Unsere Reisezeit: 15.04. bis 30.04.2012Wir hatten ...
Unsere Reisezeit: 15.04. bis 30.04.2012
Wir hatten die Malediven bereits 1990 einmal kennen- und lieben lernen dürfen und uns schon damals vorgenommen, irgendwann mal wieder zurückzukehren.
Leider mussten wir feststellen, dass in den vielen Jahren ein großer Teil der damals angetroffenen Ursprünglichkeit verloren gegangen war.
Wo wir seiner Zeit u.a. noch mit relativ spartanischem Essen bei HP und einer einfachen Hütte ohne AC auskommen mussten und trotzdem nichts vermissten, sind heute sehr viele Inseln mit SPA, Pool, Luxusvillen, nicht selten sogar mit Privat-Whirlpool ausgestattet.
Abgesehen davon, dass diese Einrichtungen unser Budget sprengen würden, benötigen wir solcherlei Luxus absolut nicht, lehnen insbes. die teilweise auf endlos aneinandergereihten Stelzen gebauten Holz-Bungalows ab, weil, wie jeder Meeresbiologe bestätigen wird, deren negativer Einfluss auf die Umgebung fatale Folgen hat. Denn: Jeder in die Lagune gerammte Pfahl verändert die Strömungsverhältnisse und kann dadurch zur Versandung des angrenzenden Korallenriffs und damit zu dessen Tod führen.
Dies alles führte zu dem Wunsch, eine noch möglichst einfache Insel zu finden, die zudem über ein halbwegs intaktes Hausriff verfügt. Gar nicht so einfach!
Mit BATHALA wurden wir nach einiger Suche fündig. Sehr viele Informationen gab es anfangs nicht, denn dieses Eiland war jahrelang fest in italienischer Hand, konnte für Deutsche allenfalls über Südtiroler Reisebüros gebucht werden. Die aus der Zeit davor stammenden Infos deutscher Urlauber waren zu alt. Immerhin war der Ruf des umgebenden Hausriffes und der nahegelegenen Tauchspots in Taucherkreisen schon fast legendär. Viele Vermutungen und Gerüchte rankten sich um den Mythos Bathala. In einschlägigen MV-Spezial-Foren wurde eifrig spekuliert und diskutiert. Bis sich endlich das Geheimnis lüftete. Es wurde eine Neueröffnung für November 2011 mit neu gebauter Tauchbasis unter Werner Lau (ein Name, der für Qualität bekannt ist), angekündigt. Die Bungalows sollten mit Minimalaufwand renoviert werden und was ganz wichtig war: Es wurden vom Hotelmanagement (=> wewewe dot aaaresorts dot com dot mv) keine größeren, landschaftsverändernde Baumaßnahmen angestrebt. Der Kontakt zur Tauchbasis war per Mail (siehe Homepage Werner Lau) schnell hergestellt um noch ein paar letzte Fragen zu klären. So wurde uns z.B. signalisiert, dass für italienische Gäste max. 8 von 46 Bungis als Kontingent reserviert blieben, der Rest ginge nahtlos in den deutschsprachigen Verkaufsraum, angeboten durch NEC.
Das beruhigte uns, suchten wir doch vor allem Ruhe und keine lebhaften südländischen Mitbewohner (kein Vorurteil, sondern vielfache Erfahrung).
Wir buchten also und stellten bei Verfolgung der ersten Berichte in den diversen Urlaubs- und Taucherforen fest, dass schon fast ein kleiner Hype ausgelöst worden war, der so manchen Zweifler den Finger heben ließ, ob das nicht am Ende so ähnlich ausginge, wie einst bei den Insel xyz, welche auch anfangs total in den Himmel gelobt wurden, aber den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten. Nun, genau diese schraubten wir dann auch vorsichtshalber etwas herunter, insbes. als die ersten Berichte von organisatorischen Mängeln im Service, vom Fehlen genügender Sitzgelegenheiten in Speisesaal und Bar etc. erschienen und z.B. Bemerkungen wie ´man freue sich schon wieder auf das Essen im Flugzeug´ nichts Gutes vermuten ließen.
Um es vorweg zu nehmen:
Alle Befürchtungen waren überflüssig. Wir können von diesen Kritikpunkten absolut nichts bestätigen, im Gegenteil unsere Erwartungen wurden weit übertroffen, in Kurzform: Dieser Urlaub war ein voller Erfolg und jeden Cent wert.
Infos zum Flug siehe Kurzbericht unter Oman Air.
Wir hatten uns für einen Transfer mit dem Speedboot entschieden. Zum Einen ist die Entfernung mit ca. 75min. gerade noch akzeptabel, zumal wir keine grundsätzlichen Probleme mit Bootfahren haben, zum Anderen war uns der Aufpreis für’s Wasserflugzeug zu hoch, da hier ja außerdem noch weitere 4US$ (Hin- und Zurück) je kg was über 20kg (inkl. Handgepäck !) p.P. liegt, zu veranschlagen wären. Überraschenderweise bot man uns vor Ort die Beförderung mit Maldivian Airtaxi ohne Aufpreis an.
Auf unsere Frage, was denn nun mit dem Mehrgepäck sei, hieß es unbürokratisch „no problem“.
Natürlich waren wir nicht abgeneigt und nahmen an, mussten dann aber doch noch recht lange warten, bis es gegen 11Uhr endlich weiter ging. Aber das hätte uns mit dem Boot auch passieren können. Bei späteren Gesprächen mit anderen Urlaubern bestätigte sich unser Eindruck, dass man wohl lieber die Flugzeuge auffüllt, um sie besser auszulasten, anstatt wegen 2-4 Gästen das Boot loszuschicken. So stieg mit uns nur noch ein italienisches Paar aus, und das ansonsten voll besetzte Flugzeug flog weiter zur nächsten Insel. Insgesamt fanden wir den Flug dann doch weniger spannend als gedacht. Man sitzt darin sehr eng und viel konnte man aus der Luft eh nicht sehen, weil außer ein paar Inseln neben Male auf der Route sonst keine Inseln liegen, d.h. man schaut ca. 15min. auf’s Wasser, bis dann direkt schon Bathala auftauchte. Wir landeten bei ruhigem Wasser, das Andocken am Ponton, wo uns der Guest-Relation-Manager „Martin“ in Empfang nahm, verlief routiniert, die kurze Überfahrt mit dem Dhoni ebenso. Am Steg wartete schon ein Mitarbeiter mit feuchten Tüchern zur Erfrischung auf uns. Nach einigen Einführungsinfos, dem obligatorischen Welcome-Cocktail und ausgestattet mit einem Inselplan wurden wir zu unserem Bungalow geführt. Ab da durften wir die Seele baumeln lassen …
Weitere Infos zum Hotel siehe im Bericht unter Unterkunft.
Eine wichtige Voraussetzung für uns war das Vorhandensein eines attraktiven Hausriffs, welches wir hier antrafen. Dieses umschließt die Insel nahtlos und ist nur wenige Meter vom Strand entfernt, was die Schwimmmöglichkeiten bei Ebbe stark einschränkt. Es gibt keine Lagune! Über die beiden Stege kommt man bequem zur Riffkante. Zur Sicherheit der Taucher und Schnorchler hat man vier zusätzliche Ein-und Ausstiege geschaffen in dem man dort jeweils eine Furt durch den Korallengürtel anlegte. So kann man zur Not auch bei Ebbe von der Riffkante zum Ufer zurückkehren und kommt nicht in Versuchung, es doch über’s Riffdach zu versuchen und dabei sich selbst zu verletzen oder die Korallen zu beschädigen.
Jene Ausstiege sind ab der Riffkante bis zur Tiefe von ca. 20m mit Seilen und gut sichtbaren Bojen gesichert. An der Oberfläche sind Schilder an Stangen angebracht. So dürfte es auch bei stärkerer Strömung kaum zu gefährlichen Zwischenfällen kommen. Sehr vorbildlich!
Natürlich lädt die Unterwasserwelt zum Tauchen ein. Wer kann und will, sollte die Gelegenheit unbedingt nutzen. Die Tauchbasis ist hierzu bestens vorbereitet, sehr gut organisiert, bietet saubere nagelneue Ausrüstung im Verleih und das kompetente und freundliche Team wird jedem Tauchnovizen sichere und erlebnisreiche Tauchausflüge ermöglichen.
Der sehr nette deutschsprachige Staff bestand aus Riina (Finnland), Marianne (Niederlande), Philipp (Österreicher) + Andi (Deutscher) unter der Leitung des eher etwas zurückhaltenden Franz.-Schweitzers Laurant. Während unserer Anwesenheit war der Chef W.Lau persönlich vor Ort, was uns aber werst später bewusst wurde. Danach sorgte der Gebietsleiter Chris für die Aufrechterhaltung der LAU-Standards. So wurde z.B. zwischendurch der Staff durch einen Taucher-Doc geschult.
Die nicht ganz billigen Ausbildungen werden grundsätzlich nur mit maximal 2 Schülern in einer Gruppe durchgeführt. Das gewährleistet intensives und individuelles Lernen. Uns wurde berichtet, dass dabei 2 Guides im Wasser waren! Nach 21/2 Tagen und 5TG, davon einer vom Boot, ist man fertig.
Alle Leih-Ausrüstungsgegenstände werden in mehrfach täglich neu aufgefüllten Süßwasserbecken gespült, die Mundstücke der Regler und Schnorchel desinfiziert. Auch die erfahrenen Taucher kommen bei 2 Ausfahrten je Tag mit zwei Booten (ein Weiteres war gerade im Dock), d.h. vier verschiedenen Plätzen, auf ihre Kosten. Bei z.Zt. 25 verschiedenen Tauchplätzen ist für jeden Geschmack was dabei. Mit erfahrenen Tauchern werden sporadisch und nach Absprache sog. Explorer-, d.h. Entdeckungsausfahrten durchgeführt, um weitere Tauchplätze zu erschließen. Wünsche werden gerne berücksichtigt. Angeboten werden Early-Morning-Touren, regelmäßig begleitete Nacht-Tauchgänge am Hausriff und vom Boot, sowie gelegentlich und/oder bei Nachfrage Ganztagsausflüge zu weiter entfernten Riffen, um z.B. Hammerhaien oder Mantas zu begegnen. Letztere ließen sich während unsere Anwesenheit nirgends blicken. Schade, bis zum März gab es sogar direkt am Hausriff mehrmals Sichtungen.
Der Service ist perfekt. Keine Flasche muss geschleppt werden. Selbst bei Hausriff-TG trägt man den gewünschten Einstieg in eine Liste und findet die Flasche dann an einer der dazu vorgesehenen Holzbänke, wo man sie auch bei Rückkehr stehen lassen kann. Bei den Boots-TG trifft man sich 30min. vorher (pünktlich bitte!!!) - richtet seine Box, sofern die nicht schon vom vorherigen (Vormittags-TG) noch auf einem der Dhonis ist, markiert diese mit der Nr. des Schiffes und trägt lediglich das Blei über den Steg. Alles andere erledigt die Crew. Der Service ist dahingehend perfektioniert, dass sogar Taucher ohne festen Tauchpartner ihre Kiste so auf dem Boot positioniert bekommen, dass sie i.d.R. gleich neben oder gegenüber ihres zugedachten Buddies sitzen. Zu unserer Zeit war das Dhoni nur einmal mit 16 Tauchern besetzt. Trotzdem war der Platz ausreichend. Es gibt kein Gequetsche. Meist waren es deutlich weniger Taucher. Einmal wurden zwei Boote mangels Beteiligung zu einem zusammengefasst, weswegen ich dann dummerweise zu einem Tauchplatz fuhr, an dem ich schon 2x war. Es werden nach dem TG Handtücher, Softdrinks und Kokosschnitze gereicht. Die Bootsausfahrten dauern zwischen 5 und 60min., der Preis ist gleich, nur bei 2-Tank-Ausfahrten, Early-Morning etc. kommt ein Aufschlag on top.
Die Tauchplätze sind in einer Mappe übersichtlich beschrieben (auch im I-Net auf der Homepage von W.Lau vorab ersichtlich) - mein persönlicher Favorit: Arthurs Rock.
Von den legendären Fish-Head und Maya-Thila war ich persönlich etwas enttäuscht. Wahrscheinlich war es der falsche Tag oder eine ungünstige Uhrzeit. Wirklich starke Strömungen gab es nie. Ein Strömungscheck wurde immer durchgeführt, mit ca. 50%-Trefferquote bei der vorherigen Prognose
Beim einmaligen Boots-Briefing fehlten mir ein paar Kleinigkeiten für Anfänger, wie z.B. Verhalten an und insbes. unter der Leiter im Wasser, wo halte ich mich ggf. am Boot fest (keine Fangleine, aber Reifenfender, die als Halteoption bei seitlichem Einstieg genutzt werden konnten) usw., dafür wurde bei JEDEM Tauchplatzbriefing seeeehr ausführlich auf die Möglichkeit bzw. bei starker Drift sogar Notwendigkeit des Riffclimbing, also Festhalten oder gar Hangeln im Riff (für Rotmeer-Taucher völlig unbekannt!!!) hintereinander her, eingegangen. Dies hätte auch einmal beim obligatorischen Bootsbriefing gereicht mit kurzer Auffrischung bei jeder Ausfahrt. Auch die Vorgabe, bei Notsignal (Klopfgeräusche, heftige Schraubenbewegung vor/zurück o.ä. SOFORT und ohne Sicherheitsstop aufzusteigen, war für mich neu und konnte bei Diskussion unter Tauchlehrern nach dem Urlaub nicht ganz nachvollzogen werden. Dieser Fall trat zum Glück nie ein. Trotzdem erwarb ich mir jetzt hinterher einen Riffhaken (siehe Stichwort Riffhaken-Shop in Google), weil ich dessen Nutzen bei einem meiner Buddies zu schätzen lernte.
Als Single-Taucher kommt man eigentlich recht schnell zu einem Buddy, auch ohne ´Taucher-sucht-Taucher- Liste´ am schwarzen Brett. Da hat die Basis schon ein Auge drauf, sollte man sich nicht von alleine finden. Ansonsten wird nach Rücksprache ein Dreier-Team gebildet oder man taucht mit dem Guide als Partner, was i.d.R. einige Sichtungen von Besonderheiten garantiert, weil die einfach den geübteren Blick haben. Im Großen und Ganzen läuft alles zwar straff organisiert aber ziemlich entspannt ab. Wer einen Buddy hat, kann auch jederzeit, nach Listeneintrag und ganz wichtig auch wieder Austrag beim Zurückkehren, am Hausriff tauchen gehen. Hier auch (fast) ohne Zeitlimit. Bei den geführten TG gilt die bekannte 30m/60min/50bar-Regel, wobei keiner die Computer kontrolliert.
Es muss lediglich eine offizielle Liste ausgefüllt werden, worin o.g. Werte einzuhalten sind!^^
Die Ausfahrten sind so geplant, dass man immer auch am Mittagessen teilnehmen kann, sofern man das möchte. Bei Ganztagesausflügen (habe ich nicht getestet), gibt es einen Snack an Bord. Eines der Dhonis hatte auch eine kleine Toilette an Bord.
Wer ein Non-Limit-Paket voraus gebucht hat, muss sich mit dessen Beginn nicht schon vorab festlegen, sondern entscheidet das kurzfristig nach persönlichem Befinden vor Ort. Am Tag vorher Bescheid sagen, reicht. Ich hatte zu dem 6-Tage-Paket noch ein 6er-Paket, aus dem ich 3 TG davor (je 1x pro Tag) und danach 3 TG absolvierte. Das Non-Limit-Packet wird, wie üblich, in einem Stück durchgetaucht! Ich konnte mit dieser Strategie 20TG schön gleichmäßig über den Urlaub verteilen, so dass auch meine Frau noch was von mir hatte. Wer überwiegend am Hausriff taucht, kann theoretisch auf 5 TG je Tag kommen. Wer kann - der darf!!!
Ganz billig ist der Spaß malediventypisch generell nicht, aber man kann den Preis durch Vorausbuchung von Tauchpaketen ab Deutschland deutlich drücken, sofern man schon ungefähr weiß, was oder wie viel man möchte. So konnte ich z.B. gegenüber Paketzahlung vor Ort rd. 260 Euro sparen, absolvierte wie gesagt, insgesamt 20 TG (1x 6er-Paket, 1x 6-Tage Non-Limit) und erzielte dadurch einen Preis je TG von 32,25 Euro ohne Boot und Tank-Handling-Fee (ein Extra-Servicezuschlag für den Flaschentransport zu den Ausstiegsstellen am Strand oder auf’s Boot) Sehr fair: Kommt es durch Krankheit zum Abbruch des angefangenen Tauchpaketes, werden nur die absolvierten Tauchgänge mit dem Vor-Ort-Tarif berechnet, das Paket nach Rückkehr erstattet.
Da die Tauchboote organisatorisch zum Hotel gehören, greift diese Offerte bei Vorausbuchung des Bootszuschlags nicht, lohnt sich aber auch nicht wirklich. Die Ersparnis ist hier äußerst gering.
Alles in allem summierte sich die Taucherei dann aber doch noch auf stramme 900 Euro!
Darin eingerechnet war immerhin noch ein begleiteter Scooterausflug am Hausriff für 41$ (Endpreis)..
ACHTUNG AN ALLE TAUCHER: Wer sein Hobby bereits eine Weile betreibt, keine Probleme mit Druckausgleich* hat, und sich sicher fühlt, sollte das UNBEDINGT probieren!!!
*) Die Tiefenwechsel finden ggf. etwas schneller statt, wenn man nicht aufpasst bzw. in den ersten Minuten, bis man sich an´s Gerät gewöhnt hat. anfangs hat man keine Hand für den Druckausgleich frei, was sich aber dadurch regeln läßt, dass man erst Gas gibt, wenn man einige Meter tief ist. Das Gerät hat ca. 2kg Abtrieb. Es ist keine Fang- oder Sicherungsleine aangebracht und wird nach Aussage der Basis auch nicht benötigt. Also immer schön eine Hand am Gerät lassen!!! Ansonsten ist es ein absolut geiles Feeling, dass man UNBEDINGT mal erlebt haben sollte. Endlich ist man(fast) genauso schnell wie das Meeresgetier, kann locker mithalten, kommt sogar gegen die Strömung an. Man kann sich ziehen lassen (Zweihand-Bedienung) oder noch besser, sich auf das Teil setzen, wie auf einen Sattel. Dann schiebt einem der Scooter durch die Unterwasserwelt. Ein Gefühl, als wenn man ein Torpedo unter’m Hintern hätte. Der Gashebel kann eingerastet werden, wodurch man (endlich) die Hände frei bekommt (gelegentlich sollte ein Blick auf den Tauchcomputer nicht schaden^^). Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung. Saltis, Spiralen und Pirouetten sind für Geübte möglich! Der Tauchlehrer Andi macht i.d.R. die Einweisung und fährt mit. Wir starteten am Supply-Jetty in Richtung Osten, durchquerten am Inselende ein Unterwassertal, umrundeten den Tauchplatz Bathala-Thila, eine Art Unterwasserberg, begegneten dort am Spätnachmittag bei diffusem Licht, wg. dichter Bewölkung nach heftigem Regen etlichen Haien, welche sich lt. Andis Erfahrung durch das auf sanfte Geschwindigkeit gedrosselte Schraubengeräusch regelrecht angezogen fühlen. Eine herrliche Stimmung bei rd. 20m-Tiefe. Leider verbraucht man auch ohne körperliche Anstrengung mehr Luft als gedacht (u.a. blubberte mein Octopus im Fahrtwind ab, also besser alles eng an den Körper binden!) und so mussten wir schon bald wieder umkehren, umrundeten die Insel östlich und stiegen am Nordsteg aus dem Wasser. Ein Event mit Suchtgefahr! Absolut empfehlenswert und jeden Cent wert! Man kann am Hausriff oder vom Boot starten!
Tipp für nichttauchende Partner/Mitreisende:
Gerne werden auf Nachfrage und gegen Erhebung des Bootszuschlags von 12$ auch nichttauchende Partner mitgenommen. Man sollte sich erkundigen, ob sich der Platz zum Schnorcheln eignet. Viele angesteuerte Riffe, meist sog. Thilas, liegen 5-10m unter der Wasseroberfläche, sind also weniger geeignet.
Aber auch ohne Schnorcheln kann eine Bootsfahrt eine angenehme Abwechslung darstellen.
Empfehlung: Lange Ausfahrten von 60min. wählen. Inkl. der Zeit für den Tauchgang ergeben sich dann immerhin mindestens drei Stunden auf dem Wasser.
Diese Ausflugsart wird offiziell nicht umworben. Vielleicht will man sich keine Konkurrenz zu dem hoteleigenen, aber sehr teuren Ausflugsangebot (Schnorcheln, Einheimischeninsel, Fischen bei Sonnenuntergang etc.) schaffen. Jene Ausflüge kosten ab rd. 50$ aufwärts. Von dem Ausflug zum Rasdooh-Atoll erhielten wir immerhin einen sehr positiven Bericht. Dieser sei recht interessant gewesen!
Schnorcheln ist jedem unbedingt zu empfehlen. Wer das nicht versucht, weiß nicht, was er/sie verpasst. In dieser herrlichen Umgebung unter Idealbedingungen wäre das geradezu eine Schande. Etwas Erfahrung ist nützlich, da immer mindestens mit leichten Strömungen zu rechnen ist. Tipps über den günstigsten Einstieg, abhängig von den jeweiligen Gezeiten erteilen jederzeit gerne auch die Tauch-Guides.
Ausrüstung kann vor Ort geliehen werden!
Absolute Anfänger sollten zunächst in dem schmalen Streifen zwischen Strand und Riffdach ihre ersten Runden drehen, was aber nur bei Flut funktioniert. Sonst ist das Wasser zu flach.
Es bestehen vor allem morgens recht gute Chancen, kleine Stachelrochen und nahe der Oberfläche junge Riffhaie vor’s Maskenglas zu bekommen.
Nach einigen Versuchen kann man sich auch vorsichtig über’s Riffdach trauen. Vorsicht – bitte nicht zu stark mit den Flossen schlagen und die Beine gerade halten, dann gibt’s auch keine Blessuren an den Knien. Keinesfalls zum Maskenausblasen o.ä. in die Korallen stellen. Die Schäden sind auf Jahre nicht reparabel. Unter jedem noch so tot aussehenden Stein könnte Leben sein. Besser geht’s vom Steg in’s Wasser. Hier ist man gleich an der Riffkante, kann mit einem Auge das Tiefwasser bis ca. 20-25m im Auge behalten und mit dem anderen den Nahbereich der Korallenblöcke. Besonders früh morgens, gleich nach Sonnenaufgang und Spätnachmittags tobt hier das pralle Leben. Wir haben dank der Unmengen von sichtverminderndem Plankton bei vielen Tauch- und Schnorchelausflügen in tropischen Gewässern noch nie im Leben solche Massen an Schwarmfisch gesehen. Man befindet sich mittendrin. Die Fische sind überhaupt nicht scheu, schwimmen zum Anfassen nah, auf Augenhöhe. Höhepunkte eines JEDEN Schnorchelausfluges waren bis zu ca. 1,80m große aber harmlose Weißspitzenriffhaie, teilweise auf bis zu 2m Entfernung. Man sollte sich in Geduld üben und sich nicht hektisch bewegen, dann kommen sie manchmal neugierig näher. Sichtungen von Adlerrochen und Wasserschildkröten waren ebenso fast an der Tagesordnung. Es gab eigentlich keinen einzigen Ausflug, bei dem es neben den Massen von Riff-Fischen nicht immer auch was Besonderes zu sehen gab, und wenn es „nur“ z.B. eine frei schwimmende Muräne war, was tagsüber eher selten ist.
Leider schwammen uns keine Mantas über den Weg.
Empfehlung: Je nach Wind- und Strömung (siehe oben) durch die Furt von einem der Ausstiege manövrieren und bis zu einem der Stege treiben lassen, oder umgekehrt. Unter den Stegen ist es auch bei Ebbe tief genug, an Land zu kommen, ohne sich oder die Natur zu verletzen. Dabei kann es sich lohnen, selbst das unscheinbare tote Geröll darunter genau im Auge zu behalten. Oft verstecken sich dort gut getarnt kleine Kraken. Ihre Verwandten die Sepien schwimmen in Gruppen gerne im Schatten der Stege. Ebenfalls dort veranstalten riesige Jungfischschwärme zeitweilig ein irrsinniges Ballet bei dem man schon fast die Orientierung durch’s Zusehen verlieren kann, weil es um einem rum nur so von Fischen wimmelt, die ihrerseits hektische Ausweichmanöver vollziehen um ihren zahlreichen Fressfeinden, wie Dutzende von Flötenfischen, kleinen Barrakudas, Thunas und Makrelen zu entkommen. Wer daran Spaß hat, wird keinen TV-Bildschirm oder Videospiele vermissen. Ganz großes Kino!
Ausdauernde Schnorchler benötigen über die Westspitze von Steg zu Steg gemütliche 45 Minuten.
Vom Umrunden der Ostspitze wird offiziell eher abgeraten, weil die vorherrschende Strömung von Westen die Gefahr birgt, dass man abgetrieben wird. Vorsicht - einen Wadenkrampf kann Jeden unverhofft ereilen. Während des Gezeitenwechsels kann nach kurzzeitigem Strömungsstillstand die Richtung umkippen. Da hat man sich schnell mal verschätzt! Bei ruhigem Wellengang, insbes. früh morgens ist das aber kein Problem, und von Steg zu Steg ebenfalls leicht in ca. 45Minuten zu schaffen.
Die abendliche Unterhaltung beschränkte sich auf Gespräche mit anderen Gästen in geselliger Runde, oder einfach nur bei einem Getränk sitzend den Wellen lauschend. Die Musik aus der Bar war sehr gedämpft. Wir hielten uns sehr gerne an einem der Stege auf und beobachteten im Scheinwerferlicht die dort jagenden jungen Schwarzspitzenriffhaie. Es sollen auch schon Ammenhaie gesichtet worden sein. Unter alter Leitung der Tauchbasis war dort mit Küchenabfällen gefüttert worden. Es wird vermutet, dass sich einige Fische immer noch erinnern!
Tipp:
Ruhig mal, am Besten bei Flut, abends am Südsteg schnorcheln. Das Licht ist auch ohne eigene Lampe ausreichend. Man wird überrascht sein, was sich da an Leben präsentiert. Aus dem Schatten unter dem Steg zwischen den Pfählen hindurchpeilen ist in etwa, wie der Blick in ein reich dekoriertes Schaufenster zu Weihnachten!
Ansonsten besser früh aufstehen und noch vor dem Frühstück zum Schnorcheln in´s Wasser gehen.
Es lohnt sich, weil zu der Zeit, genau wie in der Abenddämmerung, besonders viele Fische unterwegs sind. Ein jedes Mal atemberaubendes Erlebnis!
Nebenbei: Auf der Insel gibt es keinen Pool und z.Zt. auch kein SPA!
Wir haben beides nicht vermisst!
Animation, Live-Musik, Tanz und Gästebelustigung darf man hier nicht erwarten.
Es gibt lediglich eine Tischtennisplatte inkl. Schlägern sowie eine Dartscheibe zwischen Restaurant und Strandbar und eine Sammlung von Lesematerial zur Zerstreuung.
Fazit:
Ich kann die Insel jedem empfehlen, dem eine ruhige, fast schon familiäre Insel, sowie eine (nahezu) intakte UW-Welt + perfekt organisierte Tauchbasis wichtiger ist, als der zweifelhafte Luxus von Pool- , SPA und endlosen Stelzen-Bungi-Ketten. Da mir der Vergleich zu anderen Hausriffen fehlt, kann ich dessen Zustand nicht objektiv beurteilen. Es gab sichtbare Sturmschäden (auf den Kopf gedrehte oberflächennaheTischkorallen) und besonders im Bereich der Stege, tote Abhänge. Auch innerhalb des Riffdaches auf der Westseite (von der meist die Strömung kommt) fand sich reichlich Korallenschutt. Urlauber mit mehr Erfahrung (teilweise 11x MV) bestätigten jedoch, dass es sich um eines der besten Riffe handeln würde. Ich fand besonders die kurzen Wege zum Schnorcheln- und Tauchen sehr angenehm. Der Fischreichtum war immens und zeitweilig größer als an manchem Tauchplatz!
Da wir auch ansonsten mit der Verpflegung und der Unterkunft (drüber hier zu berichten, würde den Rahmen sprengen - siehe separaten Bericht) sehr zufrieden waren, würden wir jederzeit noch mal einen Urlaub auf Bathala verbringen!
Inselkarte
Nordostseite mit einem der Ausstiege im Vordergrund
Nordsteg - Blick nach Süden
Südsteg - Blick nach Norden
Bungi 126
Zimmer 126
Freiluft-Bad
WC
Dusche im Freien
Neu gebaute Tauchbasis
Sitzbank vor Basis
Scooter zum Verleih
Flaschenservice am Jetty
Dhoni
Südstrand bei Flut
Wir hatten die Malediven bereits 1990 einmal kennen- und lieben lernen dürfen und uns schon damals vorgenommen, irgendwann mal wieder zurückzukehren.
Leider mussten wir feststellen, dass in den vielen Jahren ein großer Teil der damals angetroffenen Ursprünglichkeit verloren gegangen war.
Wo wir seiner Zeit u.a. noch mit relativ spartanischem Essen bei HP und einer einfachen Hütte ohne AC auskommen mussten und trotzdem nichts vermissten, sind heute sehr viele Inseln mit SPA, Pool, Luxusvillen, nicht selten sogar mit Privat-Whirlpool ausgestattet.
Abgesehen davon, dass diese Einrichtungen unser Budget sprengen würden, benötigen wir solcherlei Luxus absolut nicht, lehnen insbes. die teilweise auf endlos aneinandergereihten Stelzen gebauten Holz-Bungalows ab, weil, wie jeder Meeresbiologe bestätigen wird, deren negativer Einfluss auf die Umgebung fatale Folgen hat. Denn: Jeder in die Lagune gerammte Pfahl verändert die Strömungsverhältnisse und kann dadurch zur Versandung des angrenzenden Korallenriffs und damit zu dessen Tod führen.
Dies alles führte zu dem Wunsch, eine noch möglichst einfache Insel zu finden, die zudem über ein halbwegs intaktes Hausriff verfügt. Gar nicht so einfach!
Mit BATHALA wurden wir nach einiger Suche fündig. Sehr viele Informationen gab es anfangs nicht, denn dieses Eiland war jahrelang fest in italienischer Hand, konnte für Deutsche allenfalls über Südtiroler Reisebüros gebucht werden. Die aus der Zeit davor stammenden Infos deutscher Urlauber waren zu alt. Immerhin war der Ruf des umgebenden Hausriffes und der nahegelegenen Tauchspots in Taucherkreisen schon fast legendär. Viele Vermutungen und Gerüchte rankten sich um den Mythos Bathala. In einschlägigen MV-Spezial-Foren wurde eifrig spekuliert und diskutiert. Bis sich endlich das Geheimnis lüftete. Es wurde eine Neueröffnung für November 2011 mit neu gebauter Tauchbasis unter Werner Lau (ein Name, der für Qualität bekannt ist), angekündigt. Die Bungalows sollten mit Minimalaufwand renoviert werden und was ganz wichtig war: Es wurden vom Hotelmanagement (=> wewewe dot aaaresorts dot com dot mv) keine größeren, landschaftsverändernde Baumaßnahmen angestrebt. Der Kontakt zur Tauchbasis war per Mail (siehe Homepage Werner Lau) schnell hergestellt um noch ein paar letzte Fragen zu klären. So wurde uns z.B. signalisiert, dass für italienische Gäste max. 8 von 46 Bungis als Kontingent reserviert blieben, der Rest ginge nahtlos in den deutschsprachigen Verkaufsraum, angeboten durch NEC.
Das beruhigte uns, suchten wir doch vor allem Ruhe und keine lebhaften südländischen Mitbewohner (kein Vorurteil, sondern vielfache Erfahrung).
Wir buchten also und stellten bei Verfolgung der ersten Berichte in den diversen Urlaubs- und Taucherforen fest, dass schon fast ein kleiner Hype ausgelöst worden war, der so manchen Zweifler den Finger heben ließ, ob das nicht am Ende so ähnlich ausginge, wie einst bei den Insel xyz, welche auch anfangs total in den Himmel gelobt wurden, aber den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten. Nun, genau diese schraubten wir dann auch vorsichtshalber etwas herunter, insbes. als die ersten Berichte von organisatorischen Mängeln im Service, vom Fehlen genügender Sitzgelegenheiten in Speisesaal und Bar etc. erschienen und z.B. Bemerkungen wie ´man freue sich schon wieder auf das Essen im Flugzeug´ nichts Gutes vermuten ließen.
Um es vorweg zu nehmen:
Alle Befürchtungen waren überflüssig. Wir können von diesen Kritikpunkten absolut nichts bestätigen, im Gegenteil unsere Erwartungen wurden weit übertroffen, in Kurzform: Dieser Urlaub war ein voller Erfolg und jeden Cent wert.
Infos zum Flug siehe Kurzbericht unter Oman Air.
Wir hatten uns für einen Transfer mit dem Speedboot entschieden. Zum Einen ist die Entfernung mit ca. 75min. gerade noch akzeptabel, zumal wir keine grundsätzlichen Probleme mit Bootfahren haben, zum Anderen war uns der Aufpreis für’s Wasserflugzeug zu hoch, da hier ja außerdem noch weitere 4US$ (Hin- und Zurück) je kg was über 20kg (inkl. Handgepäck !) p.P. liegt, zu veranschlagen wären. Überraschenderweise bot man uns vor Ort die Beförderung mit Maldivian Airtaxi ohne Aufpreis an.
Auf unsere Frage, was denn nun mit dem Mehrgepäck sei, hieß es unbürokratisch „no problem“.
Natürlich waren wir nicht abgeneigt und nahmen an, mussten dann aber doch noch recht lange warten, bis es gegen 11Uhr endlich weiter ging. Aber das hätte uns mit dem Boot auch passieren können. Bei späteren Gesprächen mit anderen Urlaubern bestätigte sich unser Eindruck, dass man wohl lieber die Flugzeuge auffüllt, um sie besser auszulasten, anstatt wegen 2-4 Gästen das Boot loszuschicken. So stieg mit uns nur noch ein italienisches Paar aus, und das ansonsten voll besetzte Flugzeug flog weiter zur nächsten Insel. Insgesamt fanden wir den Flug dann doch weniger spannend als gedacht. Man sitzt darin sehr eng und viel konnte man aus der Luft eh nicht sehen, weil außer ein paar Inseln neben Male auf der Route sonst keine Inseln liegen, d.h. man schaut ca. 15min. auf’s Wasser, bis dann direkt schon Bathala auftauchte. Wir landeten bei ruhigem Wasser, das Andocken am Ponton, wo uns der Guest-Relation-Manager „Martin“ in Empfang nahm, verlief routiniert, die kurze Überfahrt mit dem Dhoni ebenso. Am Steg wartete schon ein Mitarbeiter mit feuchten Tüchern zur Erfrischung auf uns. Nach einigen Einführungsinfos, dem obligatorischen Welcome-Cocktail und ausgestattet mit einem Inselplan wurden wir zu unserem Bungalow geführt. Ab da durften wir die Seele baumeln lassen …
Weitere Infos zum Hotel siehe im Bericht unter Unterkunft.
Eine wichtige Voraussetzung für uns war das Vorhandensein eines attraktiven Hausriffs, welches wir hier antrafen. Dieses umschließt die Insel nahtlos und ist nur wenige Meter vom Strand entfernt, was die Schwimmmöglichkeiten bei Ebbe stark einschränkt. Es gibt keine Lagune! Über die beiden Stege kommt man bequem zur Riffkante. Zur Sicherheit der Taucher und Schnorchler hat man vier zusätzliche Ein-und Ausstiege geschaffen in dem man dort jeweils eine Furt durch den Korallengürtel anlegte. So kann man zur Not auch bei Ebbe von der Riffkante zum Ufer zurückkehren und kommt nicht in Versuchung, es doch über’s Riffdach zu versuchen und dabei sich selbst zu verletzen oder die Korallen zu beschädigen.
Jene Ausstiege sind ab der Riffkante bis zur Tiefe von ca. 20m mit Seilen und gut sichtbaren Bojen gesichert. An der Oberfläche sind Schilder an Stangen angebracht. So dürfte es auch bei stärkerer Strömung kaum zu gefährlichen Zwischenfällen kommen. Sehr vorbildlich!
Natürlich lädt die Unterwasserwelt zum Tauchen ein. Wer kann und will, sollte die Gelegenheit unbedingt nutzen. Die Tauchbasis ist hierzu bestens vorbereitet, sehr gut organisiert, bietet saubere nagelneue Ausrüstung im Verleih und das kompetente und freundliche Team wird jedem Tauchnovizen sichere und erlebnisreiche Tauchausflüge ermöglichen.
Der sehr nette deutschsprachige Staff bestand aus Riina (Finnland), Marianne (Niederlande), Philipp (Österreicher) + Andi (Deutscher) unter der Leitung des eher etwas zurückhaltenden Franz.-Schweitzers Laurant. Während unserer Anwesenheit war der Chef W.Lau persönlich vor Ort, was uns aber werst später bewusst wurde. Danach sorgte der Gebietsleiter Chris für die Aufrechterhaltung der LAU-Standards. So wurde z.B. zwischendurch der Staff durch einen Taucher-Doc geschult.
Die nicht ganz billigen Ausbildungen werden grundsätzlich nur mit maximal 2 Schülern in einer Gruppe durchgeführt. Das gewährleistet intensives und individuelles Lernen. Uns wurde berichtet, dass dabei 2 Guides im Wasser waren! Nach 21/2 Tagen und 5TG, davon einer vom Boot, ist man fertig.
Alle Leih-Ausrüstungsgegenstände werden in mehrfach täglich neu aufgefüllten Süßwasserbecken gespült, die Mundstücke der Regler und Schnorchel desinfiziert. Auch die erfahrenen Taucher kommen bei 2 Ausfahrten je Tag mit zwei Booten (ein Weiteres war gerade im Dock), d.h. vier verschiedenen Plätzen, auf ihre Kosten. Bei z.Zt. 25 verschiedenen Tauchplätzen ist für jeden Geschmack was dabei. Mit erfahrenen Tauchern werden sporadisch und nach Absprache sog. Explorer-, d.h. Entdeckungsausfahrten durchgeführt, um weitere Tauchplätze zu erschließen. Wünsche werden gerne berücksichtigt. Angeboten werden Early-Morning-Touren, regelmäßig begleitete Nacht-Tauchgänge am Hausriff und vom Boot, sowie gelegentlich und/oder bei Nachfrage Ganztagsausflüge zu weiter entfernten Riffen, um z.B. Hammerhaien oder Mantas zu begegnen. Letztere ließen sich während unsere Anwesenheit nirgends blicken. Schade, bis zum März gab es sogar direkt am Hausriff mehrmals Sichtungen.
Der Service ist perfekt. Keine Flasche muss geschleppt werden. Selbst bei Hausriff-TG trägt man den gewünschten Einstieg in eine Liste und findet die Flasche dann an einer der dazu vorgesehenen Holzbänke, wo man sie auch bei Rückkehr stehen lassen kann. Bei den Boots-TG trifft man sich 30min. vorher (pünktlich bitte!!!) - richtet seine Box, sofern die nicht schon vom vorherigen (Vormittags-TG) noch auf einem der Dhonis ist, markiert diese mit der Nr. des Schiffes und trägt lediglich das Blei über den Steg. Alles andere erledigt die Crew. Der Service ist dahingehend perfektioniert, dass sogar Taucher ohne festen Tauchpartner ihre Kiste so auf dem Boot positioniert bekommen, dass sie i.d.R. gleich neben oder gegenüber ihres zugedachten Buddies sitzen. Zu unserer Zeit war das Dhoni nur einmal mit 16 Tauchern besetzt. Trotzdem war der Platz ausreichend. Es gibt kein Gequetsche. Meist waren es deutlich weniger Taucher. Einmal wurden zwei Boote mangels Beteiligung zu einem zusammengefasst, weswegen ich dann dummerweise zu einem Tauchplatz fuhr, an dem ich schon 2x war. Es werden nach dem TG Handtücher, Softdrinks und Kokosschnitze gereicht. Die Bootsausfahrten dauern zwischen 5 und 60min., der Preis ist gleich, nur bei 2-Tank-Ausfahrten, Early-Morning etc. kommt ein Aufschlag on top.
Die Tauchplätze sind in einer Mappe übersichtlich beschrieben (auch im I-Net auf der Homepage von W.Lau vorab ersichtlich) - mein persönlicher Favorit: Arthurs Rock.
Von den legendären Fish-Head und Maya-Thila war ich persönlich etwas enttäuscht. Wahrscheinlich war es der falsche Tag oder eine ungünstige Uhrzeit. Wirklich starke Strömungen gab es nie. Ein Strömungscheck wurde immer durchgeführt, mit ca. 50%-Trefferquote bei der vorherigen Prognose
Beim einmaligen Boots-Briefing fehlten mir ein paar Kleinigkeiten für Anfänger, wie z.B. Verhalten an und insbes. unter der Leiter im Wasser, wo halte ich mich ggf. am Boot fest (keine Fangleine, aber Reifenfender, die als Halteoption bei seitlichem Einstieg genutzt werden konnten) usw., dafür wurde bei JEDEM Tauchplatzbriefing seeeehr ausführlich auf die Möglichkeit bzw. bei starker Drift sogar Notwendigkeit des Riffclimbing, also Festhalten oder gar Hangeln im Riff (für Rotmeer-Taucher völlig unbekannt!!!) hintereinander her, eingegangen. Dies hätte auch einmal beim obligatorischen Bootsbriefing gereicht mit kurzer Auffrischung bei jeder Ausfahrt. Auch die Vorgabe, bei Notsignal (Klopfgeräusche, heftige Schraubenbewegung vor/zurück o.ä. SOFORT und ohne Sicherheitsstop aufzusteigen, war für mich neu und konnte bei Diskussion unter Tauchlehrern nach dem Urlaub nicht ganz nachvollzogen werden. Dieser Fall trat zum Glück nie ein. Trotzdem erwarb ich mir jetzt hinterher einen Riffhaken (siehe Stichwort Riffhaken-Shop in Google), weil ich dessen Nutzen bei einem meiner Buddies zu schätzen lernte.
Als Single-Taucher kommt man eigentlich recht schnell zu einem Buddy, auch ohne ´Taucher-sucht-Taucher- Liste´ am schwarzen Brett. Da hat die Basis schon ein Auge drauf, sollte man sich nicht von alleine finden. Ansonsten wird nach Rücksprache ein Dreier-Team gebildet oder man taucht mit dem Guide als Partner, was i.d.R. einige Sichtungen von Besonderheiten garantiert, weil die einfach den geübteren Blick haben. Im Großen und Ganzen läuft alles zwar straff organisiert aber ziemlich entspannt ab. Wer einen Buddy hat, kann auch jederzeit, nach Listeneintrag und ganz wichtig auch wieder Austrag beim Zurückkehren, am Hausriff tauchen gehen. Hier auch (fast) ohne Zeitlimit. Bei den geführten TG gilt die bekannte 30m/60min/50bar-Regel, wobei keiner die Computer kontrolliert.
Es muss lediglich eine offizielle Liste ausgefüllt werden, worin o.g. Werte einzuhalten sind!^^
Die Ausfahrten sind so geplant, dass man immer auch am Mittagessen teilnehmen kann, sofern man das möchte. Bei Ganztagesausflügen (habe ich nicht getestet), gibt es einen Snack an Bord. Eines der Dhonis hatte auch eine kleine Toilette an Bord.
Wer ein Non-Limit-Paket voraus gebucht hat, muss sich mit dessen Beginn nicht schon vorab festlegen, sondern entscheidet das kurzfristig nach persönlichem Befinden vor Ort. Am Tag vorher Bescheid sagen, reicht. Ich hatte zu dem 6-Tage-Paket noch ein 6er-Paket, aus dem ich 3 TG davor (je 1x pro Tag) und danach 3 TG absolvierte. Das Non-Limit-Packet wird, wie üblich, in einem Stück durchgetaucht! Ich konnte mit dieser Strategie 20TG schön gleichmäßig über den Urlaub verteilen, so dass auch meine Frau noch was von mir hatte. Wer überwiegend am Hausriff taucht, kann theoretisch auf 5 TG je Tag kommen. Wer kann - der darf!!!
Ganz billig ist der Spaß malediventypisch generell nicht, aber man kann den Preis durch Vorausbuchung von Tauchpaketen ab Deutschland deutlich drücken, sofern man schon ungefähr weiß, was oder wie viel man möchte. So konnte ich z.B. gegenüber Paketzahlung vor Ort rd. 260 Euro sparen, absolvierte wie gesagt, insgesamt 20 TG (1x 6er-Paket, 1x 6-Tage Non-Limit) und erzielte dadurch einen Preis je TG von 32,25 Euro ohne Boot und Tank-Handling-Fee (ein Extra-Servicezuschlag für den Flaschentransport zu den Ausstiegsstellen am Strand oder auf’s Boot) Sehr fair: Kommt es durch Krankheit zum Abbruch des angefangenen Tauchpaketes, werden nur die absolvierten Tauchgänge mit dem Vor-Ort-Tarif berechnet, das Paket nach Rückkehr erstattet.
Da die Tauchboote organisatorisch zum Hotel gehören, greift diese Offerte bei Vorausbuchung des Bootszuschlags nicht, lohnt sich aber auch nicht wirklich. Die Ersparnis ist hier äußerst gering.
Alles in allem summierte sich die Taucherei dann aber doch noch auf stramme 900 Euro!
Darin eingerechnet war immerhin noch ein begleiteter Scooterausflug am Hausriff für 41$ (Endpreis)..
ACHTUNG AN ALLE TAUCHER: Wer sein Hobby bereits eine Weile betreibt, keine Probleme mit Druckausgleich* hat, und sich sicher fühlt, sollte das UNBEDINGT probieren!!!
*) Die Tiefenwechsel finden ggf. etwas schneller statt, wenn man nicht aufpasst bzw. in den ersten Minuten, bis man sich an´s Gerät gewöhnt hat. anfangs hat man keine Hand für den Druckausgleich frei, was sich aber dadurch regeln läßt, dass man erst Gas gibt, wenn man einige Meter tief ist. Das Gerät hat ca. 2kg Abtrieb. Es ist keine Fang- oder Sicherungsleine aangebracht und wird nach Aussage der Basis auch nicht benötigt. Also immer schön eine Hand am Gerät lassen!!! Ansonsten ist es ein absolut geiles Feeling, dass man UNBEDINGT mal erlebt haben sollte. Endlich ist man(fast) genauso schnell wie das Meeresgetier, kann locker mithalten, kommt sogar gegen die Strömung an. Man kann sich ziehen lassen (Zweihand-Bedienung) oder noch besser, sich auf das Teil setzen, wie auf einen Sattel. Dann schiebt einem der Scooter durch die Unterwasserwelt. Ein Gefühl, als wenn man ein Torpedo unter’m Hintern hätte. Der Gashebel kann eingerastet werden, wodurch man (endlich) die Hände frei bekommt (gelegentlich sollte ein Blick auf den Tauchcomputer nicht schaden^^). Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung. Saltis, Spiralen und Pirouetten sind für Geübte möglich! Der Tauchlehrer Andi macht i.d.R. die Einweisung und fährt mit. Wir starteten am Supply-Jetty in Richtung Osten, durchquerten am Inselende ein Unterwassertal, umrundeten den Tauchplatz Bathala-Thila, eine Art Unterwasserberg, begegneten dort am Spätnachmittag bei diffusem Licht, wg. dichter Bewölkung nach heftigem Regen etlichen Haien, welche sich lt. Andis Erfahrung durch das auf sanfte Geschwindigkeit gedrosselte Schraubengeräusch regelrecht angezogen fühlen. Eine herrliche Stimmung bei rd. 20m-Tiefe. Leider verbraucht man auch ohne körperliche Anstrengung mehr Luft als gedacht (u.a. blubberte mein Octopus im Fahrtwind ab, also besser alles eng an den Körper binden!) und so mussten wir schon bald wieder umkehren, umrundeten die Insel östlich und stiegen am Nordsteg aus dem Wasser. Ein Event mit Suchtgefahr! Absolut empfehlenswert und jeden Cent wert! Man kann am Hausriff oder vom Boot starten!
Tipp für nichttauchende Partner/Mitreisende:
Gerne werden auf Nachfrage und gegen Erhebung des Bootszuschlags von 12$ auch nichttauchende Partner mitgenommen. Man sollte sich erkundigen, ob sich der Platz zum Schnorcheln eignet. Viele angesteuerte Riffe, meist sog. Thilas, liegen 5-10m unter der Wasseroberfläche, sind also weniger geeignet.
Aber auch ohne Schnorcheln kann eine Bootsfahrt eine angenehme Abwechslung darstellen.
Empfehlung: Lange Ausfahrten von 60min. wählen. Inkl. der Zeit für den Tauchgang ergeben sich dann immerhin mindestens drei Stunden auf dem Wasser.
Diese Ausflugsart wird offiziell nicht umworben. Vielleicht will man sich keine Konkurrenz zu dem hoteleigenen, aber sehr teuren Ausflugsangebot (Schnorcheln, Einheimischeninsel, Fischen bei Sonnenuntergang etc.) schaffen. Jene Ausflüge kosten ab rd. 50$ aufwärts. Von dem Ausflug zum Rasdooh-Atoll erhielten wir immerhin einen sehr positiven Bericht. Dieser sei recht interessant gewesen!
Schnorcheln ist jedem unbedingt zu empfehlen. Wer das nicht versucht, weiß nicht, was er/sie verpasst. In dieser herrlichen Umgebung unter Idealbedingungen wäre das geradezu eine Schande. Etwas Erfahrung ist nützlich, da immer mindestens mit leichten Strömungen zu rechnen ist. Tipps über den günstigsten Einstieg, abhängig von den jeweiligen Gezeiten erteilen jederzeit gerne auch die Tauch-Guides.
Ausrüstung kann vor Ort geliehen werden!
Absolute Anfänger sollten zunächst in dem schmalen Streifen zwischen Strand und Riffdach ihre ersten Runden drehen, was aber nur bei Flut funktioniert. Sonst ist das Wasser zu flach.
Es bestehen vor allem morgens recht gute Chancen, kleine Stachelrochen und nahe der Oberfläche junge Riffhaie vor’s Maskenglas zu bekommen.
Nach einigen Versuchen kann man sich auch vorsichtig über’s Riffdach trauen. Vorsicht – bitte nicht zu stark mit den Flossen schlagen und die Beine gerade halten, dann gibt’s auch keine Blessuren an den Knien. Keinesfalls zum Maskenausblasen o.ä. in die Korallen stellen. Die Schäden sind auf Jahre nicht reparabel. Unter jedem noch so tot aussehenden Stein könnte Leben sein. Besser geht’s vom Steg in’s Wasser. Hier ist man gleich an der Riffkante, kann mit einem Auge das Tiefwasser bis ca. 20-25m im Auge behalten und mit dem anderen den Nahbereich der Korallenblöcke. Besonders früh morgens, gleich nach Sonnenaufgang und Spätnachmittags tobt hier das pralle Leben. Wir haben dank der Unmengen von sichtverminderndem Plankton bei vielen Tauch- und Schnorchelausflügen in tropischen Gewässern noch nie im Leben solche Massen an Schwarmfisch gesehen. Man befindet sich mittendrin. Die Fische sind überhaupt nicht scheu, schwimmen zum Anfassen nah, auf Augenhöhe. Höhepunkte eines JEDEN Schnorchelausfluges waren bis zu ca. 1,80m große aber harmlose Weißspitzenriffhaie, teilweise auf bis zu 2m Entfernung. Man sollte sich in Geduld üben und sich nicht hektisch bewegen, dann kommen sie manchmal neugierig näher. Sichtungen von Adlerrochen und Wasserschildkröten waren ebenso fast an der Tagesordnung. Es gab eigentlich keinen einzigen Ausflug, bei dem es neben den Massen von Riff-Fischen nicht immer auch was Besonderes zu sehen gab, und wenn es „nur“ z.B. eine frei schwimmende Muräne war, was tagsüber eher selten ist.
Leider schwammen uns keine Mantas über den Weg.
Empfehlung: Je nach Wind- und Strömung (siehe oben) durch die Furt von einem der Ausstiege manövrieren und bis zu einem der Stege treiben lassen, oder umgekehrt. Unter den Stegen ist es auch bei Ebbe tief genug, an Land zu kommen, ohne sich oder die Natur zu verletzen. Dabei kann es sich lohnen, selbst das unscheinbare tote Geröll darunter genau im Auge zu behalten. Oft verstecken sich dort gut getarnt kleine Kraken. Ihre Verwandten die Sepien schwimmen in Gruppen gerne im Schatten der Stege. Ebenfalls dort veranstalten riesige Jungfischschwärme zeitweilig ein irrsinniges Ballet bei dem man schon fast die Orientierung durch’s Zusehen verlieren kann, weil es um einem rum nur so von Fischen wimmelt, die ihrerseits hektische Ausweichmanöver vollziehen um ihren zahlreichen Fressfeinden, wie Dutzende von Flötenfischen, kleinen Barrakudas, Thunas und Makrelen zu entkommen. Wer daran Spaß hat, wird keinen TV-Bildschirm oder Videospiele vermissen. Ganz großes Kino!
Ausdauernde Schnorchler benötigen über die Westspitze von Steg zu Steg gemütliche 45 Minuten.
Vom Umrunden der Ostspitze wird offiziell eher abgeraten, weil die vorherrschende Strömung von Westen die Gefahr birgt, dass man abgetrieben wird. Vorsicht - einen Wadenkrampf kann Jeden unverhofft ereilen. Während des Gezeitenwechsels kann nach kurzzeitigem Strömungsstillstand die Richtung umkippen. Da hat man sich schnell mal verschätzt! Bei ruhigem Wellengang, insbes. früh morgens ist das aber kein Problem, und von Steg zu Steg ebenfalls leicht in ca. 45Minuten zu schaffen.
Die abendliche Unterhaltung beschränkte sich auf Gespräche mit anderen Gästen in geselliger Runde, oder einfach nur bei einem Getränk sitzend den Wellen lauschend. Die Musik aus der Bar war sehr gedämpft. Wir hielten uns sehr gerne an einem der Stege auf und beobachteten im Scheinwerferlicht die dort jagenden jungen Schwarzspitzenriffhaie. Es sollen auch schon Ammenhaie gesichtet worden sein. Unter alter Leitung der Tauchbasis war dort mit Küchenabfällen gefüttert worden. Es wird vermutet, dass sich einige Fische immer noch erinnern!
Tipp:
Ruhig mal, am Besten bei Flut, abends am Südsteg schnorcheln. Das Licht ist auch ohne eigene Lampe ausreichend. Man wird überrascht sein, was sich da an Leben präsentiert. Aus dem Schatten unter dem Steg zwischen den Pfählen hindurchpeilen ist in etwa, wie der Blick in ein reich dekoriertes Schaufenster zu Weihnachten!
Ansonsten besser früh aufstehen und noch vor dem Frühstück zum Schnorcheln in´s Wasser gehen.
Es lohnt sich, weil zu der Zeit, genau wie in der Abenddämmerung, besonders viele Fische unterwegs sind. Ein jedes Mal atemberaubendes Erlebnis!
Nebenbei: Auf der Insel gibt es keinen Pool und z.Zt. auch kein SPA!
Wir haben beides nicht vermisst!
Animation, Live-Musik, Tanz und Gästebelustigung darf man hier nicht erwarten.
Es gibt lediglich eine Tischtennisplatte inkl. Schlägern sowie eine Dartscheibe zwischen Restaurant und Strandbar und eine Sammlung von Lesematerial zur Zerstreuung.
Fazit:
Ich kann die Insel jedem empfehlen, dem eine ruhige, fast schon familiäre Insel, sowie eine (nahezu) intakte UW-Welt + perfekt organisierte Tauchbasis wichtiger ist, als der zweifelhafte Luxus von Pool- , SPA und endlosen Stelzen-Bungi-Ketten. Da mir der Vergleich zu anderen Hausriffen fehlt, kann ich dessen Zustand nicht objektiv beurteilen. Es gab sichtbare Sturmschäden (auf den Kopf gedrehte oberflächennaheTischkorallen) und besonders im Bereich der Stege, tote Abhänge. Auch innerhalb des Riffdaches auf der Westseite (von der meist die Strömung kommt) fand sich reichlich Korallenschutt. Urlauber mit mehr Erfahrung (teilweise 11x MV) bestätigten jedoch, dass es sich um eines der besten Riffe handeln würde. Ich fand besonders die kurzen Wege zum Schnorcheln- und Tauchen sehr angenehm. Der Fischreichtum war immens und zeitweilig größer als an manchem Tauchplatz!
Da wir auch ansonsten mit der Verpflegung und der Unterkunft (drüber hier zu berichten, würde den Rahmen sprengen - siehe separaten Bericht) sehr zufrieden waren, würden wir jederzeit noch mal einen Urlaub auf Bathala verbringen!
Inselkarte
Nordostseite mit einem der Ausstiege im Vordergrund
Nordsteg - Blick nach Süden
Südsteg - Blick nach Norden
Bungi 126
Zimmer 126
Freiluft-Bad
WC
Dusche im Freien
Neu gebaute Tauchbasis
Sitzbank vor Basis
Scooter zum Verleih
Flaschenservice am Jetty
Dhoni
Südstrand bei Flut