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TravelllerDM214 TGs

Ich war im August 2010 7 Tage auf Kadidiri bei Bl ...

Ich war im August 2010 7 Tage auf Kadidiri bei Black Marlin. Auf der Insel gibt es 2 Möglichkeiten zu bleiben und zu tauchen: Black Marlin und Kadidiri Paradise. Bezüglich dem Letzteren schliesse ich mich den Kommentaren unter dem ´Kadidiri Paradise´-Eintrag an, könnte noch hinzufügen, dass die Gäste dort auch häufiger Ratten und Fledermäuse in den Bongalows hatten.

Black Marlin (http://www.blackmarlindiving.com/theresort.html) wurde von dem Briten Crispin Gibbs 1999 aufgebaut und bis heute geleitet. Ich ahtte mit Cripsin vorsorglich per Email Kontakt aufgenommen und per Telefon und SMS von unterwegs aus bestätigt. Alles reibungslos und hat auch geklappt. Ich kann nur empfehlen, sich anzumelden. Es gibt echt nur sehr begrenzte Kapazität und bis auf das Paradise keine andere Unterkunft. Man kann dort auch nicht wieder weg ohne einen Privattransport.

Als ich dann mit der Fähre nach in Wakai ankam, wurde ich dort von Ali abgeholt. Nach einer schnellen Erfrischung ging es dann auch das Boot, das Frischwasser ins Resort bringt nach Kadidiri. Dort gibt es nur ganz begrenzt Frischwasser (das wird mehrmals von Wakai gebracht, aber läuft nur 18.20h), Strom (Dieselgenerator, auch nur ein paar Stunden abends), keine Möglichkeit Geld zu besorgen und so gut wie keinen Mobilfunkempfang oder Telefon. Macht es recht umständlich etwas zu organisieren und so drehen sich auch alle Gespräche neben dem Tauchen um den weitertransport, sobald man angekommen ist. Bezahlen kann man das Tauch übrigens per Kreditkarte. Zwar mit Aufschlag und einen Tag vor Abreise, aber auch keine Selbstverständlichkeit in dieser Gegend. Bei mir kam noch hinzu, dass ich am letzten Ramadan-WE weiter wollte, an dem ganz Indonesien einfach mal nicht funktioniert. Bei fragen bezüglich der Logistik immer Ali fragen. Das ist der ´Fixer´ vor Ort, die zuverlässigste Quelle für Informationen und macht Dinge (wie Transporte) möglich.

Crispin war zu meiner Zeit nur einen Abend vor Ort, da er familiär weg musste. Blieben also 2 Instruktoren (GB & US) plus die Einheinischen Helferlein. Da man hier ja nicht weg kann, zieht sich alles hin und nichts ist pünklich. Macht aber eigentlich auch nichts, da man ausser lesen und quatschen eh nichts zu tun hat. Das Tauchen ist dann wirklich min. so gut wie bei Manado, nur ist hier die Sicht noch besser und man ist immer nur mit seiner Gruppe vor Ort. Niemand sonst. Man sieft das für Indo typische frabenfrohe Riffleben und alleilei exotische Kleinlebewesen. Alles was grässer ist als ein Humphead Parrotfisch sucht man allerdings hier vergebens. Nichtmal einen Weisspitzenriffhai. Die Wassertemperatur liegt bie 31 Grad, Die Ausrüstung ist gepflegt und OK. Computer, Lampe und Kamera sollte man aber besser selbst mitbringen. Getaucht wird morgens (2TGs) und nachmittags je nach Bedarf und Kapazität (da nur 2 Instruktoren da waren). Sauerstoff war auch an Bord vorhanden und funktionstüchtig. Da es keine Druckammer in annehmbarer Entfernung gibt werden ausschliesslich Non-Deko-TGs durchgeführt. Gelehrt wird PADI und SSI. Die Homepage gibt die Infos korrekt wieder.

Insgesamt kann ich das Tauchen dort empfehlen. Man ist immer alleine und man sieht eine noch weitgehend intakte Unterwasserwelt (inkl. dem vollständig erhaltenen, notgewassertem Wrack einer B24-Bombers). Allerdings ist der Aufwand dort hin- und vor allem auch wieder zurückzukommen sehr hoch. Die Anlage hat Charme, aber den Standard für Backpacker. Garantiert nichts für All-Inklusiv-Verwöhnte. Unterkunft und Organisation gibt m.E. 3-4 Flossen, Tauchen 5 Flossen.

Wer vorhat dorthin zu reisen, ich gebe gerne Auskünfte wie ich das organisiert habe.

Gruss,

Patrick