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Bewertungen(48)

Ice-is-nicePADI MSDT2040 TGs

Mein Freund und ich waren Ende August/Anfang Sept ...

Mein Freund und ich waren Ende August/Anfang September 2012 an der Algarve und haben 16 und 12 TG bei Blue Ocean Divers gemacht. Ich komme seit vielen Jahren zu Elmar und seinem Team und finde dort eine Tauchumgebung vor, die es woanders leider nicht mehr gibt.

Nein, bei Elmar ist es nicht top-schnieke, es ist kein Schicki-Micki-Schuppen, es ist keine anonyme, auf Hochglanz polierte Tauchbasis, man muss beim Verladen der Ausrüstung selbst mit anpacken und Angst um seine Ausrüstung sollte man auch nicht haben - sie leidet etwas im Anhänger. Jeep, Hänger und manchmal auch Elmars T-Shirts sind in die Jahre gekommen. Der Ford Transit ist aber prima in Schuss.

Elmar und seine Leute arbeiten professionell und legen dabei viel Wert auf Sicherheit. Es wird von Land und von gecharterten Booten aus getaucht. Bei allen Landtauchtauchgängen muss jede Tauchgruppe eine Oberflächenboje mit Reel mitführen. Man bekommt ein umfassendes Briefing vor jedem Tauchgang. Wir sind immer zu zweit getaucht und konnten in Ruhe fotografieren. An den Tauchplätzen waren wir bis auf einmal immer die einzigen Taucher. Wir waren maximal 12 Taucher, meist weniger.

Als das Wetter an der Südküste ungeeignet zum Tauchen war, sind wir an die Westküste gefahren und haben dort drei Tage super Tauchgänge von Land aus gemacht. Ganz unkompliziert haben wir morgens angerufen, was heute ansteht und konnten zu- oder absagen. Ich als Tauchgast habe den Eindruck, dass Tauchen Spaß machen soll und nicht abzufertigendes Business ist. Das heißt, es
ist wurscht, ob ich mal 75 Minuten unter Wasser bleibe, wenn der TG gerade super ist. Meist ist aber nach 60 Minuten Schluss wegen der kühlen Wassertemperaturen.

Einmal in der Woche wird ein Schlauchboot in Sagres gechartert und die ganz südwestlichen Tauchplätze werden angesteuert. Hier gibt es echte Atlantik-Leckerbissen, große Grotten und Höhlen und eine eher herbe und schroffe Unterwasserlandschaft - und ja, es gibt hier noch viele Entenmuscheln. Die Wassertemperaturen lagen in der ersten Woche bei sportlichen 15°C, haben sich aber gegen Ende bei 20°C eingependelt. Die Sichtverhältnisse variieren. Mal waren es 10 m Sicht, dann wieder 3 m, eine Stunde später und 500 m weiter fast 20 m Sicht - atlantisch wechselhaft eben.

Elmar und seine Leute tauchen selbst gerne und freuen sich auch nach Tausenden von TGs über die kleinste noch so popelige Schnecke - diese echte Begeisterung ist einfach sympatisch. Sechs Flossen von mir - auch wenn es toll wäre, wenn der Jeep mal ein Lifting bekäme und die Gäste nicht in den Abgasen sitzen müssten.