Hallo, wir waren im Juni für zwei Woc ...
Hallo,
wir waren im Juni für zwei Wochen auf Kreta im Grecotel Elounda Village.
Das Hotel liegt an einem Steilhang, bietet keine direkte Animation, sondern entspannte Atmosphäre und ein gutes Buffet. Der Strand ist etwas sehr klein geraten und es ist in manchen Bereichen unübersehbar, dass eine Renovierung des Hotels überfällig ist. Direkt im Hotel liegt die Tauchbasis Blue-Dolphin, geführt von Apostolous Tsioufis genannt Lucky. Wir sind früher hier schon mal getaucht und haben uns spontan auf der ´Boot´ entschlossen den PADI AOWD Kurs hier zu absolvieren. Leider entsprachen sowohl der Tauchkurs als auch weitere Tauchgänge nicht unseren Erwartungen. So wurde uns vorab per mail ein kostenloser Transfer zugesichert und der Kurs zum Preis von jeweils 280.-€. Der Kurs startete gemeinsam mit weiteren Tauchern mit einem Land-Checktauchgang (Maske fluten, Wechselatmung mit Partner sowie Atemregler abwerfen und einfangen) auf 3m, anschließend austauchen mit einem Abstecher auf 12m. Leider wurde uns nicht mitgeteilt, dass dieser Check zusätzlich als voller Einzeltauchgang zum Kurs dazu berechnet wird. Der Kurs wird zum vereinbarten Preis also überhaupt nicht angeboten. Das böse Erwachen kam für uns allerdings erst am Tag der Rechnungserstellung. Dabei wären die drei Übungen problemlos auch zu Beginn des eigentlichen Kurses abprüfbar. Weiterhin wurde uns für den Kursteil ´Suchen und Bergen´ ein Hebesack versprochen. Jedoch mussten wir tatsächlich mit einem 18l Jacket mit Extraflasche als Hebesack-Ersatz vorlieb nehmen, womit sich die geplanten Übungen nicht durchführen ließen. Die übrigen Teilabschnitte (Navigation, Tief-, Nacht- und Wracktauchen) verliefen zum Glück ohne weitere Komplikationen. Der Wracktauchgang ließ sich nur an einem kleinen Segelbootwrack durchführen. Für das im Angebot befindliche größere Wrack, war der Basis der Weg für uns zwei zu weit. Die weiteren Tauchgänge ließen ebenfalls keine große Freude aufkommen. Da vorab nicht feststeht welcher Tauchplatz angefahren wird, ist es unmöglich seinen Wünschen entsprechend zu tauchen. Ein zweites Boot ist trotz Angabe auf der Homepage definitiv nicht vorhanden und von den 23 Tauchplätzen wird weniger als die Hälfte regelmäßig angefahren; leider auch oft No-Name-Spots. Bei den Plätzen handelt es sich um stark befischte Gebiete, ja teilweise wird sogar mit Dynamit gefischt, was sich Unterwasser durch tote Tiere, welche äußerlich unversehrt herumliegen, erkennen lässt. Die Taucherlebnisse sind dadurch denkbar schlecht und häufig ist Unterwasser kaum was anzutreffen. Eine Muräne oder ein Oktopuss sind wirklich schon echte Highlights. Da gibt es im Mittelmeer sonst schon beim schnorcheln mehr zu sehen. Dafür kann die Tauchschule selbstverständlich überhaupt nichts und beim Briefing wird daher großer Wert auf die Beschreibung von Canyons, Schluchten, Steilwände und Plateaus gelegt. Allerdings äußert sich das mangelnde Unterwasserleben auch im Engagement der Tauchguides. Gezeigt wird selten etwas (wie auch) und der Tauchablauf lässt sich am treffendsten mit Tee-Bag-Diving beschreiben. Alle werden reingeworfen, durchs Wasser gezogen und wieder rausgeholt, sobald bei irgendeinem die Luft knapp wird. An der Basis selbst erfolgt keine Nachbesprechung, es liegen keine Bestimmungsbücher aus, Getränke werden ebenfalls nicht angeboten. Die Säuberungs- und Lagerungsmöglichkeiten für das Equipment sind als ausreichend zu bezeichnen. Häufig wird je nach Windrichtung viel Plastikmüll angeschwemmt und der Strand dadurch stark verschmutzt. Zu unserem Erstaunen mussten, damit überhaupt etwas passiert, die Urlaubsgäste mehrfach selbst Hand anlegen und den Müll entsorgen. Wer auf der Homepage mit dem Project A.W.A.R.E wirbt sollte sich doch wenigstens der Mission verpflichtet fühlen und den Strand von Plastikmüll und Glasflaschen mitsäubern. Bei vier angestellten Mädels sollte dass eigentlich kein Problem darstellen.
Am Ende sollten wir sogar noch den kostenlos vereinbarten Transfer bezahlen. Es wurden uns ohne Rücksprache einfach 80.-€ dafür berechnet. Dagegen haben wir uns gewehrt und nicht bezahlt. Mussten uns dafür aber selbst einen Rücktransfer zum Flughafen organisieren. Dies ging über das Hotel reibungslos und wir zahlten 21.-€ insgesamt für uns beide für die Fahrt im TUI-Bus. Zwei Dinge fielen uns ebenfalls noch bezgl. Abrechnung auf. Die Preise auf der Homepage von Blue-Dolphin sind keine regulären Vorort-Preise sondern nur gültig bei Barzahlung. Die normalen Preise liegen um genau 3% höher (z.B. 288.50 für den AOWD statt 280.-€). Keine Riesensache, aber doch eine Information wert. Die fehlt aber komplett auf der Homepage. Desweiteren gibt es einen Preisnachlass von 5 bzw. 10% für Mitglieder des Grecotel Privileg Clubs. Der Beitritt erfolgt kostenlos z.B. am Ende des ersten Aufenthaltes in einem Grecotel. Diese Information erhält man allerdings nur im Hotel. Auf der Preisliste der Tauchbasis existiert dazu kein Hinweis.
Seit fünf Jahren tauchen wir und haben neben dem Mittelmeer (Formentera, Korfu, Kreta, Paros, Ibiza) und dem Atlantik (Fuerteventura), auch Korallenriffe (Malediven, Mauritius, Ägypten) ausgiebig kennengelernt. Unter allen Erlebnissen waren die jetzigen Tauchgänge mit Blue Dolphin mit Abstand die enttäuschendsten.
Nun haben wir mehrfach überlegt, ob ein Basenbericht mit überwiegend negativen Erlebnissen veröffentlicht werden muss. Wie wir allerdings vom General-Manager des Hotels Herrn Dialynas erfahren haben, gab es schon mehrfach Ärger mit der Tauchbasis aufgrund von nicht eingehaltenen finanziellen Absprachen. Insofern haben wir uns doch zu diesem Statement entschlossen.
Fazit: Wir vergeben zwei Flossen. Eine für das gute Boot und eine dafür, dass Sicherheitsstandards eingehalten werden und überhaupt getaucht werden kann. Grundsätzlicher Tipp: Unbedingt die Preisliste vorab sorgfältig studieren und Vereinbarungen verbindlich bestätigen lassen. Wer Anfänger ist, oder wer nach einer längeren Pause wieder startet und keine großen Erwartungen hat, kann hier getrost üben. Wirklich Fortgeschrittenen empfehlen wir allenfalls bei nicht zu beherrschenden Entzugserscheinungen einen Probetauchgang. Als alternative Basis in der Nähe bietet sich mit kostenlosem Transfer besonders Crostaceo an (www.crostaceo.gr).
wir waren im Juni für zwei Wochen auf Kreta im Grecotel Elounda Village.
Das Hotel liegt an einem Steilhang, bietet keine direkte Animation, sondern entspannte Atmosphäre und ein gutes Buffet. Der Strand ist etwas sehr klein geraten und es ist in manchen Bereichen unübersehbar, dass eine Renovierung des Hotels überfällig ist. Direkt im Hotel liegt die Tauchbasis Blue-Dolphin, geführt von Apostolous Tsioufis genannt Lucky. Wir sind früher hier schon mal getaucht und haben uns spontan auf der ´Boot´ entschlossen den PADI AOWD Kurs hier zu absolvieren. Leider entsprachen sowohl der Tauchkurs als auch weitere Tauchgänge nicht unseren Erwartungen. So wurde uns vorab per mail ein kostenloser Transfer zugesichert und der Kurs zum Preis von jeweils 280.-€. Der Kurs startete gemeinsam mit weiteren Tauchern mit einem Land-Checktauchgang (Maske fluten, Wechselatmung mit Partner sowie Atemregler abwerfen und einfangen) auf 3m, anschließend austauchen mit einem Abstecher auf 12m. Leider wurde uns nicht mitgeteilt, dass dieser Check zusätzlich als voller Einzeltauchgang zum Kurs dazu berechnet wird. Der Kurs wird zum vereinbarten Preis also überhaupt nicht angeboten. Das böse Erwachen kam für uns allerdings erst am Tag der Rechnungserstellung. Dabei wären die drei Übungen problemlos auch zu Beginn des eigentlichen Kurses abprüfbar. Weiterhin wurde uns für den Kursteil ´Suchen und Bergen´ ein Hebesack versprochen. Jedoch mussten wir tatsächlich mit einem 18l Jacket mit Extraflasche als Hebesack-Ersatz vorlieb nehmen, womit sich die geplanten Übungen nicht durchführen ließen. Die übrigen Teilabschnitte (Navigation, Tief-, Nacht- und Wracktauchen) verliefen zum Glück ohne weitere Komplikationen. Der Wracktauchgang ließ sich nur an einem kleinen Segelbootwrack durchführen. Für das im Angebot befindliche größere Wrack, war der Basis der Weg für uns zwei zu weit. Die weiteren Tauchgänge ließen ebenfalls keine große Freude aufkommen. Da vorab nicht feststeht welcher Tauchplatz angefahren wird, ist es unmöglich seinen Wünschen entsprechend zu tauchen. Ein zweites Boot ist trotz Angabe auf der Homepage definitiv nicht vorhanden und von den 23 Tauchplätzen wird weniger als die Hälfte regelmäßig angefahren; leider auch oft No-Name-Spots. Bei den Plätzen handelt es sich um stark befischte Gebiete, ja teilweise wird sogar mit Dynamit gefischt, was sich Unterwasser durch tote Tiere, welche äußerlich unversehrt herumliegen, erkennen lässt. Die Taucherlebnisse sind dadurch denkbar schlecht und häufig ist Unterwasser kaum was anzutreffen. Eine Muräne oder ein Oktopuss sind wirklich schon echte Highlights. Da gibt es im Mittelmeer sonst schon beim schnorcheln mehr zu sehen. Dafür kann die Tauchschule selbstverständlich überhaupt nichts und beim Briefing wird daher großer Wert auf die Beschreibung von Canyons, Schluchten, Steilwände und Plateaus gelegt. Allerdings äußert sich das mangelnde Unterwasserleben auch im Engagement der Tauchguides. Gezeigt wird selten etwas (wie auch) und der Tauchablauf lässt sich am treffendsten mit Tee-Bag-Diving beschreiben. Alle werden reingeworfen, durchs Wasser gezogen und wieder rausgeholt, sobald bei irgendeinem die Luft knapp wird. An der Basis selbst erfolgt keine Nachbesprechung, es liegen keine Bestimmungsbücher aus, Getränke werden ebenfalls nicht angeboten. Die Säuberungs- und Lagerungsmöglichkeiten für das Equipment sind als ausreichend zu bezeichnen. Häufig wird je nach Windrichtung viel Plastikmüll angeschwemmt und der Strand dadurch stark verschmutzt. Zu unserem Erstaunen mussten, damit überhaupt etwas passiert, die Urlaubsgäste mehrfach selbst Hand anlegen und den Müll entsorgen. Wer auf der Homepage mit dem Project A.W.A.R.E wirbt sollte sich doch wenigstens der Mission verpflichtet fühlen und den Strand von Plastikmüll und Glasflaschen mitsäubern. Bei vier angestellten Mädels sollte dass eigentlich kein Problem darstellen.
Am Ende sollten wir sogar noch den kostenlos vereinbarten Transfer bezahlen. Es wurden uns ohne Rücksprache einfach 80.-€ dafür berechnet. Dagegen haben wir uns gewehrt und nicht bezahlt. Mussten uns dafür aber selbst einen Rücktransfer zum Flughafen organisieren. Dies ging über das Hotel reibungslos und wir zahlten 21.-€ insgesamt für uns beide für die Fahrt im TUI-Bus. Zwei Dinge fielen uns ebenfalls noch bezgl. Abrechnung auf. Die Preise auf der Homepage von Blue-Dolphin sind keine regulären Vorort-Preise sondern nur gültig bei Barzahlung. Die normalen Preise liegen um genau 3% höher (z.B. 288.50 für den AOWD statt 280.-€). Keine Riesensache, aber doch eine Information wert. Die fehlt aber komplett auf der Homepage. Desweiteren gibt es einen Preisnachlass von 5 bzw. 10% für Mitglieder des Grecotel Privileg Clubs. Der Beitritt erfolgt kostenlos z.B. am Ende des ersten Aufenthaltes in einem Grecotel. Diese Information erhält man allerdings nur im Hotel. Auf der Preisliste der Tauchbasis existiert dazu kein Hinweis.
Seit fünf Jahren tauchen wir und haben neben dem Mittelmeer (Formentera, Korfu, Kreta, Paros, Ibiza) und dem Atlantik (Fuerteventura), auch Korallenriffe (Malediven, Mauritius, Ägypten) ausgiebig kennengelernt. Unter allen Erlebnissen waren die jetzigen Tauchgänge mit Blue Dolphin mit Abstand die enttäuschendsten.
Nun haben wir mehrfach überlegt, ob ein Basenbericht mit überwiegend negativen Erlebnissen veröffentlicht werden muss. Wie wir allerdings vom General-Manager des Hotels Herrn Dialynas erfahren haben, gab es schon mehrfach Ärger mit der Tauchbasis aufgrund von nicht eingehaltenen finanziellen Absprachen. Insofern haben wir uns doch zu diesem Statement entschlossen.
Fazit: Wir vergeben zwei Flossen. Eine für das gute Boot und eine dafür, dass Sicherheitsstandards eingehalten werden und überhaupt getaucht werden kann. Grundsätzlicher Tipp: Unbedingt die Preisliste vorab sorgfältig studieren und Vereinbarungen verbindlich bestätigen lassen. Wer Anfänger ist, oder wer nach einer längeren Pause wieder startet und keine großen Erwartungen hat, kann hier getrost üben. Wirklich Fortgeschrittenen empfehlen wir allenfalls bei nicht zu beherrschenden Entzugserscheinungen einen Probetauchgang. Als alternative Basis in der Nähe bietet sich mit kostenlosem Transfer besonders Crostaceo an (www.crostaceo.gr).