Nach dem Besuch der Aquanaut-Website und den Beri ...
Nach dem Besuch der Aquanaut-Website und den Berichten aus dem taucher.net habe ich mir eine professionell geführte Tauchbasis mit deutscher Leitung und entsprechend guten Guides vorgestellt. Ich habe hier nicht die perfekte Tauchbasis erwarted, aber doch einen gewissen Standard vorausgesetzt. Diese Erwartungen wurden jedoch leider nicht erfüllt.
Meine Kritikpunkte im einzelnen:
Organisation:
Bei unserer Ankunft lief mit dem Büro soweit alles Bestens und mein gutes Gefühl wurde zunächst bestätigt.
Allerdings wusste die Tauchbasis wohl nie genau, wieviele Taucher wann anwesend sein werden und so kam es vor, daß die Tauchboote hoffnungslos überfüllt (20 Taucher + Crew + "Mitreisende") auf die Fahrt gingen. Platz war dadurch nur noch wenig, besonders beim an- und ausziehen der Tauchausrüstung.
Absprachen:
Auf Wünsche der Taucher, vor allem die Tauchplätze betreffend wurde praktisch keine Rücksicht genommen. Wärend der Fahrt wurde uns mitgeteilt, wohin die Fahrt geht, obwohl mehrere erfahrenere Taucher spezielle Wünsche für schöne Riffs äusserten.
Verständigung:
Englisch mangelnd - deutsch absolut nicht. Ich möchte nicht kleinlich sein, aber von einer Tauchschule mit deutscher Leitung erwarte ich zumindest jemanden mit "ausreichendem" Englisch, damit die Basiskommunikation vernünftig funktioniert.
Guide(s):
Zunächst (am ersten Tag) hatten wir Mohamed als Guide, der sehr gut war (auch englisch gut) und dem man angemerkt hat, daß er Erfahrung als Guide hat. Als meine Frau Druckausgleich Probleme hatte, hat er sehr gut reagiert, sie beruhigt (unter Wasser), ist mit Ihr ein wenig aufgestiegen und hat uns wirklich ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. An diesem Tag war auch ein Assistant Instructor Anwärter mit an Bord.
Dieser Anwärter (wohl gemerkt noch kein fertiger Assistant Instructor und von dem ich bis jetzt nicht den Namen weiß...) War dann der Guide für die restlichen Tage - alleine, da Mohamed Kurse geleitet hat.
Zum 2. Guide (Assistant Instructor Anwärter!):
Die Briefings hätte er sich auch fast sparen können da das Englisch so schlecht war, daß man ausser der Karte an sich eh nichts mehr verstanden hat. Wir sind mit diesem "Guide" mit bis zu 8 (!) Anfängern ins Wasser - es erübrigt sich zu sagen, daß dem Einzelnen dadurch nur noch sehr wenig Aufmerksamkeit zukommen konnte. 2x hat uns der Guide verloren, da die Unterwasserkommunikation nicht funktioniert hat! (Keinerlei Zeichenabsprachen im Voraus von seiner Seite und offensichtliche Fehlinterpretation der Standardzeichen - Ich habe ihm gedeutet, daß meine Frau und ich aufsteigen müssen wegen Druckausgleich - und er ist einfach weitergetaucht!) Statt auf die Probleme der Taucher einzugehen (absteigen unmöglich wegen Druck) hat er von unten Druck gemacht, endlich runter zu kommen... UNMÖGLICH!
Nachdem uns der Guide verloren hatte und wir bereits über eine Stunde (!) wieder an Bord des Bootes waren, hat er erst nach uns gesehen bzw. nachgefragt was denn los war..... Im Interesse der Sicherheit ist es absolut nicht akzeptabel, daß der Guide seine Taucher "verliert" bzw. die Zeichenverständigung nicht funktioniert! Ich finde es unmöglich, wenn der Guide 1 Stunde nicht weiß, wo seine "Schützlinge" sind. Sorry, aber da bezahle ich lieber für einen Guide, auf den ich mich verlassen kann. Ein Divemaster, den wir im Urlaub kennengelernt hatten hat dann freiwillig für uns den Guide gemacht - Und da habe ich mich dann auch wirklich sicher und gut aufgehoben gefühlt.
Danke Mike!
Ausrüstung:
Werbung zu machen mit kompletter Ausrüstung für 37 Taucher ist ja ganz fein, wenn diese aber in einem solchen Zustand ist...
Mein Tauchanzug hatte hinten ein riesiges Loch, wodurch der "Warmhalte-Effekt" beträchtlich reduziert wurde - und das war noch der Beste den ich finden konnte. Meine Frau hat zu Ihrem Anzug einen Shorty bekommen, der praktisch nur noch aus Fetzen bestand - einzig die Haube war gut. Meine erste Stufe war nach dem Tauchgang jedes mal nur noch mit der Zange von der Flasche zu lösen - was dem Gewinde der Flaschen auch nicht gut tut. An Bord der Boote gab es keinerlei Möglichkeit die Ausrüstung zum Trocknen auf zu hängen. Nach Beendigung des Tauchtages wurden wir aufgefordert, die Kisten mit der Ausrüstung an Bord zu lassen (wenn wir morgen wieder da wären) und diese wurden im Motorraum untergebracht - natürlich ungewaschen und versalzt. Am Ende des Urlaubs, bei Abgabe der Anzüge wurden diese (wiederum ungewaschen) in die Verleihregale zurück gehängt. Kein Taucher wurde aufgefordert seine geliehene Ausrüstung zumindest mit Süßwasser zu spülen. Der Gesammtzustand der Anzüge und Ausrüstung war geradezu erschreckend schlecht!
Allerdings will ich hier nicht alles nur Schlecht machen und habe auch gute Punkte zu vermerken:
Bootscrew & Essen auf dem Boot:
Die Bootscrew - allen voran Calamarie, Aquanaut II - war einfach super witzig und umgäglich. die haben wirklich für jede Menge Spaß gesorgt und das Essen an Bord war besser als im Hotel... Großes Lob an die Crew und den BordKoch.
1 Flosse für Mohamed (Unseren 1. Guide) und 1 Flosse für die Bootscrew... Mehr aber auch beim besten Willen nicht!
Frank
Meine Kritikpunkte im einzelnen:
Organisation:
Bei unserer Ankunft lief mit dem Büro soweit alles Bestens und mein gutes Gefühl wurde zunächst bestätigt.
Allerdings wusste die Tauchbasis wohl nie genau, wieviele Taucher wann anwesend sein werden und so kam es vor, daß die Tauchboote hoffnungslos überfüllt (20 Taucher + Crew + "Mitreisende") auf die Fahrt gingen. Platz war dadurch nur noch wenig, besonders beim an- und ausziehen der Tauchausrüstung.
Absprachen:
Auf Wünsche der Taucher, vor allem die Tauchplätze betreffend wurde praktisch keine Rücksicht genommen. Wärend der Fahrt wurde uns mitgeteilt, wohin die Fahrt geht, obwohl mehrere erfahrenere Taucher spezielle Wünsche für schöne Riffs äusserten.
Verständigung:
Englisch mangelnd - deutsch absolut nicht. Ich möchte nicht kleinlich sein, aber von einer Tauchschule mit deutscher Leitung erwarte ich zumindest jemanden mit "ausreichendem" Englisch, damit die Basiskommunikation vernünftig funktioniert.
Guide(s):
Zunächst (am ersten Tag) hatten wir Mohamed als Guide, der sehr gut war (auch englisch gut) und dem man angemerkt hat, daß er Erfahrung als Guide hat. Als meine Frau Druckausgleich Probleme hatte, hat er sehr gut reagiert, sie beruhigt (unter Wasser), ist mit Ihr ein wenig aufgestiegen und hat uns wirklich ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. An diesem Tag war auch ein Assistant Instructor Anwärter mit an Bord.
Dieser Anwärter (wohl gemerkt noch kein fertiger Assistant Instructor und von dem ich bis jetzt nicht den Namen weiß...) War dann der Guide für die restlichen Tage - alleine, da Mohamed Kurse geleitet hat.
Zum 2. Guide (Assistant Instructor Anwärter!):
Die Briefings hätte er sich auch fast sparen können da das Englisch so schlecht war, daß man ausser der Karte an sich eh nichts mehr verstanden hat. Wir sind mit diesem "Guide" mit bis zu 8 (!) Anfängern ins Wasser - es erübrigt sich zu sagen, daß dem Einzelnen dadurch nur noch sehr wenig Aufmerksamkeit zukommen konnte. 2x hat uns der Guide verloren, da die Unterwasserkommunikation nicht funktioniert hat! (Keinerlei Zeichenabsprachen im Voraus von seiner Seite und offensichtliche Fehlinterpretation der Standardzeichen - Ich habe ihm gedeutet, daß meine Frau und ich aufsteigen müssen wegen Druckausgleich - und er ist einfach weitergetaucht!) Statt auf die Probleme der Taucher einzugehen (absteigen unmöglich wegen Druck) hat er von unten Druck gemacht, endlich runter zu kommen... UNMÖGLICH!
Nachdem uns der Guide verloren hatte und wir bereits über eine Stunde (!) wieder an Bord des Bootes waren, hat er erst nach uns gesehen bzw. nachgefragt was denn los war..... Im Interesse der Sicherheit ist es absolut nicht akzeptabel, daß der Guide seine Taucher "verliert" bzw. die Zeichenverständigung nicht funktioniert! Ich finde es unmöglich, wenn der Guide 1 Stunde nicht weiß, wo seine "Schützlinge" sind. Sorry, aber da bezahle ich lieber für einen Guide, auf den ich mich verlassen kann. Ein Divemaster, den wir im Urlaub kennengelernt hatten hat dann freiwillig für uns den Guide gemacht - Und da habe ich mich dann auch wirklich sicher und gut aufgehoben gefühlt.
Danke Mike!
Ausrüstung:
Werbung zu machen mit kompletter Ausrüstung für 37 Taucher ist ja ganz fein, wenn diese aber in einem solchen Zustand ist...
Mein Tauchanzug hatte hinten ein riesiges Loch, wodurch der "Warmhalte-Effekt" beträchtlich reduziert wurde - und das war noch der Beste den ich finden konnte. Meine Frau hat zu Ihrem Anzug einen Shorty bekommen, der praktisch nur noch aus Fetzen bestand - einzig die Haube war gut. Meine erste Stufe war nach dem Tauchgang jedes mal nur noch mit der Zange von der Flasche zu lösen - was dem Gewinde der Flaschen auch nicht gut tut. An Bord der Boote gab es keinerlei Möglichkeit die Ausrüstung zum Trocknen auf zu hängen. Nach Beendigung des Tauchtages wurden wir aufgefordert, die Kisten mit der Ausrüstung an Bord zu lassen (wenn wir morgen wieder da wären) und diese wurden im Motorraum untergebracht - natürlich ungewaschen und versalzt. Am Ende des Urlaubs, bei Abgabe der Anzüge wurden diese (wiederum ungewaschen) in die Verleihregale zurück gehängt. Kein Taucher wurde aufgefordert seine geliehene Ausrüstung zumindest mit Süßwasser zu spülen. Der Gesammtzustand der Anzüge und Ausrüstung war geradezu erschreckend schlecht!
Allerdings will ich hier nicht alles nur Schlecht machen und habe auch gute Punkte zu vermerken:
Bootscrew & Essen auf dem Boot:
Die Bootscrew - allen voran Calamarie, Aquanaut II - war einfach super witzig und umgäglich. die haben wirklich für jede Menge Spaß gesorgt und das Essen an Bord war besser als im Hotel... Großes Lob an die Crew und den BordKoch.
1 Flosse für Mohamed (Unseren 1. Guide) und 1 Flosse für die Bootscrew... Mehr aber auch beim besten Willen nicht!
Frank