Bituon-Beach Resort, Guindulman, Anda - Bohol

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subbikerDivemaster500 TGs

Wir (50+ und mit 500+ Tauchgängen, davon die meis ...

Wir (50+ und mit 500+ Tauchgängen, davon die meisten weltweit) waren Ende März ´10 im Bituon. UNSER Fazit: jederzeit wieder!
Für Familien mit kleinen Kindern eher nicht geeignet (Steilküste, kein Strand) und Leute, die Klimaanlage und Beton bevorzugen, sind hier fehl am Platz. Für alle Anderen aber ein Paradies, besonders für Kamera-Freaks.

Zum Resort: Die Bungalows sind aus Naturmaterial, somit erübrigt sich eine Klimaanlage. Für eine gute Belüftung sorgen offene, mit Gaze ausgestattete Fenster und ein Ventilator. Die Einrichtung ist den tropischen Verhältnissen angepasst. Es gibt Moskitonetze, die wir aber nicht gebraucht haben. Das ´kalte´ Wasser war nicht wirklich kalt und genügte auch den Ansprüchen von Warmduschern wie Doris. Außerdem gibt es an der Basis eine heiße Dusche.
Umgeben sind die Bungalows von einem Garten, der selbst den besten Landschaftsarchitekten ins Schwärmen bringen kann. Der Mittelpunkt des ´gesellschaftlichen´ Lebens ist die Terrasse, auf der auch die Mahlzeiten eingenommen werden. Hier kann man - muss aber nicht - bis spät in die Nacht über ´Gott und die Taucherwelt´ sinnieren. Zugegeben, Gäste im Familienbungalow habe es dann nicht leicht, der ist nämlich genau nebenan. Die anderen Bungalows liegen abseits.

Zum Service: Man hatte das Gefühl, man ist DER Gast. Das tägliche Arbeitspensum der Mitstreiter um Eden, Kai und dem TL war enorm und trotzdem war immer ein Lachen für uns übrig. EIN Dankeschön ist sicher zu wenig - trotzdem an dieser Stelle nochmals ´Danke´ !

Zum Tauchen: Das Tauchen im BBR eignet sich für alle - vom Vieltaucher bis zum Relaxtaucher und ist auch für Anfänger bestens geeignet. Wer auf den 1.Blick Spektakuläres erwartet, was einem bei jedem Tauchgang vor die Maske schwimmt, kann enttäuscht sein. Wer aber bereit ist, die Unterwasserwelt so zu genießen, wie sie ist, kommt hier voll auf seine Kosten. Unsere Kamerachips sind voll mit Eindrücken - angefangen beim kleinsten Seepferdchen der Welt bis zum größten Fisch. Denn auch Walhaie sind keine Seltenheit. Manche Tauchgänge gab´s ´nur´ ein paar Schnecken. Aber wir haben auch Kalamari beim Laichen beobachtet, ganz allein vor einem Korallenfeld gelegen und Mandarinfische angeschaut bis das Fini 50 bar hatte, haben Seeschlangen, Adlerrochen und Barakudas gesehen.
Natürlich wird auch gefischt. Die philippinische Bevölkerung ernährt sich zum großen Teil vom Meer. Wir waren deshalb erstaunt, dass es um das BBR herum Riffe gibt, die als Naturschutzzonen ausgewiesen sind. Die Tauchbasen versuchen auch, hier auf die Fischer einzuwirken. Offensichtlich mit Erfolg. An den Tauchplätzen, an denen wir getaucht sind, gab es fantastische Korallengärten und gut bewachsene Steilwände. Rudeltauchen war ein Fremdwort.
Die Tauchbasis wird von einem TL geführt, bei dem Sicherheit oberstes Gebot ist und der von einheimischen Guides unterstützt wird. Die basiseigenen Leihausrüstungen sehen top gepflegt aus. Tauchen kann man 24 Stunden am Tag. Wer nicht am Hausriff tauchen möchte, trägt sich auf einer Liste ein und wird mit dem Schlauchboot zum Wunsch-Tauchplatz gefahren. Bei mehr als 4 Tauchern wird die ´Victoria´ benutzt, sicher kein Speedboot, aber die Tauchplätze sind auch nicht wirklich weit. Und bequem ist sie allemal. Wer sich unsicher fühlt oder schon das x-te Mal am Pygmäenseepferdchen vorbei getaucht ist, kann auch mit einem Guide tauchen.

Zum Bootsverkehr: Es ist wie überall. Ob einheimische Fischer auf den Philippinen oder andere Tauchboote auf Palau oder Motorboote auf dem einheimischen See, man sollte beim Auftauchen immer darauf achten. Außerdem gibt´s da ja noch die gute, alte Boje. Wobei wir keine größeren Ansammlungen von Fischerbooten im Tauchrevier gesehen haben und das ´Wettrennen´ der Fischer bei unserem Aufenthalt sehr viel weiter draußen stattgefunden hat.
Wir waren im Anschluss noch auf Palau, das bietet sich z.B. gut an. Aber trotz Großfisch satt haben wir das individuelle Tauchen und vor allem die Atmosphäre vom Bituon vermisst.
Doris und Klaus

P.S.: Wir haben bewußt versucht, nicht ins Schwärmen zu geraten, aber wer im Bituon war, weiß wie schwer das ist!