ANDYs Tauchtreff, Kemergeschrieben am 07.11.2003 ...
ANDYs Tauchtreff, Kemer
geschrieben am 07.11.2003 von Johann Bar
Wir, Luise, Uwe und ich waren mal wieder bei Andy in der Türkei. Da wir von September 2002 bis zum Oktober 2003 lediglich zweimal in kalten deutschen Gewässern unsere Pressluftflaschen leer gesaugt hatten, waren wir natürlich voller Tatendrang und „tauchen non Limit“ war angesagt.
Die Tauchbasis und die Crew waren uns von früheren Tauchurlauben in der Türkei bekannt und auch der Kontakt zu Andy reißt dank E-Mail das ganze Jahr nicht ab.
So warteten wir Sonntagmorgen um 09.00 Uhr am Eingang unseres Hotels auf die zugesagte Abholung. Als um Halb Zehn noch niemand von der Basis erschien machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Tauchbasis im Elize. Dort schaute man uns verwundert mit großen Augen an. Man hatte uns schlichtweg vergessen vom Hotel abzuholen. (An diesen Sonntag wurde Schumacher Weltmeister)
Nach der Begrüßung war dann rasch der Tauchanzug angezogen und die Ausrüstung zusammengestellt. Der erste Trip führte nach unter Hanifis Führung nach Phaselis. Der erste Tauchgang bei Andy gehört für mich immer wieder zu den schönsten. Das blaue warme Wasser, die hervorragende Sicht und die Vielfalt an Fauna und Flora überzeugen jeden Zweifler. Man trifft sich vorn an Ankerseil und wenn der letzte unten ist beginnt der Tauchgang. Bei keinem Tauchgang brach jemand ab, weil er Probleme mit der Ausrüstung oder Druckausgleich hatte.
Hanifi kannten Uwe und ich bis dato noch nicht, aber der erste TG überzeugte uns voll und ganz. Seiner Führung kann man sich getrost anvertrauen und den Tauchgang genießen.
Diesen Tauchgang folgten an den kommenden Tagen noch 18 weitere. Morgens um 10.00 Uhr und nachmittags um 14.00 Uhr werden die Tauchgebiete mit dem Motorboot nach vorheriger Festlegung durch die Taucher angefahren. Zu den „Drei Inseln“ dauert die Anfahrt je nach Wetterlage bis zu 20 Minuten.
Dieses Tauchgebiet alleine rechtfertigt meiner Meinung nach schon einen Tauchurlaub. Ob man Steilwände, Höhlen oder nur einen gemütlichen Dödeltauchgang rund um die ganz rechte Insel wünscht. Dort ist alles machbar. Daneben werden auch noch andere Gebiete und auch das Wrack der Paris angefahren. Aber hierzu wurde schon alles geschrieben und weitere Infos und Fotos findet man unter Andys Homepage (www.dive-the-future.com)
Als wir zu Andy kamen, trafen wir auf Steffi, Regina, Annette, Mareen, Ralf, Hans-Peter, Diego, Frank, Michael u. v.a. Es war insgesamt eine bunte Mischung.
Die Zusammensetzung der Gruppen setzt sich nach dem Erfahrungsstand der Taucher zusammen. Andy hat ein feines Gespür wer mit wem taucht.
Die Stimmung auf der Basis war recht gut. Morgen sieht man zu, dass man seine Klamotten zusammen bekommt und nach dem Tauchgang schließt sich meistens eine Diskussion über das Erlebte an.
Auf einer der Tauchgänge bei den „ Drei Inseln „ trafen Uwe und ich auf eine raubende Bernsteinmakrele. Der Fisch bemerkte uns zunächst nicht und suchte in den Steinen nach seiner Beute, einen kleinen Fisch. Als er uns jedoch bemerkte, schoss er auf uns zu, bremste unmittelbar einen halben Meter vor uns ab und verschwand aus unserem Blickfeld. Aber nur um eine Kurve zu ziehen und uns erneut anzuschwimmen. Ich weiß nicht bei wem der Schreck größer war. Bei dem Fisch oder bei uns. Ich habe noch nicht einmal mein Messer aus der Scheide bekommen, als schon alles vorbei war. Wäre Uwe nicht dabei gewesen, ich würde von diesem Vorfall gar nicht berichten. Später haben wir den Fisch als Bernsteinmakrele identifiziert. Er kommt in Tiefen bis 25m u.a. in Riffe vor. Ich schätze, dass dieser Fisch mindestens 1,90 m lang war und somit in keine Dose passte.
Das Schöne auf Andys Basis ist für mich persönlich die Ruhe bei der Vor – und Nachbereitung der Tauchgänge. Sonderwünsche, wie zum Beispiel ein Tauchgang zum „Triggerpoint“ werden ebenso von Andy erfüllt wie auch ein Familientag wo dann die Eltern die Möglichkeit zum Tauchen haben und Andy auf die Kinder aufpasst.
Bei den Abholungszeiten vom Hotel sollte man nicht auf die Uhr schauen, es kann mal ein paar Minuten früher oder später werden. Dies ist m.E. dem mediterranen Zeitgefühl der Leute zuzurechnen.
Pressluft wurde in unserem Urlaub auf der Basis nie knapp. Das Boot verrichtete zuverlässig seine Arbeit und brauchte nur einmal einen neuen Dieselfilter. Auch hinsichtlich der basiseigenen Ausrüstung gab es keine Ausfälle. Ich verlor leider bei den drei Inseln meinen Kompass.
Falls ihn einer finden sollte…
Für uns steht jedenfalls heute schon fest, dass unser Tauchurlaub 2004 wieder bei Andy stattfindet.
Irgendein Taucher schrieb „ gut, dass es noch solche Tauchbasen gibt“ Ich kann dem Mann nur zustimmen.
Wer diese Basis einmal besuchen möchte, findet sie hinter dem Hotel „Eliza“ direkt am Strand in Camyuva, einen kleinen Ort, der zu Kemer gehört.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit tauchsportlichen Gruß
Johann Bar
Mehr lesengeschrieben am 07.11.2003 von Johann Bar
Wir, Luise, Uwe und ich waren mal wieder bei Andy in der Türkei. Da wir von September 2002 bis zum Oktober 2003 lediglich zweimal in kalten deutschen Gewässern unsere Pressluftflaschen leer gesaugt hatten, waren wir natürlich voller Tatendrang und „tauchen non Limit“ war angesagt.
Die Tauchbasis und die Crew waren uns von früheren Tauchurlauben in der Türkei bekannt und auch der Kontakt zu Andy reißt dank E-Mail das ganze Jahr nicht ab.
So warteten wir Sonntagmorgen um 09.00 Uhr am Eingang unseres Hotels auf die zugesagte Abholung. Als um Halb Zehn noch niemand von der Basis erschien machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Tauchbasis im Elize. Dort schaute man uns verwundert mit großen Augen an. Man hatte uns schlichtweg vergessen vom Hotel abzuholen. (An diesen Sonntag wurde Schumacher Weltmeister)
Nach der Begrüßung war dann rasch der Tauchanzug angezogen und die Ausrüstung zusammengestellt. Der erste Trip führte nach unter Hanifis Führung nach Phaselis. Der erste Tauchgang bei Andy gehört für mich immer wieder zu den schönsten. Das blaue warme Wasser, die hervorragende Sicht und die Vielfalt an Fauna und Flora überzeugen jeden Zweifler. Man trifft sich vorn an Ankerseil und wenn der letzte unten ist beginnt der Tauchgang. Bei keinem Tauchgang brach jemand ab, weil er Probleme mit der Ausrüstung oder Druckausgleich hatte.
Hanifi kannten Uwe und ich bis dato noch nicht, aber der erste TG überzeugte uns voll und ganz. Seiner Führung kann man sich getrost anvertrauen und den Tauchgang genießen.
Diesen Tauchgang folgten an den kommenden Tagen noch 18 weitere. Morgens um 10.00 Uhr und nachmittags um 14.00 Uhr werden die Tauchgebiete mit dem Motorboot nach vorheriger Festlegung durch die Taucher angefahren. Zu den „Drei Inseln“ dauert die Anfahrt je nach Wetterlage bis zu 20 Minuten.
Dieses Tauchgebiet alleine rechtfertigt meiner Meinung nach schon einen Tauchurlaub. Ob man Steilwände, Höhlen oder nur einen gemütlichen Dödeltauchgang rund um die ganz rechte Insel wünscht. Dort ist alles machbar. Daneben werden auch noch andere Gebiete und auch das Wrack der Paris angefahren. Aber hierzu wurde schon alles geschrieben und weitere Infos und Fotos findet man unter Andys Homepage (www.dive-the-future.com)
Als wir zu Andy kamen, trafen wir auf Steffi, Regina, Annette, Mareen, Ralf, Hans-Peter, Diego, Frank, Michael u. v.a. Es war insgesamt eine bunte Mischung.
Die Zusammensetzung der Gruppen setzt sich nach dem Erfahrungsstand der Taucher zusammen. Andy hat ein feines Gespür wer mit wem taucht.
Die Stimmung auf der Basis war recht gut. Morgen sieht man zu, dass man seine Klamotten zusammen bekommt und nach dem Tauchgang schließt sich meistens eine Diskussion über das Erlebte an.
Auf einer der Tauchgänge bei den „ Drei Inseln „ trafen Uwe und ich auf eine raubende Bernsteinmakrele. Der Fisch bemerkte uns zunächst nicht und suchte in den Steinen nach seiner Beute, einen kleinen Fisch. Als er uns jedoch bemerkte, schoss er auf uns zu, bremste unmittelbar einen halben Meter vor uns ab und verschwand aus unserem Blickfeld. Aber nur um eine Kurve zu ziehen und uns erneut anzuschwimmen. Ich weiß nicht bei wem der Schreck größer war. Bei dem Fisch oder bei uns. Ich habe noch nicht einmal mein Messer aus der Scheide bekommen, als schon alles vorbei war. Wäre Uwe nicht dabei gewesen, ich würde von diesem Vorfall gar nicht berichten. Später haben wir den Fisch als Bernsteinmakrele identifiziert. Er kommt in Tiefen bis 25m u.a. in Riffe vor. Ich schätze, dass dieser Fisch mindestens 1,90 m lang war und somit in keine Dose passte.
Das Schöne auf Andys Basis ist für mich persönlich die Ruhe bei der Vor – und Nachbereitung der Tauchgänge. Sonderwünsche, wie zum Beispiel ein Tauchgang zum „Triggerpoint“ werden ebenso von Andy erfüllt wie auch ein Familientag wo dann die Eltern die Möglichkeit zum Tauchen haben und Andy auf die Kinder aufpasst.
Bei den Abholungszeiten vom Hotel sollte man nicht auf die Uhr schauen, es kann mal ein paar Minuten früher oder später werden. Dies ist m.E. dem mediterranen Zeitgefühl der Leute zuzurechnen.
Pressluft wurde in unserem Urlaub auf der Basis nie knapp. Das Boot verrichtete zuverlässig seine Arbeit und brauchte nur einmal einen neuen Dieselfilter. Auch hinsichtlich der basiseigenen Ausrüstung gab es keine Ausfälle. Ich verlor leider bei den drei Inseln meinen Kompass.
Falls ihn einer finden sollte…
Für uns steht jedenfalls heute schon fest, dass unser Tauchurlaub 2004 wieder bei Andy stattfindet.
Irgendein Taucher schrieb „ gut, dass es noch solche Tauchbasen gibt“ Ich kann dem Mann nur zustimmen.
Wer diese Basis einmal besuchen möchte, findet sie hinter dem Hotel „Eliza“ direkt am Strand in Camyuva, einen kleinen Ort, der zu Kemer gehört.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit tauchsportlichen Gruß
Johann Bar