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Angaga, 22.08. – 05.09.2003Vorweg sei es gleich g ...

Angaga, 22.08. – 05.09.2003

Vorweg sei es gleich gesagt: Es war wieder einmal der schönste Urlaub unseres Lebens!

Zum ersten Mal haben wir unseren Tauchurlaub nicht bei Orca, sondern bei Sub-Aqua gebucht – sie hatten dieses Jahr einfach das bessere Preis-/Leistungsverhältnis. Wir hatten bereits im Vorfeld Angaga ins Auge gefasst, weil die Insel eben klein und ohne überflüssigen Schnickschnack aber dennoch komfortabel ist. Im Laufe unserer Recherchen stiessen wir dann jedoch auf ziemlich negative Reiseberichte, die uns eigentlich schon wieder von Angaga abrücken ließen. Dank der supernetten Überzeugungsarbeit von Sub-Aquas Gabi Geis (vielen lieben Dank dafür!), haben wir es letzten Endes doch gewagt und wurden absolut nicht enttäuscht.

Wir hatten um Reservierung von Bungi Nr. 125 gebeten (denn der wurde in fast allen Reports als besonders schön gelegen erwähnt), doch da dieser leider schon vergeben war, hatte man uns in Nr 124 einquartiert – ein Glücksfall für uns, denn Nr. 124 ist liegt etwas zurückversetzt und bietet somit noch mehr Privatsphäre. Der Bungi ist geräumig, hübsch eingerichtet und war stets supersauber. Dickes Lob!

Das Essen war während der ganzen zwei Wochen vielseitig und reichhaltig (immer frisches Obst wie Melonen, Papayas, Ananas, Bananen, Äpfel, Orangen) und extrem lecker. Wenn ich denn überhaupt etwas zu nörgeln hätte, so ist das das Fehlen frischer Brötchen und Croissants zum Frühstück. Aber ich finde, dass das im Urlaub eigentlich ziemlich unerheblich ist, Alternativen gab es schließlich genug. Also, dickes Lob auch für das Essen!

Über die Crew der Tauchbasis hatten wir ja teilweise gruselige Geschichten gelesen – nach unserer Erfahrung handelt es sich dabei um totalen Quatsch. Daniela, Bastian und auch der angeblich so motzige Basisleiter Jochen waren stets freundlich, hilfsbereit, engagiert und sehr kompetent. Sie waren sich auch außerhalb der Arbeitszeit nicht zu schade, mit den Gästen zu plaudern oder auch mit Rat und Tat zu helfen. Zugegeben, die drei eignen sich nicht als Pausenclowns – sollten sie das denn? Auf jeden Fall hatten wir eine Menge Spaß mit und auch dank der Crew. Dickes Lob!

Die Tauchspots wurden mit einem sehr schönen und geräumigen Dhoni (es verfügt sogar über ein Sonnendeck) angefahren. Bedingt durch Jahreszeit und Lage im Atollinnern gab es keine nennenswerten Großfischbegegnungen, aber die „Unterwasserarchitektur“ ist vom Feinsten. Traumhafte Tilas, bunte Fischschwärme en masse und eine sich deutlich erholende Korallenwelt sorgten für erlebnisreiches, schönes Tauchvergnügen. Dickes Lob!

Nun zu den Bauarbeiten: Ja, leider hat man sich auch in Angaga zum Bau von Wasserbungalows und einem Spa Center entschlossen. Wir finden diesen Trend sehr bedauerlich, denn das „typische“ Erscheinungsbild eines Malediveneilands wird dadurch einfach versaut. Es gibt doch inzwischen genug Inseln à la Sun Island mit allem möglichen Gedöns! Warum werden auch noch die letzten robinsonmäßig romantischen Inseln (die noch erschwinglich sind) systematisch vergewaltigt? Ja, Profit ist sicher auch hier die Antwort.

Allerdings beschränkt man sich laut Auskunft des Inselmanagements auf die paar Wasserbungis, die derzeit gebaut werden. Die Bautätigkeit hat sich übrigens nicht störend auf unseren Urlaub ausgewirkt (also kaum Baugeräusche). Man kann sogar die Insel wieder komplett zu Fuß umrunden und der positive Nebeneffekt für uns war, dass nur rund die Hälfte der Bungis vermietet wurde und somit entsprechend wenig Volk auf der Insel war.

Nach Veligandu, Helengeli und Velavaru war Angaga nun unsere vierte Malediveninsel. Im direkten Vergleich liegt Velavaru wegen der noch besseren Ausstattung im Detail (auch hinsichtlich der Tauchbasis) für unseren Geschmack an vorderster Stelle, doch wird die Insel inzwischen leider zu teuer angeboten. Das deutlich günstigere Angaga wäre daher momentan wieder unsere ersten Wahl.

Insgesamt betrachtet ist Angaga eine Insel, die wir uneingeschränkt empfehlen für nette Normalos (vom Trucker zum Akademiker), die lieber in geschmeidiger Atmosphäre relaxen als im Party-Outfit über „Been there, done that“ schwafeln oder gar Animation und Action wünschen.

Last but not least: Ein superdickes Lob für das Inselpersonal! Die Jungs waren stets erfolgreich um unser Wohl bemüht.
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