In Sesimbra, etwa 30 Kilometer südlich von Lissab ...
In Sesimbra, etwa 30 Kilometer südlich von Lissabon, findet sich diese gut organisierte Basis. Sie liegt im westlichen Teil der Stadt nahe dem Hotel do Mar an der Uferpromenade Avenida dos Naúfragos im Edifício Marina, Loja C. Die Räumlichkeiten sind gut konzipiert: Stauraum für das Material ist vorhanden, ebenso separate Waschbecken für die Ausrüstung und Duschkabinen mit warmem Wasser. In der Ecke steht ein leistungsstarker Kompressor mit der Möglichkeit Nitrox zu füllen.
Die Leihausrüstung macht ebenfalls einen ordentlichen Eindruck, auch wenn die angebotenen 7 mm-Anzüge ohne Weste und Handschuhe für Tauchgänge im Winter doch etwas sehr frisch sind. Bei 14 Grad Atlantik-Wasser hat mein Tauchpartner doch etwas gefroren. Für sonnige Sommertage sollten die Leihanzüge allerdings allemal reichen.
Ausfahrten werden in der Regel nur am Wochenende angeboten, da man sich – wie alle anderen Basen der Region – auf portugiesische Taucher aus Lissabon spezialisiert hat. Samstag, Sonntag und an Feiertagen findet jeweils um 8.30 Uhr und 11 Uhr eine Bootsfahrt mit je einem Tauchgang statt. Dabei wird das Equipment in einen Kleinbus mit Anhänger verladen und man fährt im Neoprenanzug zum Boot im ca. 5 Autominuten entfernten Fischereihafen, dem Porto de Abrigo.
Das Boot macht einen guten Eindruck und erreicht die meisten Tauchplätze in ca. 15 Minuten. Sauerstoff ist an Bord. Wenn das Boot voll besetzt ist, kann es etwas eng werden, aber dafür sind die Fahrten ja auch nicht zu lange.
Im Gegensatz zu einigen anderen Basen der Region besteht die Möglichkeit, einen Guide von der Basis gestellt zu bekommen. Daher eignet sich die Basis gut für Taucher, die in Lissabon und Umgebung Urlaub machen und die Tauchplätze nicht so gut kennen wie die lokalen Taucher. Allerdings ließ die Leistung des Guides bei meinem Tauchgang zu wünschen übrig. Das Briefing war schwach, während des Tauchgangs tauchte der Guide sehr schnell vorneweg und hatte kein Auge für Sehenswertes. Durch das hohe Tempo blieb leider auch keine Zeit, die eigenen Entdeckungen zu ´vertiefen´.
Wer hier zu zweit tauchen möchte und einigermaßen erfahren ist, sollte besser eigenverantwortlich tauchen. Das ist in der Regel auch kein großes Problem, da die meisten Tauchplätze an der herrlichen Steilküste zwischen dem Cabo Espichel im Westen und Pontinho da Arrábida im Osten nicht tiefer sind als 32 Meter. Schwierigkeiten kann bei hohem Seegang eine extreme Dünung in den flachen Bereichen sowie die teilweise schlechte Sicht von 3 Meter bereiten.
Oft zeigt sich der Atlantik aber auch von seiner netten Seite mit flacher Oberfläche und bis zu 20 Metern Sichtweite, bei denen man die mit Algen, Gorgonien und Anemonen schön bewachsenen Felsformationen gut beobachten kann. Weiter fallen neben Bärenkrebsen und diversen Brassen auch Blennies, Sägebarsche und Drachenköpfe ins Auge.
Großfische sind allerdings Mangelware, auch wenn in der Region Sportfischern immer wieder Schwertfische und Haien an die Angeln gehen. Vielleicht ändert sich dies, sollte der geplante und heftig diskutierte Meeresnationalpark der Serra da Arrábida Realität werden. In jedem Fall ist aber die Szenerie über Wasser beeindruckend: Man taucht teilweise in kleinen Buchten direkt unter den höchsten Steilklippen im kontinentalen Portugal. Am Cabo de Ares reichen die Felsen sogar 380 Meter in die Höhe.
Als Hauptattraktion unter Wasser gilt das Wrack der River Gurara. Der nigerianische Container-Frachter ist 1988 auf die Felsen des Cabo Espichel gekracht und hier gesunken. Insgesamt hat das Schiff eine beeindruckende Länge von 175 Metern. Da es in 25-33 Metern Tiefe liegt, kann man es leicht betauchen. Allerdings nur an Tagen, an denen die Wellen nicht zu hoch sind, da sich der Tauchplatz sehr exponiert im Freiwasser befindet.
Ein Hinweis noch: Voranmeldung ist dringend zu empfehlen, da öfters ausgebucht. Dabei sollte man auch angeben, ob man einen Guide wünscht. Anfänger, die nicht am Wrack tauchen möchten, sollten dies ebenfalls erwähnen. Ausgebildet wird übrigens auch und zwar nach den Richtlinien von PADI. Die Preise sind mit 14,50 Euro pro Tauchgang und 8 Euro pro Flasche, also 22,50 Euro moderat. Das Leihequipment kommt noch mal extra dazu.
Fazit: 4 Flossen wegen der Defizite bei der Führung, alles in allem aber empfehlenswert.
Die Leihausrüstung macht ebenfalls einen ordentlichen Eindruck, auch wenn die angebotenen 7 mm-Anzüge ohne Weste und Handschuhe für Tauchgänge im Winter doch etwas sehr frisch sind. Bei 14 Grad Atlantik-Wasser hat mein Tauchpartner doch etwas gefroren. Für sonnige Sommertage sollten die Leihanzüge allerdings allemal reichen.
Ausfahrten werden in der Regel nur am Wochenende angeboten, da man sich – wie alle anderen Basen der Region – auf portugiesische Taucher aus Lissabon spezialisiert hat. Samstag, Sonntag und an Feiertagen findet jeweils um 8.30 Uhr und 11 Uhr eine Bootsfahrt mit je einem Tauchgang statt. Dabei wird das Equipment in einen Kleinbus mit Anhänger verladen und man fährt im Neoprenanzug zum Boot im ca. 5 Autominuten entfernten Fischereihafen, dem Porto de Abrigo.
Das Boot macht einen guten Eindruck und erreicht die meisten Tauchplätze in ca. 15 Minuten. Sauerstoff ist an Bord. Wenn das Boot voll besetzt ist, kann es etwas eng werden, aber dafür sind die Fahrten ja auch nicht zu lange.
Im Gegensatz zu einigen anderen Basen der Region besteht die Möglichkeit, einen Guide von der Basis gestellt zu bekommen. Daher eignet sich die Basis gut für Taucher, die in Lissabon und Umgebung Urlaub machen und die Tauchplätze nicht so gut kennen wie die lokalen Taucher. Allerdings ließ die Leistung des Guides bei meinem Tauchgang zu wünschen übrig. Das Briefing war schwach, während des Tauchgangs tauchte der Guide sehr schnell vorneweg und hatte kein Auge für Sehenswertes. Durch das hohe Tempo blieb leider auch keine Zeit, die eigenen Entdeckungen zu ´vertiefen´.
Wer hier zu zweit tauchen möchte und einigermaßen erfahren ist, sollte besser eigenverantwortlich tauchen. Das ist in der Regel auch kein großes Problem, da die meisten Tauchplätze an der herrlichen Steilküste zwischen dem Cabo Espichel im Westen und Pontinho da Arrábida im Osten nicht tiefer sind als 32 Meter. Schwierigkeiten kann bei hohem Seegang eine extreme Dünung in den flachen Bereichen sowie die teilweise schlechte Sicht von 3 Meter bereiten.
Oft zeigt sich der Atlantik aber auch von seiner netten Seite mit flacher Oberfläche und bis zu 20 Metern Sichtweite, bei denen man die mit Algen, Gorgonien und Anemonen schön bewachsenen Felsformationen gut beobachten kann. Weiter fallen neben Bärenkrebsen und diversen Brassen auch Blennies, Sägebarsche und Drachenköpfe ins Auge.
Großfische sind allerdings Mangelware, auch wenn in der Region Sportfischern immer wieder Schwertfische und Haien an die Angeln gehen. Vielleicht ändert sich dies, sollte der geplante und heftig diskutierte Meeresnationalpark der Serra da Arrábida Realität werden. In jedem Fall ist aber die Szenerie über Wasser beeindruckend: Man taucht teilweise in kleinen Buchten direkt unter den höchsten Steilklippen im kontinentalen Portugal. Am Cabo de Ares reichen die Felsen sogar 380 Meter in die Höhe.
Als Hauptattraktion unter Wasser gilt das Wrack der River Gurara. Der nigerianische Container-Frachter ist 1988 auf die Felsen des Cabo Espichel gekracht und hier gesunken. Insgesamt hat das Schiff eine beeindruckende Länge von 175 Metern. Da es in 25-33 Metern Tiefe liegt, kann man es leicht betauchen. Allerdings nur an Tagen, an denen die Wellen nicht zu hoch sind, da sich der Tauchplatz sehr exponiert im Freiwasser befindet.
Ein Hinweis noch: Voranmeldung ist dringend zu empfehlen, da öfters ausgebucht. Dabei sollte man auch angeben, ob man einen Guide wünscht. Anfänger, die nicht am Wrack tauchen möchten, sollten dies ebenfalls erwähnen. Ausgebildet wird übrigens auch und zwar nach den Richtlinien von PADI. Die Preise sind mit 14,50 Euro pro Tauchgang und 8 Euro pro Flasche, also 22,50 Euro moderat. Das Leihequipment kommt noch mal extra dazu.
Fazit: 4 Flossen wegen der Defizite bei der Führung, alles in allem aber empfehlenswert.