Mit sieben Tauchgängen ist man mehr als nur ein G ...
Mit sieben Tauchgängen ist man mehr als nur ein Grünschnabel und deshalb stehen viele Fragen offen, muss viel gelernt und praktiziert werden, um die Schönheit der Artenvielfalt ´unbeschwert´ genießen zu können.
Tipps und Tricks konnte ich in Hülle und Fülle sammeln, alle Fragen und Sorgen wurden mir sofort beantwortet und erklärt und somit war ich nach relativ kurzer Zeit eins mit dem Wasser, den Fischen und hatte auch in (eher geringer Strömung ) keine Furcht mehr, in den unendlichen Weiten der See zu verschwinden.
Christian nimmt sich die Zeit und beobachtet genau, wo Mängel und Fehler im Umgang mit Ausrüstung und Bewegung bestehen und schaltet sie in der Oberflächenpause aus.
Für Extrawünsche bezüglich der Beschaffung von Ausrüstung, sei es die Unterwasserkamera oder der neue Tauchcomputer, ist nach den Tauchgängen gern immer Zeit und kein Weg zu weit für ihn.
Apropos „Weg“....ich würde ja keinen Fuß auf ein Gaspedal setzten. 5 Minuten und eine große Katastrophe wäre über mich und eine balinesische Familie hereingebrochen, zig Tote und Blut , Blut , Blut.....
Es ist mir ein Rätsel, wie man hier unfallfrei fahren kann und somit war es mir ein ganz besonderer Kick, mich einfach zurück zu lehnen und Christian bei seinen Fahrmanövern zu beobachten.
Und während ich mir meine Euros mit erheblichem Verlust in Indonesische Rupias hätte umtauschen lassen, hat er dafür gesorgt, dass ich bekam was in den Geschäftsbedingungen der Bank auch angegeben war.
Sicher hätte ich mich irgendwann genervt weg gedreht und genommen, was man mir gegeben hätte. Es ist eben manchmal doch gut, einen hartnäckigen Mann an der Seite zu haben, der sich im Umgang mit den Ortsansässigen sehr gut auskennt und dabei noch eine gute Figur macht.
Und es ist auch ein großer Vorteil, jemanden greifbar zu haben, der weiß welcher Arzt auch noch abends schnell hilft, wenn man sich mit den üblichen Reiseproblemchen herumschlagen muß.
Natürlich hat Bali noch einige Attraktionen mehr zu bieten, als die, die einem jeder Reiseführer überteuert anbietet, und diese kleinen aber feinen Orte, die nicht vor Touristen überquellen, gilt es zu entdecken, sich dort in heißen Schwefelquellen die Haare weich zu waschen und stundenlang wilde Äffchen am riesigen Wasserfall mitten im Regenwald zu beobachten, frisch gepflückten Rambuten knabbernd, all inclusive bei Christian.
Das Dumme ist nur, dass man nach einem solchen Urlaub mit derart vielen wunderbaren Tieren und Pflanzen, solch bildgewaltigen emotionalen Momenten nicht weiß, wo man als nächstes ins Abenteuer schwimmen soll, denn auf meiner zweiwöchigen Tauchsafari von Padang Bai nach Menjangan wurde fast jeder Wunsch erfüllt, vom Microseepferdchen bis zum Manta.
Walhaie und Molas gibt´s dann bei Teil 2 der Safari im Sommer.
Aber eben gerade weil Christian nicht nur auf die Großen achtet, sondern mir das Auge für die ganz ganz Kleinen geschärft und mir somit einiges zum Thema ganz ganz langsam schwimmen beigebracht hat, mir die Wichtigkeit einer perfekten Tarierung aufzeigte, konnten wunderbare Fotos entstehen, die mich im momentanen tristen Winterwetter ganz schnell wieder zurück träumen können.(klitzelkleine Auswahl auf :www.donttastethefish.net )
Ich zähle die Tage bis zum Sommerurlaub rückwärts und freue mich jetzt schon auf die Abende auf dem Balkon mit Meeresblick, einer Flasche Whisky und Geschichten aus dem angenehmeren Teil des Lebens...
.....kein Winterblues dank Christian und Blue Bubble Bali!