Etwas spät, aber darum nicht weniger gültig. Mein ...
Etwas spät, aber darum nicht weniger gültig. Meine Partnerin und ich waren im September 2008 u. a. auch auf Koh Tao zum Tauchen. Zunächst einmal generell zum Tauchgebiet um Koh Tao: Als ausgewiesener Baggersee-Taucher bin ich Tristesse unter Wasser eingermaßen gewöhnt und für mich war bisher das langweiligste Tauchgebiet das Mittelmeer, welches jetzt aber von Koh Tao abgelöst wurde. Gut, dafür können die Tauchcenter nichts und darum müssen sie ununterbrochen von Walhaisichtungen erzählen, um die Leute taucherisch bei der Stange zu halten, die dann aber nie von jemand persönlich gesehen wurden, wenn man nachfragte. Die Leute bei der Stange zu halten gelingt auch, die Boote sind immer voll. Aber fast ausschließlich von jungen, unerfahrenen Tauchern, die nach jedem Tauchgang erzählten wie toll und aufregend der gewesen sei, während ich dagegen ankämpfen musste, nicht einzuschlafen. Klar, die kannten noch keine anderen Tauchgebiete, die meisten hatten dort erst ihren Schein gemacht und darum wären für die sogar noch Pooltauchgänge ganz toll gewesen.
Am meisten störte mich aber, der schlechte Service auf dem Boot und entgegen dem Tauchen in anderen asiatischen Tauchregionen das Tauchen nach amerikanischer Art. D. h. , 2 flache, kurze Tauchgänge (max. 40 Minuten). Zwischen den Tauchgängen ist lediglich die 15-30 Minuten-Fahrt zum nächsten Tauchplatz als Oberflächenpause-Pause vorgesehen, in der dann auch Wasser, Tee und ein paar Kekse gereicht werden. Dann geht´s wieder ins Wasser. In der Pause bleib man in seinen nassen Klamotten. Die Bootscrew lümmelt sich die ganze Zeit auf den schattigen Plätzen, so dass den Gästen nur noch die Plätze in der prallen Sonne bleibt. Helfende Hände, die der eine oder andere schon noch nötig gehabt hätte, gab es hier nicht. Die Crew amüsierte sich viel eher köstlich, wenn sie jemand beobachten konnten, der sich etwas schwertat in sein Gerödel zu kommen oder etwas wacklig auf den Beinen beim Absprung ins Wasser war. Und entgegen allen Erfahrungen mit der asiatischen Bevölkerung, war die Crew zudem noch ziemlich unfreundlich. Die Guides trauten sich nichts zu sagen, wäre ja auch uncool, das lang auf einer Bank im Schatten liegende Crewmitglied doch zu bitten, auch etwas Platz für die Gäste zu machen. Auf meine Bitte wurde zwar auch etwas gerückt, um meiner Freundin (rothaarig, sehr blaß) Platz zu machen, aber mit einem Gesichtsausdruck, der mich alle Beherrschung aufbringen ließ, da nicht reinzuschlagen. Das habe ich noch auf keinem anderen Tauchboot der Welt erlebt.
Dem jungen Clientel angepasst ist hier jeder ganz cool bis obercool, die Guides allen voran. Alles ganz easy und locker. Bloß keine Aufregung. Dafür wurde dann Unterwasser in olympischer Schnelligkeit getaucht. Entsprechend locker (cool) ist der Umgangston. Das kann ganz nett sein, wenn es nicht manches Mal aufgesetzt wirkte. Hier zählt jemand, der äter als 35 ist, unweigerlich als Greis. Aber insgesamt ist das Personal (abgesehen vom Bootspersonal) im Divecenter und der Rezeption zum dazugehörenden Resort sehr freundlich und hilfsbereit. Darum gibt es auch eine 2. Flosse.
Die Briefings der Guides waren ok. Auf Taucher mit eigener Ausrüstung ist das Divecenter allerdings nicht eingerichtet. Wir hatten unser komplettes Equipment dabei, aber als wir die Sachen dann im Divcenter zum Trocknen aufhängen wollten, erklärte man uns, dass man darauf nicht eingestellt und der Trockenraum ausschießlich für das Personal sei.
Als Angestellter eines auf Asien spezialisierten Tauchreisen-Veranstalters kenne ich mich naturgemäß auf vielen Tauchbasen Asiens, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt, aus und erlebte überall besten Service, auch dort, wo Tauchen nach amerikanischer Art angesagt war. Wir waren vor unserem Koh Tao-Aufenthalt auf Phuket und sind dort mit Sea Bees getaucht. Was für ein Unterschied. Die angenehmen Ausfahrten mit Frühstück und Mittagessen an Bord, die abwechlungsreichen fischreichen bunten Riffe rund um Phuket. Fast jeder Tauchgang bescherte uns Leopardenhai-Begegnungen, z. T. bs 8 Tiere auf einmal. Jeder Tauchgang 1 Stunde, manchmal auch mehr. Und vor allem der Super-Service der Bootsbesatzung und natürlich des Rests des Teams auch. So kenne ich es nicht nur aus Thailand, sondern auch aus allen anderen Regionen Asiens. Koh Tao war der finstere Abstieg, nicht nur im Ban´s Divecenter. Nach Geprächen mit andern Koh Tao-Reisenden scheint es dort in allen Divecentern so abzulaufen. Eigentlich wollten wir Koh Tao als mögliche Sommer-Alternative zu Phuket ermitteln, um es evtl in unser Tauchreisenprogramm aufzunehmen, haben es aber ganz schnell wieder von der Liste gestrichen. Übrigens ist das Tauchen auf Phuket auch nicht teurer als auf Koh Tao, nur man bekommt auf Phuket viel mehr für sein Geld!
Fazit: Wer jung ist ist und nur ab und zu Mal tauchen möchte, wird sich auf Koh Tao vielleicht wohlfühlen (jede Menge Party, aber auch schöne Landschaft), Vieltaucher sollten doch lieber die Andamanensee als ihr taucherisches Ziel in Thailand wählen.
Am meisten störte mich aber, der schlechte Service auf dem Boot und entgegen dem Tauchen in anderen asiatischen Tauchregionen das Tauchen nach amerikanischer Art. D. h. , 2 flache, kurze Tauchgänge (max. 40 Minuten). Zwischen den Tauchgängen ist lediglich die 15-30 Minuten-Fahrt zum nächsten Tauchplatz als Oberflächenpause-Pause vorgesehen, in der dann auch Wasser, Tee und ein paar Kekse gereicht werden. Dann geht´s wieder ins Wasser. In der Pause bleib man in seinen nassen Klamotten. Die Bootscrew lümmelt sich die ganze Zeit auf den schattigen Plätzen, so dass den Gästen nur noch die Plätze in der prallen Sonne bleibt. Helfende Hände, die der eine oder andere schon noch nötig gehabt hätte, gab es hier nicht. Die Crew amüsierte sich viel eher köstlich, wenn sie jemand beobachten konnten, der sich etwas schwertat in sein Gerödel zu kommen oder etwas wacklig auf den Beinen beim Absprung ins Wasser war. Und entgegen allen Erfahrungen mit der asiatischen Bevölkerung, war die Crew zudem noch ziemlich unfreundlich. Die Guides trauten sich nichts zu sagen, wäre ja auch uncool, das lang auf einer Bank im Schatten liegende Crewmitglied doch zu bitten, auch etwas Platz für die Gäste zu machen. Auf meine Bitte wurde zwar auch etwas gerückt, um meiner Freundin (rothaarig, sehr blaß) Platz zu machen, aber mit einem Gesichtsausdruck, der mich alle Beherrschung aufbringen ließ, da nicht reinzuschlagen. Das habe ich noch auf keinem anderen Tauchboot der Welt erlebt.
Dem jungen Clientel angepasst ist hier jeder ganz cool bis obercool, die Guides allen voran. Alles ganz easy und locker. Bloß keine Aufregung. Dafür wurde dann Unterwasser in olympischer Schnelligkeit getaucht. Entsprechend locker (cool) ist der Umgangston. Das kann ganz nett sein, wenn es nicht manches Mal aufgesetzt wirkte. Hier zählt jemand, der äter als 35 ist, unweigerlich als Greis. Aber insgesamt ist das Personal (abgesehen vom Bootspersonal) im Divecenter und der Rezeption zum dazugehörenden Resort sehr freundlich und hilfsbereit. Darum gibt es auch eine 2. Flosse.
Die Briefings der Guides waren ok. Auf Taucher mit eigener Ausrüstung ist das Divecenter allerdings nicht eingerichtet. Wir hatten unser komplettes Equipment dabei, aber als wir die Sachen dann im Divcenter zum Trocknen aufhängen wollten, erklärte man uns, dass man darauf nicht eingestellt und der Trockenraum ausschießlich für das Personal sei.
Als Angestellter eines auf Asien spezialisierten Tauchreisen-Veranstalters kenne ich mich naturgemäß auf vielen Tauchbasen Asiens, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt, aus und erlebte überall besten Service, auch dort, wo Tauchen nach amerikanischer Art angesagt war. Wir waren vor unserem Koh Tao-Aufenthalt auf Phuket und sind dort mit Sea Bees getaucht. Was für ein Unterschied. Die angenehmen Ausfahrten mit Frühstück und Mittagessen an Bord, die abwechlungsreichen fischreichen bunten Riffe rund um Phuket. Fast jeder Tauchgang bescherte uns Leopardenhai-Begegnungen, z. T. bs 8 Tiere auf einmal. Jeder Tauchgang 1 Stunde, manchmal auch mehr. Und vor allem der Super-Service der Bootsbesatzung und natürlich des Rests des Teams auch. So kenne ich es nicht nur aus Thailand, sondern auch aus allen anderen Regionen Asiens. Koh Tao war der finstere Abstieg, nicht nur im Ban´s Divecenter. Nach Geprächen mit andern Koh Tao-Reisenden scheint es dort in allen Divecentern so abzulaufen. Eigentlich wollten wir Koh Tao als mögliche Sommer-Alternative zu Phuket ermitteln, um es evtl in unser Tauchreisenprogramm aufzunehmen, haben es aber ganz schnell wieder von der Liste gestrichen. Übrigens ist das Tauchen auf Phuket auch nicht teurer als auf Koh Tao, nur man bekommt auf Phuket viel mehr für sein Geld!
Fazit: Wer jung ist ist und nur ab und zu Mal tauchen möchte, wird sich auf Koh Tao vielleicht wohlfühlen (jede Menge Party, aber auch schöne Landschaft), Vieltaucher sollten doch lieber die Andamanensee als ihr taucherisches Ziel in Thailand wählen.