Bathala, Diving Center Werner Lau, Nord Ari Atoll, Malediven

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BATHALA: Ernüchternde Erfahrungen

Sicher sind Erfahrungen immer subjektiv, je nachdem welchen Anspruch man stell und was man schon gesehen hat.
Um allen Interessierten aber einmal eine objektive Einschätzuung zu ermöglichen, möchte ich etwas ausführlicher auf unseren Bathala Aufenthalt vom Nov/Dez 2023 eingehen: Was niergendwo steht, ist, dass 75% der Besucher Italiener sind. Hier werden deutlich überwiegend die "typischen" Erfahrungen mit italienischen Gästen bestätigt. Außerdem bietet das Hotel für die italienischen Gäste eine durchgehende Betreuung duch einen italienischen Animateur mit Kollegin an. Das sind sowohl Tagesaktivitäten: Aquagym, etc, aber insbesondere Abendtaktivitäten: Disco, Karaoke Singen etc. Insbesondere die Abendtaktivitäten führen dazu, dass der Ruhe suchende Gast/Taucher keine Möglchkeit hat im Barbereich in in Ruhe Gespräche zu führen oder sich zu unterhalten, da hier die Aktivitäten stattfinden: und das gilt für jeden Abend der Woche!! Bungalows in Nähe der Bar haben aber den Vorteil bis 23:00 die Disco im Bungalow erleben zu können. Apropos Bar: die schöne SIcht auf das Meer wurde durch den Bau des sicher notwendigen Infinity Pools zu dem man mehrere Treppen aufsteigen muss versperrt. So sieht man auf eine Wand. Die Italiener haben allerding hier auch die deutsche Tugend des BElegens der Liegen mit Handtüchern perfektioniert....Hätten wir das alles gewusst, hätten wir Bathala trotz der angepriesenen Tauchreviere nicht gebucht!
Es gibt Bungalows auf der Nordseite, die hässlich gelegen sind (Strandabbruch, Kunststoff Leitungen im Wasser und zurückgesetzt). Man sollte in jedem Fall auf der Südseite buchen. Die Bungalows sind im Vergleich zu anderen Inseln ebenerdig und sehr einsehbar. Man muss die Fenster von innen also zuziehen. Ansonsten ist der Badbereich im Vergleich anderer Inseln eher klein und durch die Mauerbau Struktur nicht ansprechend.
Das Essen hingegen ist ausnahmslos gut! Aber die Salat Buffets werden von den italienischen und russischen Gästen schnell geleert....
Das Hausriff war eine Enttäuschung, auch wenn hier schon auf 15m Haie und Eagle Rays heimisch sind. Man trifft zwar auch Fische an, aber das Riff als solches ist mehr oder weniger tot! Von den Tauchplätzen waren nur zwei wirklich interessant: Bathala Thila (5 Minuten) und Fish Head (65 Minuten). Alle anderen Plätze waren eher durchschnittlich und zum Teil langweilig. Strömungstauchen wird nicht geboten.
Die Werner Lau Tauchbasis arbeitet professionell und ist sehr bemüht um den Gast. Es gibt neben dem Basisleiter, der ab und zu mittaucht zwei Guides. Die Italiener haben zu unserer Zeit nicht getaucht (zum Glück). So bestand die Tauchgruppe meist aus 4-6 Tauchern. Manchmal waren wir zu zweit und zu acht.