Nach Santo fliegt man um auf der SS President Coo ...
Nach Santo fliegt man um auf der SS President Coolidge zu tauchen. Die zugegeben weite Anreise verläuft aus Europa kommend am besten via Brisbane. Es gibt einmal pro Woche einen Direktflug nach Santo mit Air Vanuatu, sonst kann man auch über die schöne Hauptstadt Port Vila anreisen. Mein Anreiseweg war kürzer (aus Perth) und mit einem Tauchpaket ex Brisbane (gebucht über Dive Adventures in Melbourne) auch relativ günstig. Gewohnt habe ich in der Deco Stop Lodge (nomen est omen) - sehr schöne Anlage mit günstigen Dormbetten (ich hatte ein 4-Bett-Zimmer 9 Tage lang alleine zur Verfügung). Auch neben dem Tauchen gibt es JEDE Menge zu tun auf dieser schönen Insel (Reiten, Touren, Wandern, Höhlen, usw.).
Das Tauchen ist schlichtweg phänomenal.
Die SS President Coolidge ist das größte und am leichtesten zugängliche Schiffswrack der Welt. Als Luxusliner in den 30er Jahren gebaut, diente es im 2. Weltkrieg den USA als Truppentransporter. Sie versah ihren Dienst im Südwestpazifik bis zum 26.10.1942, als sie in den stark verminten Kanal zwischen Santo und einer Nachbarinsel. Der Kapitän (ein Zivilist) wußte nichts davon und 2 ´friendly mines´ trafen das Schiff im Maschinenraum und am ´stern´. Der Kapitän fuhr das gewaltige Schiff an Land und konnte so seine 5000 Mann Besatzung sicher evakuieren. 90min später lag die Coolidge am Boden des Kanals auf 20-70m Tiefe. Lediglich 2 Tote waren zu beklagen.
Nun kann man das gewaltige Schiff in seiner vollen Länge (200m) betauchen und sie offeriert ca. 40 verschiedene Tauchgänge. Natürlich gelangt man schnell an die Grenzen des No-stop-divings. Deswegen wird ab TG #1 mit Dekostopps getauch nach sehr konservativen Tabellen.
Die TG´s sind ´shore dives´ und man hat zwischen den beiden TG´s ca. 4h Oberflächenintervall. Die Transfers sind inkludiert, der Tauchplatz ist ein lauschiger tropischer Garten. Auchg die Basis im Ort ist ein angenehmer Ort zum Ausspannen.
Die Tauchguides sind tadelos gut ausgebildet, sprechen gut englisch und das Briefing ist immer sehr ausführlich. Man kann die Coolidge an vielen Stellen penetrieren. Tauchlampen sind dann ein Muß. Es wird sehr individuell auf die Gäste eingegangen und man taucht in sehr kleinen Gruppen (1- max. 3 Gäste pro Guide). Bei den tiefsten und längeren TG´s nimmt der Guide eine ´pony bottle´ mit, bei jedem TG ist eine Flasche als Reserve auf 6m auf Vorrat. Die Decostops verbringt man in einem kleinen Korallengarten und sind nie langweilig.
Empfehlenswert ist dieses Tauchen für etwas erfahrenere Taucher, die Spaß an Wracks und ´Geschichte zum Anfassen´ haben. Man findet unheimlich viele Artefakte an Bord und darf alles berühren und in die Hand nehmen (aber natürlich nicht mitnehmen).
Ein weiterer sehr guter Tauchgang ist der ´Million Dollar Point´, eine überdimensionale Mülldeponie der Amerikaner, wo sie nach Ende des Krieges viele Fahrzeuge, Panzer und Metallschrott versenkten.
Die Tauchbasis ist gut geführt und sehr freundlich. Die Preise sehr in Ordnung, ebenso das Equipment (obwohl ich mit dem eigenen getaucht bin). Empfehlenswert sind mindestens 8-10 TG, nur dann kann man auch geniale TG wie ´The Lady´, den Maschinenraum oder das Swimming Pool betauchen.
Eines der vielen herumliegenden Gewehre
Der Bug der Coolidge (20m)
Das berühmte Keramikbild ´The Lady´ (40m)
Unglaublich gut erhaltene ´medical supplies´ im ´Doctor´s Office´ (48m)
ein Weinglas und ein Aschenbecher
eine Skizze des Wracks
als das Schiff auf das Riff aufgefahren ist - die Evakuierung ist am Laufen
Das Tauchen ist schlichtweg phänomenal.
Die SS President Coolidge ist das größte und am leichtesten zugängliche Schiffswrack der Welt. Als Luxusliner in den 30er Jahren gebaut, diente es im 2. Weltkrieg den USA als Truppentransporter. Sie versah ihren Dienst im Südwestpazifik bis zum 26.10.1942, als sie in den stark verminten Kanal zwischen Santo und einer Nachbarinsel. Der Kapitän (ein Zivilist) wußte nichts davon und 2 ´friendly mines´ trafen das Schiff im Maschinenraum und am ´stern´. Der Kapitän fuhr das gewaltige Schiff an Land und konnte so seine 5000 Mann Besatzung sicher evakuieren. 90min später lag die Coolidge am Boden des Kanals auf 20-70m Tiefe. Lediglich 2 Tote waren zu beklagen.
Nun kann man das gewaltige Schiff in seiner vollen Länge (200m) betauchen und sie offeriert ca. 40 verschiedene Tauchgänge. Natürlich gelangt man schnell an die Grenzen des No-stop-divings. Deswegen wird ab TG #1 mit Dekostopps getauch nach sehr konservativen Tabellen.
Die TG´s sind ´shore dives´ und man hat zwischen den beiden TG´s ca. 4h Oberflächenintervall. Die Transfers sind inkludiert, der Tauchplatz ist ein lauschiger tropischer Garten. Auchg die Basis im Ort ist ein angenehmer Ort zum Ausspannen.
Die Tauchguides sind tadelos gut ausgebildet, sprechen gut englisch und das Briefing ist immer sehr ausführlich. Man kann die Coolidge an vielen Stellen penetrieren. Tauchlampen sind dann ein Muß. Es wird sehr individuell auf die Gäste eingegangen und man taucht in sehr kleinen Gruppen (1- max. 3 Gäste pro Guide). Bei den tiefsten und längeren TG´s nimmt der Guide eine ´pony bottle´ mit, bei jedem TG ist eine Flasche als Reserve auf 6m auf Vorrat. Die Decostops verbringt man in einem kleinen Korallengarten und sind nie langweilig.
Empfehlenswert ist dieses Tauchen für etwas erfahrenere Taucher, die Spaß an Wracks und ´Geschichte zum Anfassen´ haben. Man findet unheimlich viele Artefakte an Bord und darf alles berühren und in die Hand nehmen (aber natürlich nicht mitnehmen).
Ein weiterer sehr guter Tauchgang ist der ´Million Dollar Point´, eine überdimensionale Mülldeponie der Amerikaner, wo sie nach Ende des Krieges viele Fahrzeuge, Panzer und Metallschrott versenkten.
Die Tauchbasis ist gut geführt und sehr freundlich. Die Preise sehr in Ordnung, ebenso das Equipment (obwohl ich mit dem eigenen getaucht bin). Empfehlenswert sind mindestens 8-10 TG, nur dann kann man auch geniale TG wie ´The Lady´, den Maschinenraum oder das Swimming Pool betauchen.
Eines der vielen herumliegenden Gewehre
Der Bug der Coolidge (20m)
Das berühmte Keramikbild ´The Lady´ (40m)
Unglaublich gut erhaltene ´medical supplies´ im ´Doctor´s Office´ (48m)
ein Weinglas und ein Aschenbecher
eine Skizze des Wracks
als das Schiff auf das Riff aufgefahren ist - die Evakuierung ist am Laufen