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jedem das seine

Da ich seit 1995 regelmäßig im Ankermi bin, kann es dort sicherlich nicht so schlecht sein. Ich begebe mich ja nicht freiwillig, für die beste Zeit des Jahres, in die Hölle.
Das Boot entspricht sicherlich nicht den europäischen Standards, aber ich finde es gut wenn die Fischer vor Ort, anderen Beschäftigungen nachgehen können. Ich möchte ja die Fische sehen und weiß, dass es daher eine gute Alternative darstellt.
Auf diesem Boot, habe ich mich immer gut behandelt gefühlt. Jeder hat mir dort einen Schattenplatz angeboten und auch nach dem Tauchen gab es immer sofort Tee beim Saftey-Stop. Nach dem zweiten Tauchgang wird dann gespeist. Ich genieße die Bootsfahrten und schaue dabei stundenlang aufs Wasser und wurde schon des öfteren belohnt. Wale, Delfine und auch springende Merlins konnte ich dabei beobachten. Ich brauche in diesen Momenten keine Betreuung, jeder sollte seinen Bedürfnissen nachgehen können.
Nach dem Tauchen muss man sich um nichts kümmern. Die Sachen werden vom Boot geschleppt und in der Basis gewässert. Die Jungs haben eine Menge zu schleppen und bei Ebbe ist es nicht im so einfach das ganze Gerödel vom Boot zu bekommen und das bei Wind und Regen oder hohen Temperaturen.
Ich genieße es mit Kermi zu tauchen. Er sieht selbst die kleinsten Dinge, ich benutze eine Lupe damit ich alles erkennen kann. Ich habe vermutlich nicht die meiste Erfahrung (ca. 300 Tauchgänge) aber ich glaube ich weiß, wann ich von jemanden lernen kann. Einiges werde ich niemals lernen, z. B. Navigieren, aber ich suche mit Spaß die kleinen Dinge im Meer.
Diesem Spaß werde ich auch weiterhin in dieser Tauchbasis nachgehen, denn ich fühle mich dort wohl.