Bahia Principe Dive Center (Inaktiv)

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holgiPADI AOWD130 TGs

Wir waren vom 19.10. - 04.11.07 im Hotel Bahia Pr ...

Wir waren vom 19.10. - 04.11.07 im Hotel Bahia Principe Tulum und haben mit dem Bahia Principe Dive Center getaucht.
Die kleine Basis liegt am Ende des Hotelgeländes direkt am Strand.
Da nicht gerade Hauptsaison war, war die Anzahl der Taucher dort relativ klein, so dass man keine Platzprobleme hatte. Wenn dort mehr los ist, könnte es allerdings recht eng werden.
Die eigene Ausrüstung kann man in abschließbaren gemauerten Schränken unterbringen, in die jeweils eine große Platikbox passt. So eine Box ist problemlos für zwei bis drei Ausrüstungen ausreichend. Nach dem Tauchen wurden Anzug und Jacket draußen zum Trocknen aufgehängt und abends vom Personal in die Boxen gepackt.
Die Qualtät und Anzahl der Ausrüstung können wir nicht beurteilen, da wir unsere eigenen Ausrüstungen dabei hatten.
Das Personal war super freundlich und kompetent. Sprachen waren Spanisch und Englisch.

Täglich wurden drei Bootsausfahrten gemacht, die nach Tiefen gestaffelt waren (erster TG tief, letzter TG flach). Es wurden auch Tagesausfahrten nach Cozumel angeboten, die wir aber nicht mitgemacht haben. Andere Taucher haben erzählt, dass es super gewesen sein soll. Direkt vor dem Strand waren die Tauchplätze eher nicht so gut. Die Sicht war mittelmäßig und es gab auch nicht so viel zu sehen. Wenig Fische – wenig Korallen - viele Felsen. Hat ein wenig an Tauchplätze auf den Kanaren erinnert.
Das Boot lag etwas 10 Meter vom Strand entfernt und wir mussten erst durchs Wasser, um dann ins Boot klettern zu können. Die Ausrüstung wurde vom Personal aufs Boot gebracht.
War aber trotzdem nicht ganz ungefährlich, bei Wellengang einzusteigen. Man musste von hinten zwischen den beiden Motoren (und Schrauben) einsteigen.

Uns haben die Bootstauchgänge nicht so gut gefallen, deswegen haben wir die Gelegenheit wahrgenommen, eine Tour zu den nahen Cenoten zu machen. Mit dem Pickup geht es in etwa 20-30 Miunten zu verschiedenen Cenoten. Dabei hat es sich gelohnt, dass wir kein Hotel in Playa del Carmen oder Cancun hatten. So war unsere Anfahrt etwa eine Stunde kürzer als die von Tauchbasen aus den genannten Orten.
Da wir noch nie in den Cenoten tauchen waren – geschweige denn in Höhlen – hat sich der Guide jeweils viel Zeit genommen, uns die Entstehung und Besonderheiten der Cenoten und auch die Tauchregeln zu erklären. War sehr gut.
Cenoten-Touren beinhalten immer zwei Tauchgänge – entweder in der selben Cenote oder in zwei verschiedenen.
Die Regeln werden penibel eingehalten, auch wenn wir – entgegen der Ansage – durchaus nicht immer den Eindruck hatten, dass wir uns in der Nähe der Eingänge aufgehalten haben.
Nach den ersten beiden Tauchgängen haben wir beschlossen, lieber keine Bootstauchgänge mehr zu machen, sondern dafür lieber noch einige Cenoten-TG.
Im einzelnen waren wir in den folgenden Cenoten:
- Dos Ojos : zwei verschiedene Routen: Barbie Line + Bat Cave, in der Bat Cave kann man auftauchen. Große Kuppel mit einem kleinen Loch in der Decke, durch die Fledermäuse hinein und hinaus kommen. In der Höhle fliegen sie einem um den Kopf.
Sehr einfacher Einstieg, Felstreppe zum Eingang, dort Holzplattform mit Leitern.
- Angelita : ca. 200 Meter von der Straße entfernt im Dschungel. Sinkhole, max. 60 Meter tief. Kreisrunder See, auf dem ein Krokodil schwimmt. Man muss ca. 2 Meter tief springen. Ausstieg ist auf der gegenüber liegenden Seite, steile Schräge über Stock und Stein mit einem Seil, an dem man sich hochziehen kann / muss. Sekrechte Wände bis ca. 30 Meter. Dort eine 2-3 Meter dicke Schwefelsulfatschicht / Bakterienschicht. Bäume schauen daraus hervor, sieht surrealistisch aus. Beim Durchtauchen der Schicht stinkts nach faulen Eiern. Darunter ist es stockdunkel und geht dann schräg weiter nach unten. Da außer toten Bäumen dort nichts weiter zu sehen ist, haben wir bei 40 Meter abgebrochen. Weiter oben gibt es noch einen kleinen Tunnel zum Durchtauchen.
- Grand Cenote : Ähnlich wie Dos Ojos, sehr einfacher Einstieg und eher flach. Sehr schön.
- Aktun Ha / Carwash : Einstieg einfach über Holzplattform. Dann Abstieg in die Gänge.
- Calavera : liegt ca. 200 Meter tief im Dschungel. Keine offene Cenote, wie die anderen, die wir kennen gelernt haben. Statt dessen Einstieg (Sprung) durch ein ca. 8-10 Meter großes Loch im Felsboden. Der Wasserspiegel liegt ca. 4 Meter tiefer. Ausstieg dann über eine Metallleiter, die senkrecht hoch geht. Die letzten Stufen kann man nur mit Ausrüstung hochklettern, wenn man sich an einem toten Baumstumpf fest hält, sonst geht es direkt retour. Sonstige Ausrüstung, wie Videokamera, musste per Seil hinab gelassen und auch wieder hochgezogen werden. Besonderheit hier: Halocline, d.h. eine scharfe Trennschicht zwischen Süßwasser oben und Salzwasser unten. Sieht toll aus und man sieht absolut nichts, wenn man mitten drin ist.

Unser Fazit:
Meer : naja
Cenoten : toll.