Ich habe mir einige Berichte zu ´kleineren´ Basen ...
Ich habe mir einige Berichte zu ´kleineren´ Basen auf Koh Tao durchgelesen und mußte immer wieder feststellen, daß Vermutungen in den Raum geworfen wurden, wie ´auf einer größeren Basis hätte er/sie/ich das sicher nicht geschafft/ hätte sicher keiner Zeit für mich gehabt´ und ähnliches. Um mal endlich mit solchen Vorurteilen aufzuräumen hier ein Erfahrungsbericht über eine der größten Dive-Basen auf Koh Tao, BAN´s Diving (Five Star).
Ja, der Laden ist recht groß, es gibt Instructoren die zahlreiche Sprachen von Hebräisch über Koreanisch, Japanisch, Portugiesisch, Spanisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch usw. abdecken, einige sind mehrsprachig. Entsprechend ist das Angebot an die Touristen, sich in ihrer eigenen Sprache ausbilden zu lassen. Nicht jeder fühlt sich des Englischen mächtig genug und hat dennoch hier die Möglichkeit, z.B. seinen OWD oder AOWD abzulegen, statt in deutschen Baggerseen zu tauchen.
Ja, BAN´s fährt nicht mit kleinen Booten raus, sondern hat zwei große, die eingeteilt sind in Diver und Schüler und unterschiedliche Ziele ansteuern, so daß ein erfahrener Taucher sich nicht den 18m-Grenzen der Anfänger anpassen muß. Wie ist das bei kleineren Tauchschulen, die nur über ein Boot verfügen?
Ja, es steigen mehr als 8 oder 10 Leute ein in die Boote, aber es gibt auch entsprechend viele Dive guides. Die Taucher werden nach Können und Erfahrung in Gruppen von ca. 4-5 Tauchern eingeteilt und einem Diveguide zugeordnet.
Wenn man tatsächlich mit einem der durchweg gut ausgebildeten und fähigen Leute doch mal ein Problem hat und mit dieser Person lieber nicht mehr taucht, weil man den Eindruck hat, der Mensch ist überfordert und nicht verläßlich genug, von ernsthaften Problemen ganz zu schweigen, dann spricht man das an. Man wird von der Leitung sogar aufgefordert, seine Bedenken klar zu formulieren. Nachdem ich das getan hatte, habe ich den betreffenden guide dort nicht wieder gesehen.
Ach, und natürlich gibt es auch hier Kaffee, Tee, Wasser, Kekse und Obst auf den Booten
Wenn jemand mit den Skills wie Maske abnehmen oder Regulator wieder holen ein Problem hat, so ist meine Erfahrung, daß man einen DM abgestellt bekommt, der das ganze z.B. im Pool (den die kleineren Schulen auch nicht haben, in dem sich manche Anfänger aber wohler fühlen) nochmal im Einzelunterricht wiederholt. Oder man holt sich einen Tauchlehrer, der Zeit hat.
Ja, das Equipment ist entsprechend der Vielzahl der Taucher abgenutzt. Das habe ich allerdings auch in den anderen Tauchbasen, die ich auf Koh Tao besucht habe, nicht anders vorgefunden. Dennoch bekommt niemand unbrauchbares Equipment zugemutet. Es wird jeden Tag kontrolliert, gewartet, ausgesondert, erneuert, Ersatzteile eingebaut. Sollte man doch mal etwas finden, das einem nicht behagt, wird das umgehend ausgetauscht. Für die Wartung leistet sich diese ´große´ Tauchbasis nämlich einen eigens hierfür zuständigen Angestellten.
Auf kleineren, deutschen Basen im Ausland habe ich mit der Ausrüstung schon ganz tolle Mätzchen erlebt. Da wurde neues Equipment, obwohl Probleme bekannt waren, nicht gewartet, sondern einfach wieder dem nächsten gegeben, der dann mit einer lebensgefährlichen Situation konfrontiert war und das nur mit viel Glück überlebte.
Die Unterkünfte bei BAN´s rangieren von ganz schlicht aber geräumig bis neu und richtig hübsch, je nach Ansprüchen und Geldbeutel.
Es gibt zahlreiche Räume, in denen der Unterricht stattfindet, z.T. mit Aircondition z.T. mit Ventilatoren ausgestattet, wo man als DMT oder Instructor-Trainee (übrigens auch ein Vorteil der großen Schule: nicht jede hat 5 Sterne und darf Tauchlehrer ausbilden, eine ganze Reihe der knapp 40 Schulen auf Koh Tao hat seine Leiter/Crew auch aus BAN´s-Schülern rekrutiert, das erwähnt keiner, oder?) auch bis spät in die Nacht noch lernen kann. Jawohl, das hilft, und das haben nicht wenige in Anspruch genommen. Bei kleineren Schulen kann man sich manchmal immerhin über einen schattenspendenden Baum über dem open-air-Schulplatz freuen. Nach Einbruch der Dunkelheit nutzt einem das allerdings nichts mehr. Da fressen einen zudem die Mücken.
Und, was mir sehr gefallen hat, die allermeisten der Tauchlehrer sind engagiert, man lernt neben dem eigentlichen Stoff noch andere Dinge, die bei den Schülern (hoffentlich) bei der Entwicklung eines Bewußtseins nicht nur für die Korallen hilft. Jeder der Instruktoren und Divemaster ist dort im Prinzip jederzeit ansprechbar, wenn er oder sie in dem Moment allerdings tatsächlich keine Zeit hat, wird man an jemanden verwiesen, der einem weiterhelfen kann.
Die vielen Schüler und Fundivers schulen und fordern natürlich auch das Personal, alles in allem ein eingespieltes Team, das auch bei auftauchenden Problemen nicht aus der Ruhe zu bringen ist, sondern diese sehr professionell handhabt. Wer hier arbeitet, der kann was.
Und durchweg haben sie auch gute Laune, die meisten dort lieben ihren Job einfach und das merkt man.
OWD-Kurse kann man jeden Tag beginnen, oft wird gleich im Anschluß der AOWD gewünscht, der i.d.R. auch direkt durchgeführt wird. Auch bei den weitergehenden Kursen finden sich immer genug Leute, um z.B. einen Rescuekurs nicht allein absolvieren zu müssen. Der macht nämlich mit mehreren erst richtig Spaß.
Ich kann eigentlich nur positiv über die Schule berichten. Wenn BAN´s mich beim Rescue nicht überzeugt hätte, wäre ich bestimmt nicht für den DM-Kurs zurückgekommen.
Und bei der Ausbildung zum Pro können einem die kleineren Schulen nur bedingt helfen. Welcher DMT oder Instructor-Trainee lernt wohl mehr - der mit nur einem Schüler, oder derjenige, der unter ´Echt´-Bedingungen lernt?
Eigentlich bin ich mit der Aufzählung noch nicht am Ende, aber ich höre hier erstmal auf. Jedenfalls braucht man sich von den Sprüchen der Werber auf der Überfahrt von Chumphon nach Koh Tao nicht abschrecken zu lassen, wegen der Größe der Schule. Die kleinen Schulen müssen halt sehen, wo sie bleiben.
Für das z.T. stark abgenutzte Equipment würde ich gerne eine halbe Flosse abziehen, ebenso für die typischen Thai-Duschen bzw. Toiletten.
Für Thailändische Verhältnisse sind das glatte 6 Flossen, im internationalen Vergleich (ausgehend von meinen persönlichen Erfahrungen)tu ich mich dennoch schwer, nur 5 Flossen zu geben. Deshalb runde ich wohlwollend auf sechs auf.
Ja, der Laden ist recht groß, es gibt Instructoren die zahlreiche Sprachen von Hebräisch über Koreanisch, Japanisch, Portugiesisch, Spanisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch usw. abdecken, einige sind mehrsprachig. Entsprechend ist das Angebot an die Touristen, sich in ihrer eigenen Sprache ausbilden zu lassen. Nicht jeder fühlt sich des Englischen mächtig genug und hat dennoch hier die Möglichkeit, z.B. seinen OWD oder AOWD abzulegen, statt in deutschen Baggerseen zu tauchen.
Ja, BAN´s fährt nicht mit kleinen Booten raus, sondern hat zwei große, die eingeteilt sind in Diver und Schüler und unterschiedliche Ziele ansteuern, so daß ein erfahrener Taucher sich nicht den 18m-Grenzen der Anfänger anpassen muß. Wie ist das bei kleineren Tauchschulen, die nur über ein Boot verfügen?
Ja, es steigen mehr als 8 oder 10 Leute ein in die Boote, aber es gibt auch entsprechend viele Dive guides. Die Taucher werden nach Können und Erfahrung in Gruppen von ca. 4-5 Tauchern eingeteilt und einem Diveguide zugeordnet.
Wenn man tatsächlich mit einem der durchweg gut ausgebildeten und fähigen Leute doch mal ein Problem hat und mit dieser Person lieber nicht mehr taucht, weil man den Eindruck hat, der Mensch ist überfordert und nicht verläßlich genug, von ernsthaften Problemen ganz zu schweigen, dann spricht man das an. Man wird von der Leitung sogar aufgefordert, seine Bedenken klar zu formulieren. Nachdem ich das getan hatte, habe ich den betreffenden guide dort nicht wieder gesehen.
Ach, und natürlich gibt es auch hier Kaffee, Tee, Wasser, Kekse und Obst auf den Booten
Wenn jemand mit den Skills wie Maske abnehmen oder Regulator wieder holen ein Problem hat, so ist meine Erfahrung, daß man einen DM abgestellt bekommt, der das ganze z.B. im Pool (den die kleineren Schulen auch nicht haben, in dem sich manche Anfänger aber wohler fühlen) nochmal im Einzelunterricht wiederholt. Oder man holt sich einen Tauchlehrer, der Zeit hat.
Ja, das Equipment ist entsprechend der Vielzahl der Taucher abgenutzt. Das habe ich allerdings auch in den anderen Tauchbasen, die ich auf Koh Tao besucht habe, nicht anders vorgefunden. Dennoch bekommt niemand unbrauchbares Equipment zugemutet. Es wird jeden Tag kontrolliert, gewartet, ausgesondert, erneuert, Ersatzteile eingebaut. Sollte man doch mal etwas finden, das einem nicht behagt, wird das umgehend ausgetauscht. Für die Wartung leistet sich diese ´große´ Tauchbasis nämlich einen eigens hierfür zuständigen Angestellten.
Auf kleineren, deutschen Basen im Ausland habe ich mit der Ausrüstung schon ganz tolle Mätzchen erlebt. Da wurde neues Equipment, obwohl Probleme bekannt waren, nicht gewartet, sondern einfach wieder dem nächsten gegeben, der dann mit einer lebensgefährlichen Situation konfrontiert war und das nur mit viel Glück überlebte.
Die Unterkünfte bei BAN´s rangieren von ganz schlicht aber geräumig bis neu und richtig hübsch, je nach Ansprüchen und Geldbeutel.
Es gibt zahlreiche Räume, in denen der Unterricht stattfindet, z.T. mit Aircondition z.T. mit Ventilatoren ausgestattet, wo man als DMT oder Instructor-Trainee (übrigens auch ein Vorteil der großen Schule: nicht jede hat 5 Sterne und darf Tauchlehrer ausbilden, eine ganze Reihe der knapp 40 Schulen auf Koh Tao hat seine Leiter/Crew auch aus BAN´s-Schülern rekrutiert, das erwähnt keiner, oder?) auch bis spät in die Nacht noch lernen kann. Jawohl, das hilft, und das haben nicht wenige in Anspruch genommen. Bei kleineren Schulen kann man sich manchmal immerhin über einen schattenspendenden Baum über dem open-air-Schulplatz freuen. Nach Einbruch der Dunkelheit nutzt einem das allerdings nichts mehr. Da fressen einen zudem die Mücken.
Und, was mir sehr gefallen hat, die allermeisten der Tauchlehrer sind engagiert, man lernt neben dem eigentlichen Stoff noch andere Dinge, die bei den Schülern (hoffentlich) bei der Entwicklung eines Bewußtseins nicht nur für die Korallen hilft. Jeder der Instruktoren und Divemaster ist dort im Prinzip jederzeit ansprechbar, wenn er oder sie in dem Moment allerdings tatsächlich keine Zeit hat, wird man an jemanden verwiesen, der einem weiterhelfen kann.
Die vielen Schüler und Fundivers schulen und fordern natürlich auch das Personal, alles in allem ein eingespieltes Team, das auch bei auftauchenden Problemen nicht aus der Ruhe zu bringen ist, sondern diese sehr professionell handhabt. Wer hier arbeitet, der kann was.
Und durchweg haben sie auch gute Laune, die meisten dort lieben ihren Job einfach und das merkt man.
OWD-Kurse kann man jeden Tag beginnen, oft wird gleich im Anschluß der AOWD gewünscht, der i.d.R. auch direkt durchgeführt wird. Auch bei den weitergehenden Kursen finden sich immer genug Leute, um z.B. einen Rescuekurs nicht allein absolvieren zu müssen. Der macht nämlich mit mehreren erst richtig Spaß.
Ich kann eigentlich nur positiv über die Schule berichten. Wenn BAN´s mich beim Rescue nicht überzeugt hätte, wäre ich bestimmt nicht für den DM-Kurs zurückgekommen.
Und bei der Ausbildung zum Pro können einem die kleineren Schulen nur bedingt helfen. Welcher DMT oder Instructor-Trainee lernt wohl mehr - der mit nur einem Schüler, oder derjenige, der unter ´Echt´-Bedingungen lernt?
Eigentlich bin ich mit der Aufzählung noch nicht am Ende, aber ich höre hier erstmal auf. Jedenfalls braucht man sich von den Sprüchen der Werber auf der Überfahrt von Chumphon nach Koh Tao nicht abschrecken zu lassen, wegen der Größe der Schule. Die kleinen Schulen müssen halt sehen, wo sie bleiben.
Für das z.T. stark abgenutzte Equipment würde ich gerne eine halbe Flosse abziehen, ebenso für die typischen Thai-Duschen bzw. Toiletten.
Für Thailändische Verhältnisse sind das glatte 6 Flossen, im internationalen Vergleich (ausgehend von meinen persönlichen Erfahrungen)tu ich mich dennoch schwer, nur 5 Flossen zu geben. Deshalb runde ich wohlwollend auf sechs auf.