Am 13.07. und 15.07.2011 war ich mit der Tauchbas ...
Am 13.07. und 15.07.2011 war ich mit der Tauchbasis ´El Buceo´ aus Port d´Andratx tauchen.
Auf die Tauchbasis bin ich aufmerksam geworden in Paguera, wo wir im Hotel gewohnt haben (BQ Bulevar Paguera, auch sehr empfehlenswert). Hier betreibt ´El Buceo´ ein Büro in direkter Strand-/Promenadennähe, das von 17:00-21:00 Uhr geöffnet ist. Matthias, der Leiter des Büros, hat mich freundlich empfangen und mir bereitwillig alle meine Fragen beantwortet ohne aufdringlich zu sein. Die angepriesenen Sichtweiten von 30m und mehr hab ich ihm aber vorerst nicht abgenommen (später mehr). Für den nächsten Tag habe ich dann zwei Tauchgänge gebucht. In der Regel muss spätestens einen Tag vorher reserviert werden, mach ja auch Sinn, wenn man abgeholt werden möchte
.
Pünktlich um 8:45 Uhr an den entsprechenden Tauchtagen wurde ich von Simone bzw. Matthias am vereinbarten Treffpunkt aufgesammelt und zur Basis nach Port d´Andratx gebracht. Meine Frau konnte mitkommen, der Transfer kostete nichts extra obwohl sie nicht taucht.
Die Basis liegt oberhalb eines kleinen Strandes, der über eine Treppe erreicht wird. Vor diesem Strand liegt das Boot und der Flachwasserbereich für die Ausbildung. Die Basis selbst betritt man über einen schattigen Hof (auf dem sich auch meine Frau die ganze Zeit aufhalten durfte) und wird vom Inhaber und Betreiber Lothar freundlich begrüßt. Es gibt einem leistungsstarken Kompressor, Spülbecken für die Ausrüstung, Toilette, Dusche und eine kleine ´Bar´. Druckluftflaschen sind in den Größen 10l, 12l, 15l, 18l verfügar, auch Nitrox ist zu haben. Ich konnte die Flaschengröße ohne Aufpreis und Diskussionen frei wählen.
Aufgerödelt wird auf dem Hof der Tauchbasis, die Leihausrüstung ist neuwertig oder in sehr gutem Zustand und in allen möglichen Größen mehrfach vorhanden. Mein Anzug und das Jacket passte perfekt, beides von Cressi. Zerfledderte Anzüge oder Jackets gibt es nicht. Den Zustand der Computer, Atemregler, Flossen und Füsslinge kann ich nicht beurteilen, da ich meine eigenen mitgebracht habe und nicht auf den Zustand geachtet habe.
Zum Boot geht es dann über die Straße (Nebenstraße, kaum Verkehr) die Treppe runter, über den Strand und ein Stück durchs Wasser. Einen Steg gibt es nicht, das hat aber den Vorteil, das man schon nass ist und auf dem Boot nicht im Anzug bruzzeln muss (fand ich jedenfalls gut). Auf dem Boot nimmt der Kapitän Pedro oder einer der anderen Dive Guides einem die Ausrüstung ab und verzurrt sie an einem Gestell. Wenn alle an Bord sind geht´s raus zum Tauchplatz. Die Tauchplätze, die angefahren werden sind in der Regel in wenigen Minuten erreicht und liegen vor Port d´Andratx oder der Insel Dragonera. Die Insel steht unter Naturschutz.
Der beste Tauchgang war der dritte, obwohl er nur 22 Min. gedauert hat (10 Min. Grundzeit). Schon bei der Anfahrt gab es etwas besonderes zu erleben. Lothar (der Basisbetreiber) und der Kapitän Pedro steuerten den Tauchplatz anhand von Landmarken und durch peilen von vorne durch das Ruderhaus an. Das war spannend und auch ein bisschen lustig anzusehen. Der Tauchplatz wurde aber zum erstaunen aller Gäste exakt getroffen.
Es ging zum Dragonera Wrack (Conger Wrack) wo normalerweise viele Meeraale und Muränen beheimatet sind. Schon beim Abtauchen überraschten mich die überragenden Sichtweiten. Von direkt unter der Oberfläche war der Meeresboden bereits zu sehen. Das ´Wrack´ ist eher ein Trümmerfeld. Ich konnte keine nennenswerten Schiffsteile außer einem Anker erkennen, habe darauf aber auch gar nicht so viel geachtet. Schon beim Abstieg sahen wir eine große Scheibe am anderen Ende des Trümmerfeldes stehen: Ein Mondfisch! Langsam tasteten wir uns links und rechts an ihn heran. Ich konnte ein paar tolle Bilder machen (s.u.). Wir legten uns auf den Grund und warteten ab, der Mondfisch bewegte sich kaum. Dann tauchte Lothar auf ihn zu, nahm seinen Regler aus dem Mund und konnte sich ganz dicht an ihn heran bewegen und ihn sogar berühren. Das war unglaublich! Der Mondfisch blieb die ganze Zeit ruhig stehen. Dann drehten wir ab und bewegten uns zurück über das Trümmerfeld, weil unsere Grundzeit zu Ende ging. Als ich schon halb über das Trümmerfeld hinweg war zischte der Mondfisch quer über mich hinweg und verabschiedete sich ins Blaue. Wir sahen uns noch ein paar Muränen an und begannen dann mit dem Aufstieg.
Die Stimmung ist entspannt, es wird kein Druck aufgebaut und auch einen Check Dive musste ich nicht machen. Trotzdem wird sehr auf Sicherheit geachtet. Es wird in Gruppen von maximal 4-6 Personen in Buddyteams getaucht. Alle Guides sind sehr engagiert und sind mir beim Fotografieren und bei der Motivsuche immer sehr behilflich (z.B. ausleuchten mit der Lampe) und immer sehr geduldig gewesen.
Fazit:
- Preislich: o.k.
- Leihausrüstung: Top
- Spaßfaktor: Top
- Tauchplätze: Top
Wenn ich das nächste Mal wieder auf Mallorca tauche, dann hier.
Der Mondfisch - im Hintergrund Lothar von El Buceo
Lothar und der Mondfisch
Phantastische Sichten (28m über Meeresboden)
Eine Muräne im Dragonera Wrack
Bunte Fische und Barrakudas gibt´s natürlich auch
Das Boot
Meeraal in hohlem Mastrest
Seestern
Auf die Tauchbasis bin ich aufmerksam geworden in Paguera, wo wir im Hotel gewohnt haben (BQ Bulevar Paguera, auch sehr empfehlenswert). Hier betreibt ´El Buceo´ ein Büro in direkter Strand-/Promenadennähe, das von 17:00-21:00 Uhr geöffnet ist. Matthias, der Leiter des Büros, hat mich freundlich empfangen und mir bereitwillig alle meine Fragen beantwortet ohne aufdringlich zu sein. Die angepriesenen Sichtweiten von 30m und mehr hab ich ihm aber vorerst nicht abgenommen (später mehr). Für den nächsten Tag habe ich dann zwei Tauchgänge gebucht. In der Regel muss spätestens einen Tag vorher reserviert werden, mach ja auch Sinn, wenn man abgeholt werden möchte
.Pünktlich um 8:45 Uhr an den entsprechenden Tauchtagen wurde ich von Simone bzw. Matthias am vereinbarten Treffpunkt aufgesammelt und zur Basis nach Port d´Andratx gebracht. Meine Frau konnte mitkommen, der Transfer kostete nichts extra obwohl sie nicht taucht.
Die Basis liegt oberhalb eines kleinen Strandes, der über eine Treppe erreicht wird. Vor diesem Strand liegt das Boot und der Flachwasserbereich für die Ausbildung. Die Basis selbst betritt man über einen schattigen Hof (auf dem sich auch meine Frau die ganze Zeit aufhalten durfte) und wird vom Inhaber und Betreiber Lothar freundlich begrüßt. Es gibt einem leistungsstarken Kompressor, Spülbecken für die Ausrüstung, Toilette, Dusche und eine kleine ´Bar´. Druckluftflaschen sind in den Größen 10l, 12l, 15l, 18l verfügar, auch Nitrox ist zu haben. Ich konnte die Flaschengröße ohne Aufpreis und Diskussionen frei wählen.
Aufgerödelt wird auf dem Hof der Tauchbasis, die Leihausrüstung ist neuwertig oder in sehr gutem Zustand und in allen möglichen Größen mehrfach vorhanden. Mein Anzug und das Jacket passte perfekt, beides von Cressi. Zerfledderte Anzüge oder Jackets gibt es nicht. Den Zustand der Computer, Atemregler, Flossen und Füsslinge kann ich nicht beurteilen, da ich meine eigenen mitgebracht habe und nicht auf den Zustand geachtet habe.
Zum Boot geht es dann über die Straße (Nebenstraße, kaum Verkehr) die Treppe runter, über den Strand und ein Stück durchs Wasser. Einen Steg gibt es nicht, das hat aber den Vorteil, das man schon nass ist und auf dem Boot nicht im Anzug bruzzeln muss (fand ich jedenfalls gut). Auf dem Boot nimmt der Kapitän Pedro oder einer der anderen Dive Guides einem die Ausrüstung ab und verzurrt sie an einem Gestell. Wenn alle an Bord sind geht´s raus zum Tauchplatz. Die Tauchplätze, die angefahren werden sind in der Regel in wenigen Minuten erreicht und liegen vor Port d´Andratx oder der Insel Dragonera. Die Insel steht unter Naturschutz.
Der beste Tauchgang war der dritte, obwohl er nur 22 Min. gedauert hat (10 Min. Grundzeit). Schon bei der Anfahrt gab es etwas besonderes zu erleben. Lothar (der Basisbetreiber) und der Kapitän Pedro steuerten den Tauchplatz anhand von Landmarken und durch peilen von vorne durch das Ruderhaus an. Das war spannend und auch ein bisschen lustig anzusehen. Der Tauchplatz wurde aber zum erstaunen aller Gäste exakt getroffen.
Es ging zum Dragonera Wrack (Conger Wrack) wo normalerweise viele Meeraale und Muränen beheimatet sind. Schon beim Abtauchen überraschten mich die überragenden Sichtweiten. Von direkt unter der Oberfläche war der Meeresboden bereits zu sehen. Das ´Wrack´ ist eher ein Trümmerfeld. Ich konnte keine nennenswerten Schiffsteile außer einem Anker erkennen, habe darauf aber auch gar nicht so viel geachtet. Schon beim Abstieg sahen wir eine große Scheibe am anderen Ende des Trümmerfeldes stehen: Ein Mondfisch! Langsam tasteten wir uns links und rechts an ihn heran. Ich konnte ein paar tolle Bilder machen (s.u.). Wir legten uns auf den Grund und warteten ab, der Mondfisch bewegte sich kaum. Dann tauchte Lothar auf ihn zu, nahm seinen Regler aus dem Mund und konnte sich ganz dicht an ihn heran bewegen und ihn sogar berühren. Das war unglaublich! Der Mondfisch blieb die ganze Zeit ruhig stehen. Dann drehten wir ab und bewegten uns zurück über das Trümmerfeld, weil unsere Grundzeit zu Ende ging. Als ich schon halb über das Trümmerfeld hinweg war zischte der Mondfisch quer über mich hinweg und verabschiedete sich ins Blaue. Wir sahen uns noch ein paar Muränen an und begannen dann mit dem Aufstieg.
Die Stimmung ist entspannt, es wird kein Druck aufgebaut und auch einen Check Dive musste ich nicht machen. Trotzdem wird sehr auf Sicherheit geachtet. Es wird in Gruppen von maximal 4-6 Personen in Buddyteams getaucht. Alle Guides sind sehr engagiert und sind mir beim Fotografieren und bei der Motivsuche immer sehr behilflich (z.B. ausleuchten mit der Lampe) und immer sehr geduldig gewesen.
Fazit:
- Preislich: o.k.
- Leihausrüstung: Top
- Spaßfaktor: Top
- Tauchplätze: Top
Wenn ich das nächste Mal wieder auf Mallorca tauche, dann hier.
Der Mondfisch - im Hintergrund Lothar von El Buceo
Lothar und der Mondfisch
Phantastische Sichten (28m über Meeresboden)
Eine Muräne im Dragonera Wrack
Bunte Fische und Barrakudas gibt´s natürlich auch
Das Boot
Meeraal in hohlem Mastrest
Seestern