Ich möchte hier wirklich einen objektiven Bericht ...
Ich möchte hier wirklich einen objektiven Bericht abgeben, ohne mich dabei in Emotionen zu verlieren - obwohl mir das schwer fällt. Gleich möchte ich hinzufügen, daß ich mit 50 Tauchgängen sicher nicht die Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten besitze; was sich in dieser Tauchbasis abspielt sollte jedoch einmal veröffentlicht werden.
Gleich vorweg, es handelt sich hier im Komodonationalpark um ein einmalig schönes Tauchgebiet, das unbedingt eine Reise wert ist.
Die Basis wird von einem freundlichen deutschen Ehepaar geleitet, die jedoch fern ab des Massentourismus doch die Zügel viel zu locker schleifen lassen.
Die Ausrüstung ist sehr alt und in einem miserablen Zustand. Von überall strömt Luft aus, die Knöpfe der Inflatorschläuche klemmen zum Teil - so mußte ich einmal auf 20 Meter Tiefe feststellen, daß ich einen extremen Auftrieb hatte, weil der Knopf meines Inflatorschlauches konstant klemmte und ich von einer Sekunde auf die andere, ein komplett mit Luft gefülltes Jacket hatte - ich muß sicherlich nicht erklären, wie es mir dabei auf ca. 20 Meter Tiefe erging. Die Ausrüstung wird einfach auf das Boot mitgenommen ohne es an Land ausprobieren zu können. So mußte ich mit zwei Nummern zu großen Füßlingen eine Woche tauchen - es war nicht möglich Füßlinge Größe 39 zu organisieren. Beim ersten Tauchtag wurde das Blei für eine Person vergessen (3 Bootsstunden von Land entfernt), so daß alle 1-2kg Blei abgeben mußten. 2mal verbrachten wir eine geschlagene Stunde wartend auf See, weil unser ´Tauchguide´ Domi Ausrüstungsteile an Land vergessen hatte.
Nun zum wirklich unserer Meinung gefährlichen Punkt: ´Divemaster´ Domi:
Wir bezweifeln massiv, daß er jemals eine korrekte Ausbildung erhalten hat - vielleicht hat er auch nicht einmal eine Qualifikation - fragen haben wir uns gar nicht mehr getraut. Wenn ja, muß das ein Blankozertifikat von Basenbesitzer Frank gewesen sein.
Briefing gab es mehr oder weniger keines. Er spricht nur brüchigstes Englisch. Ein typisches Briefing lautete: wir gehen hinunter, schauen woher die Strömung kommt und gehen dann mit der Strömung. Nach 45 Minuten tauchen wir dann auf, weil dann die Strömung ´dreht´. Der wahre Grund war jedoch, daß er nach 45 Minuten immer mit seiner Luft am Ende war - meist als erster der ganzen Gruppe - etwas ungewöhnlich für einen geübten Taucher - oder?
Ein Drifttauchgang lief bei ihm so ab, daß er mit der Strömung ging um dann als einer der Gruppe bei 50 Bar war umzudrehen und gegen die Strömung anzukämpfen. Erklärung: die Sicht wäre schlechter geworden...
Wir hatten einen Tauchgang der im großen und ganzen darin bestand uns gegen die Strömung von einer Koralle zur Nächsten zu hanteln, weswegen meinem Freund frühzeitig die Luft ausging - Domi deutete ihm an - er möge doch alleine von 18 Metern auftauchen!!! Die Strömung war bei diesem Tauchgang so stark, daß uns der Bootsführer andeutete normalerweise würde bei solchen Bedingungen niemals hier getaucht werden.
Bei diesem Tauchgang war es ihm auch egal, daß ein Paar mit nur 10 Tauchgängen mit war - die Frau mußte er den ganzen Tauchgang ein der Hand hinter sich herzerren...
Dies war allerdings auch seine einzige Leistung, die er als Hilfe brachte.
Als dieselbige bei exakt diesem Tauchgang ihren Bleigurt verlor, gab nicht er ihr etwas von seinem Blei - nein, ein anderer aus der Gruppe mußte ihr aushelfen und sein Blei hergeben. Auch als mein Freund unter Wasser fast seinen Bleigurt verlor, half ihm jeder beim Wiederanlegen - nur nicht unser Tauchguide - der schwebte einige Meter über uns und betrachtete in aller Ruhe das Geschehen.
Der Höhepunkt war jedoch, als am Abend von der Frau 9 Euro für den verlorenen Bleigurt verlangt wurde. Die Ursache für das Aufgehen dürfte wohl gewesen sein, daß es sich eigentlich nicht mehr um einen Bleigurt handelte, sonder um ein paar Fetzen, die einmal ein Bleigurt gewesen waren.
Vorsichtig sprachen wir die Geschehnisse des Tages auch bei der Basenleitung an, die fanden es jedoch auch nicht weiter sonderbar, alleine bei extremen Strömungen aufzutauchen. Offensichtlich war Domi fähig die Strömungen an der Oberfläche von 18 Metern Tiefe aus zu beurteilen.
Hinzufügen möchte ich, daß wir zum Teil mit einem amerikanischen Tauchlehrer und Meeresbiologen mit zirka 5000 Tauchgängen unterwegs waren, der sich sogar überlegte einen Bericht an PADI uber die Basis zu schreiben.
Erschwerend kommt hinzu, daß es auf Flores keinerlei medizinische Hilfe geben würde, wenn ein Tauchunfall passieren würde. Eine Dekompressionskrankheit wäre der sichere Tod.
Wir wollten nach zwei Tagen zu einer anderen Tauchbasis ´Reefseekers´ wechseln, die war jedoch durch eine Gruppe ausgebucht. Ich kann nur jedem raten sich dort vorher anzumelden und mit denen zu tauchen.
Diesen Bericht wollte ich besonders deswegen veröffentlichen, weil wir uns sicher sind, daß bei diesen Bedingungen einmal ein tödlicher Tauchunfall passieren wird.
Die Basenleitung - hatten wir das Gefühl - lebt auf einem anderen Stern und nimmt die Mißstände gar nicht wahr.
Gott sei Dank, waren wir immer mit anderen erfahrenen Tauchern in der Gruppe unterwegs, an die wir uns einfach gehalten haben.
Mit dem Bajo Dive Club zu tauchen empfehle ich nur sehr erfahrenen Tauchern, die ihre eigene Ausrüstung mitnehmen.
Gleich vorweg, es handelt sich hier im Komodonationalpark um ein einmalig schönes Tauchgebiet, das unbedingt eine Reise wert ist.
Die Basis wird von einem freundlichen deutschen Ehepaar geleitet, die jedoch fern ab des Massentourismus doch die Zügel viel zu locker schleifen lassen.
Die Ausrüstung ist sehr alt und in einem miserablen Zustand. Von überall strömt Luft aus, die Knöpfe der Inflatorschläuche klemmen zum Teil - so mußte ich einmal auf 20 Meter Tiefe feststellen, daß ich einen extremen Auftrieb hatte, weil der Knopf meines Inflatorschlauches konstant klemmte und ich von einer Sekunde auf die andere, ein komplett mit Luft gefülltes Jacket hatte - ich muß sicherlich nicht erklären, wie es mir dabei auf ca. 20 Meter Tiefe erging. Die Ausrüstung wird einfach auf das Boot mitgenommen ohne es an Land ausprobieren zu können. So mußte ich mit zwei Nummern zu großen Füßlingen eine Woche tauchen - es war nicht möglich Füßlinge Größe 39 zu organisieren. Beim ersten Tauchtag wurde das Blei für eine Person vergessen (3 Bootsstunden von Land entfernt), so daß alle 1-2kg Blei abgeben mußten. 2mal verbrachten wir eine geschlagene Stunde wartend auf See, weil unser ´Tauchguide´ Domi Ausrüstungsteile an Land vergessen hatte.
Nun zum wirklich unserer Meinung gefährlichen Punkt: ´Divemaster´ Domi:
Wir bezweifeln massiv, daß er jemals eine korrekte Ausbildung erhalten hat - vielleicht hat er auch nicht einmal eine Qualifikation - fragen haben wir uns gar nicht mehr getraut. Wenn ja, muß das ein Blankozertifikat von Basenbesitzer Frank gewesen sein.
Briefing gab es mehr oder weniger keines. Er spricht nur brüchigstes Englisch. Ein typisches Briefing lautete: wir gehen hinunter, schauen woher die Strömung kommt und gehen dann mit der Strömung. Nach 45 Minuten tauchen wir dann auf, weil dann die Strömung ´dreht´. Der wahre Grund war jedoch, daß er nach 45 Minuten immer mit seiner Luft am Ende war - meist als erster der ganzen Gruppe - etwas ungewöhnlich für einen geübten Taucher - oder?
Ein Drifttauchgang lief bei ihm so ab, daß er mit der Strömung ging um dann als einer der Gruppe bei 50 Bar war umzudrehen und gegen die Strömung anzukämpfen. Erklärung: die Sicht wäre schlechter geworden...
Wir hatten einen Tauchgang der im großen und ganzen darin bestand uns gegen die Strömung von einer Koralle zur Nächsten zu hanteln, weswegen meinem Freund frühzeitig die Luft ausging - Domi deutete ihm an - er möge doch alleine von 18 Metern auftauchen!!! Die Strömung war bei diesem Tauchgang so stark, daß uns der Bootsführer andeutete normalerweise würde bei solchen Bedingungen niemals hier getaucht werden.
Bei diesem Tauchgang war es ihm auch egal, daß ein Paar mit nur 10 Tauchgängen mit war - die Frau mußte er den ganzen Tauchgang ein der Hand hinter sich herzerren...
Dies war allerdings auch seine einzige Leistung, die er als Hilfe brachte.
Als dieselbige bei exakt diesem Tauchgang ihren Bleigurt verlor, gab nicht er ihr etwas von seinem Blei - nein, ein anderer aus der Gruppe mußte ihr aushelfen und sein Blei hergeben. Auch als mein Freund unter Wasser fast seinen Bleigurt verlor, half ihm jeder beim Wiederanlegen - nur nicht unser Tauchguide - der schwebte einige Meter über uns und betrachtete in aller Ruhe das Geschehen.
Der Höhepunkt war jedoch, als am Abend von der Frau 9 Euro für den verlorenen Bleigurt verlangt wurde. Die Ursache für das Aufgehen dürfte wohl gewesen sein, daß es sich eigentlich nicht mehr um einen Bleigurt handelte, sonder um ein paar Fetzen, die einmal ein Bleigurt gewesen waren.
Vorsichtig sprachen wir die Geschehnisse des Tages auch bei der Basenleitung an, die fanden es jedoch auch nicht weiter sonderbar, alleine bei extremen Strömungen aufzutauchen. Offensichtlich war Domi fähig die Strömungen an der Oberfläche von 18 Metern Tiefe aus zu beurteilen.
Hinzufügen möchte ich, daß wir zum Teil mit einem amerikanischen Tauchlehrer und Meeresbiologen mit zirka 5000 Tauchgängen unterwegs waren, der sich sogar überlegte einen Bericht an PADI uber die Basis zu schreiben.
Erschwerend kommt hinzu, daß es auf Flores keinerlei medizinische Hilfe geben würde, wenn ein Tauchunfall passieren würde. Eine Dekompressionskrankheit wäre der sichere Tod.
Wir wollten nach zwei Tagen zu einer anderen Tauchbasis ´Reefseekers´ wechseln, die war jedoch durch eine Gruppe ausgebucht. Ich kann nur jedem raten sich dort vorher anzumelden und mit denen zu tauchen.
Diesen Bericht wollte ich besonders deswegen veröffentlichen, weil wir uns sicher sind, daß bei diesen Bedingungen einmal ein tödlicher Tauchunfall passieren wird.
Die Basenleitung - hatten wir das Gefühl - lebt auf einem anderen Stern und nimmt die Mißstände gar nicht wahr.
Gott sei Dank, waren wir immer mit anderen erfahrenen Tauchern in der Gruppe unterwegs, an die wir uns einfach gehalten haben.
Mit dem Bajo Dive Club zu tauchen empfehle ich nur sehr erfahrenen Tauchern, die ihre eigene Ausrüstung mitnehmen.