sich Wasser bestellte wurde ihr eine große Flasche gereicht. Fanden wir sehr nett. Bis dann danach die Rechnung über 40Php kam. Hätte man auch erwähnen können, zu mal es das selbe Wasser im teuren Minimart für 25Php gibt.
Ausrüstung:
Viele alte Wetsuits die aussortiert gehören. Mein Shorty hatte die besten Jahre lange hinter sich, war aber immer noch besser als der lange von meiner Freundin der nur aus Fetzen bestand. Da hätte sie auch gleich nen Shorty tragen können. Es wurden offensichtlich auch ein paar neue gekauft, aber anscheinend noch nicht genug. Das gleiche bei den Jackets. Hinzu kommt noch, dass es für meine Freundin kein auch nur ansatzweise passendes Jacket gegeben hat, alle viel zu groß.
Einziger Pluspunkt: Es wurde mit Geräteflossen getaucht.
Fazit:
Diese Tauchschule scheint nur etwas für wirklich fortgeschrittene und erfahrene Taucher zu sein, die Spaß daran haben alles alleine durchzuziehen und sich über Anfänger oder vermeintliche Fehler anderer lustig zu machen. Service seitens der Guides lies meiner Meinung nach sehr zu wünschen übrig. Will auch gar nicht wissen wie gerade über uns gelästert wird. Anfängern kann ich von dieser Tauchschule definitiv nur abraten!
Einziger Trost waren tatsächlich die guten Tauchspots! Ansonsten konnten wir keine Spur Herzlichkeit oder Begeisterung fürs Tauchen erkennen.
Falls zu diesem Bericht/Erfahrungen fragen bestehen beantworte ich diese sehr gerne.