Bandos Island Resort, Nord Male Atoll

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browntroutPADI OWD10 TGs

Ich war vom 23.5. bis 2.6.2010 auf Bandos. Gebuch ...

Ich war vom 23.5. bis 2.6.2010 auf Bandos. Gebucht hatte ich als Badeurlaub über Neckermann für mich, meine Frau und unseren 7-jährigen Sohn (begeisterter Schnorchler).
Im April bekam ich dann überaschend einen Tauchkurs von meiner Frau geschenkt, da uns Freunde sagten, es wäre schade dort nicht zu tauchen. Somit war dies meine erste Taucherfahrung nach dem OWD-Kurs.
Die insel ist in ca. 25 Minuten komplett einmal zu umwandern und ist von Male aus in ca. 15 Minuten mit dem Schnellboot zu erreichen. Ich berichte jetzt nicht über die (sehr guten) sonstigen Vorzüge, sondern konzentriere mich auf das Tauchangebot.
Die Basis befindet sich am Westende der Insel und wird überwiegend von Einheimischen geführt. Zur Zeit ist dort auch ein deutscher Instructor (Stefan) tätig, ansonsten eine Japanerin, eine Thailänderin und einige Malediver. Die Leihausrüstungen sind sehr gut sortiert und in Schuss (ich brauche ein Jacket mit vielen X in der Grösse und habe ein pefekt passendes bekommen). Shorty hatte ich dabei und der dürfte auch für die Verfrorensten völlig ausreichend sein (immer Badewannen Temparatur). Es gibt täglich 2 Bootstouren. Eine um 8.30 Uhr mit Zwei Tauchgängen (2-Tank-Dive) und eine um 14.30 mit einem Tauchgang. Die Plätze liegen alle max. 25 Minuten von der Basis entfernt, also ist man zum Mittagessen bzw. Abendessen wieder zurück und kann pefekt Tauchen mit Familie verbinden. Täglich auch Nachttauchgang. Außerdem ein schönes Hausriff.
Für Vieltaucher gibt es Nitrox, für mich gab´s 14 L-Flaschen (intern. Anschlüsse).
Check- und Orientierungs-Dive ist obligatorisch. Kein Deko-Dive! OWD max 20 m, AOWD max. 30 Meter. Die Tauchkiste wird von der Bootscrew ver- und entladen, der Shorty hängt auf breiten Bügeln im Trockenraum. Ich hatte insgesamt 6 geführte Tauchgänge. Buddy wird zugeteilt. Ich bekam entweder den Guide selbst, oder einmal einen japanischen Dive-Master mit unendlich Erfahrung zugeteilt. Als Anfänger fühlte ich mich von der ersten Sekunde an ermutigt und sicher aufgehoben. Da der Sandgrund meistens bereits auf 25 Meter liegt, ist die Einschränkung der Tiefe für OWD in der Praxis ohne Belang. Einmal, auf 24 m bekam ich ganz sanft und freundlich von der thailändischen Guide die Aufforderung etwas höher zu gehen. Meistens ist man auf 16-18 m unterwegs.
Gelegentlich auftretende starke Strömungen bei bestimmten Plätzen werden sorgfältig im Briefing besprochen und die Strategie festgelegt (Englischkentnisse unbedingt erforderlich!). Da man vorbereitet ist, kann man sich mit Genuss wie in einem Autobus am Riff vorbeitreiben lassen. Stellenweise kommt man dann durchaus auf Mofageschwindigkeit und tut gut daran, dicht über dem Boden oder am Riff zu bleiben. Auf jeden Fall taucht man danach mit einem dicken Grinsen auf.
Die Sicht ist aufgrund des Planktonreichtums meist leicht trüb, aber dafür: Mantas!
Bester Platz dafür: Lankan Reef! Ansonsten gesehen: Immer Schildkröten, Mobula-Rochen, Barracuda, Muränen, Skorpionfisch, Steinfisch, Napoleon Fische, Drückerfische, alle möglichen bunten Rifffische, Schwarzspitzen-Riffhaie, Ammenhaie, Stachelrochen, Seeschwalben und viele Korallen.
Die Guides agieren sehr routiniert und professionell. Einem älteren Engländer, der die Strömung wohl weniger stark erwartete und der in leichte Panik geriet, gab der Guide sein alternatives Mundstück und nahm in an der Hand, so daß wir den Tauchgang fortsetzen konnten. Außerdem sehen sie so ziemlich alles was interessant ist. Da die Malediver aber gläubige Moslems sind, sollte man nicht auf lange Gespräche hinterher an der Bar hoffen.
Für mich war es ein Traumurlaub und da ich keine Erfahrung besitze, aber ich mir auch nicht vorstellen kann was besser sein könnte gebe ich volle Punktzahl.