Bornierter Tierquäler auf ansonsten guter Basis
In der 2. Julihälfte waren wir auf Kreta, und sind - auch auf Grund der guten Vorbewertungen - bei der Tauchbasis Atlantis in Rethymnon gelandet. Es handelt sich hier um einen Familienbetrieb, der von Georgios zusammen mit seinen Söhnen Philippos und Marcos geführt wird. Die meisten in den Vorbewertungen beschriebenen positiven Aspekte haben wir im Großen und Ganzen so wiedergefunden.
Besonders loben kann ich an dieser Stelle Philippos, bei dem mein Sohn (11 J.) einen Junior OWD absolvierte. Philippos kann sehr gut mit Kindern umgehen und mein Sohn hatte viel Freude an der Ausbildung.
Zwei Dinge sind mir jedoch negativ aufgefallen:
1. Der Tauchtag wird bisweilen sehr lang, da die Fahrwege zu den wenigen Tauchplätzen je nach Wetterlage und Tauchplatz ziemlich weit sind (z.B. Südseite d. Insel) und die Organisation nicht sehr straff ist. Nach Eintreffen auf der Basis um 9h dauert es schonmal fast eine Stunde, bis alle losfahren können. Eine weitere Stunde, bis am Strand dann alle im Wasser sind. Eine Stunde Mittagspause nach dem ersten TG, aber ohne klare Ansage, wann es weiter geht, so dass der 2. TG entsprechend spät startet. Danach noch ein Absacker in der Taverne, so dass die Rückkehr an die Basis erst gegen 18h erfolgt. Sehr viel Zeit für 2 TG.
2. Das Umweltbewusstsein der Diveguides:
Speziell Markos, einer der Söhne des Inhabers ist mir derartig negativ aufgestoßen, dass ich es vorgezogen habe, nach folgendem Vorfall nicht weiter mit Atlantis zu tauchen.
Während des 1. TG entdeckte Marcos einen Oktopus in einer engen Felsspalte. Er zerrte diesen dann dort heraus und präsentierte ihn dann auf seinem Arm der Gruppe. Das Tier wollte mehrfach fliehen, wurde aber von Marcos festgehalten oder an einem Tentakel zurückgezogen. Mehrfach stieß das Tier dabei Tinte aus.
Ich war ob dieser Tierquälerei völlig fassungslos und habe Marcos unterwasser unmissverständlich aufgefordert, den Oktopus loszulassen und ihm einen Vogel gezeigt. Das sollte ein Nachspiel haben.
Nach Rückkehr ans Ufer sagte mir Marcos vor der versammelten Tauchgruppe
- ich sei mit meiner Meinung allein (nach Gesprächen mit anderen Teilnehmern inkorrekt)
- ich solle bloß nicht "auf cool machen" und
- mir "mit meinen 20 Tauchgängen" nicht einbilden, dass ich ihm sagen könne, wie er seinen Job zu machen habe
Nachfolgende Gespräche mit Georgios sowie einem weiteren Diveguide der Basis haben mir klar gezeigt, dass die grundsätzliche Einstellung beim gesamten Personal der Basis vergleichbar sein dürfte.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass eine Tauchbasis so agiert. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Revier rund um Kreta in erreichbarer Tiefe im Vergleich mit anderen Mittelmeerregionen ohnehin eher arm an Lebenformen ist, was sicher auch mit dem Umgang der Menschen dort mit der Unterwasserwelt zusammenhängt.
Fazit:
Basis: 3-4 Sterne
Ausbildung: 4-5 Sterne
Revier: 1-2 Sterne
Umweltbewusstsein: 0 Sterne
Besonders loben kann ich an dieser Stelle Philippos, bei dem mein Sohn (11 J.) einen Junior OWD absolvierte. Philippos kann sehr gut mit Kindern umgehen und mein Sohn hatte viel Freude an der Ausbildung.
Zwei Dinge sind mir jedoch negativ aufgefallen:
1. Der Tauchtag wird bisweilen sehr lang, da die Fahrwege zu den wenigen Tauchplätzen je nach Wetterlage und Tauchplatz ziemlich weit sind (z.B. Südseite d. Insel) und die Organisation nicht sehr straff ist. Nach Eintreffen auf der Basis um 9h dauert es schonmal fast eine Stunde, bis alle losfahren können. Eine weitere Stunde, bis am Strand dann alle im Wasser sind. Eine Stunde Mittagspause nach dem ersten TG, aber ohne klare Ansage, wann es weiter geht, so dass der 2. TG entsprechend spät startet. Danach noch ein Absacker in der Taverne, so dass die Rückkehr an die Basis erst gegen 18h erfolgt. Sehr viel Zeit für 2 TG.
2. Das Umweltbewusstsein der Diveguides:
Speziell Markos, einer der Söhne des Inhabers ist mir derartig negativ aufgestoßen, dass ich es vorgezogen habe, nach folgendem Vorfall nicht weiter mit Atlantis zu tauchen.
Während des 1. TG entdeckte Marcos einen Oktopus in einer engen Felsspalte. Er zerrte diesen dann dort heraus und präsentierte ihn dann auf seinem Arm der Gruppe. Das Tier wollte mehrfach fliehen, wurde aber von Marcos festgehalten oder an einem Tentakel zurückgezogen. Mehrfach stieß das Tier dabei Tinte aus.
Ich war ob dieser Tierquälerei völlig fassungslos und habe Marcos unterwasser unmissverständlich aufgefordert, den Oktopus loszulassen und ihm einen Vogel gezeigt. Das sollte ein Nachspiel haben.
Nach Rückkehr ans Ufer sagte mir Marcos vor der versammelten Tauchgruppe
- ich sei mit meiner Meinung allein (nach Gesprächen mit anderen Teilnehmern inkorrekt)
- ich solle bloß nicht "auf cool machen" und
- mir "mit meinen 20 Tauchgängen" nicht einbilden, dass ich ihm sagen könne, wie er seinen Job zu machen habe
Nachfolgende Gespräche mit Georgios sowie einem weiteren Diveguide der Basis haben mir klar gezeigt, dass die grundsätzliche Einstellung beim gesamten Personal der Basis vergleichbar sein dürfte.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass eine Tauchbasis so agiert. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Revier rund um Kreta in erreichbarer Tiefe im Vergleich mit anderen Mittelmeerregionen ohnehin eher arm an Lebenformen ist, was sicher auch mit dem Umgang der Menschen dort mit der Unterwasserwelt zusammenhängt.
Fazit:
Basis: 3-4 Sterne
Ausbildung: 4-5 Sterne
Revier: 1-2 Sterne
Umweltbewusstsein: 0 Sterne