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Wir haben unseren Urlaub vom 02.03.05-15.03.05 im ...

Wir haben unseren Urlaub vom 02.03.05-15.03.05 im Ananyana Beach Resort verbracht. Gebucht waren 13 Nächte inkl. Frühstück und 10 Tage Non Limit Tauchen.
Anreise:
Vom Frankfurter Flughafen ging es mit Cathay Pacific los Richtung Hong Kong. Nach 11 Std. Flug ging es nach einem kurzen Aufenthalt in Hong Kong weiter nach Cebu. Dort wurden wir von einem Fahrer und einer Reiseleiterin abgeholt. Wer noch keine Pesos besitzt sollte die Fahrt zum Hafen nutzen um welche zu tauschen, da die Gepäckträger gerne Trinkgeld nehmen und man für das Übergepäck auf der Fähre in Pesos bezahlen muss. 15 kg pro Person sind frei. Aber keine Angst wir haben für 30 kg Übergepäck ca. 3 Euro Aufpreis zahlen müssen. Nach weiteren 1,75 Stunden ist man dann endlich im Hafen von Bohol angekommen und wird vom Resort abgeholt.
Resort:
Das Resort ist mit 20 möglichen Gästen und mindestens doppelt soviel Personal ein wirklicher Traum. Die Angestellten (insbesondere Kwatz, Dudong und Audrey) sind den ganzen Urlaub bemüht den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Frühstück wird á la carte ausgesucht, genauso wie das Abendessen. Jeden Abend gibt es - neben den Speisen aus der Karte - immer wieder 4 neue Gerichte mit 2 unterschiedlichen Vorspeisen zur Auswahl. Es wird also nie langweilig. Das Essen ist hervorragend zubereitet und angerichtet. Man merkt sofort, dass der Küchenchef was von seinem Handwerk versteht.
Zu den Preisen:
Abendessen: 5-5,50 Euro
Bier (0,33): 1 Euro
Wasser (1,5 Liter): ca. 1,50
Cola: 0,65 Euro
Das Resort liegt Abseits von Alona Beach am Doljio Beach. Wer es also lieber ein bisschen ruhiger und abgeschiedener mag, ist hier genau richtig.
Tauchen:
Es werden 2 Bootstauchgänge pro Tag angeboten, wobei die Entfernung zum Tauchplatz entscheidend dafür ist, ob man zwischen den Tauchgängen noch mal reinkommt oder die Oberflächenpause auf dem Boot verbringt. Wer Non Limit gebucht hat, kann vor oder nach seinen 2 Bootstauchgängen das Hausriff betauchen. Die schönsten Tauchplätze liegen bei Balicasag. Wobei das langgezogene Hausriff (Doljio Point) auch ein sehr schöner Tauchplatz ist. Geisterpfeifenfische und Mandarinen Leierfische konnten wir hier sehen.
Getaucht wird immer mit Guides, die es gut verstehen die kleinen Dinge zu entdecken, die man ohne Guide sicherlich nie gefunden hätte. Insbesondere die Zwerg-Seepferdchen hätten wir ohne Guide nie gefunden. Bei der Zusammenlegung der Taucher auf den Booten wird darauf geachtet, dass gleiche Nationalitäten auf ein Boot kommen und man auch höchstens zu acht auf dem Boot ist. Bei acht Tauchern sind 2 Guides dabei und es werden vierer Gruppen gebildet. Meistens waren wir jedoch zu viert auf dem Boot und hatten trotzdem 2 Guides. Während unseren über 30 Tauchgängen ist es auch nur 2 mal vorgekommen, dass man Unterwasser andere Taucher gesehen hat. Meistens ist man alleine am Tauchplatz oder die Guides sprechen sich ab. Das Tauchen an sich ist eigentlich immer an einer Steilwand. Man beginnt an einem flacheren Bereich und taucht bis zur Wand vor. Das Austauchen findet auch wieder in flacheren Bereichen statt, die in der Regel kleine Korallengärten sind. Highlights beim Tauchen - neben den ganzen Schnecken und Garnelen- waren: Anglerfische, Mandarinen Leierfische, Geisterpfeifenfische, Zwerg-Seepferdchen.
Hervorzuheben sind noch die beiden Guides BoBoy und Jeffrey und die ganze Besatzung, die stets bemüht und hilfsbereit sind und auf Wünsche der Taucher eingehen,
Was man beachten sollte:
Nitrox wird zwar angeboten, allerdings werden keine Kurse angeboten. Was Schade ist.
Die Basis besitzt ein großes Boot mit Toilette und Kabine. Leider war es zu derzeit kaputt und das angemietete Boot war leider nicht gleichwertig.
Die Basis befindet sich nach Aussage vom Besitzer im Umbau. Man sollte also keine vollausgestattete Basis erwarten, wie man es vielleicht aus Ägypten her kennt. Die Basis besteht eigentlich nur aus 2 Lagerräumen und ein paar Stühlen.
Das Resort wird als Spa-Resort angepriesen, mehr als ein paar Liegen konnte ich dort nicht finden.
Was mir äußerst negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Guides teilweise mit Ausrüstung tauchen müssen, die sich in einem unbrauchbaren Zustand befindet. Zerrissene Anzüge und Jackets, die mit dem Mund aufgeblasen werden müssen, da der Inflator schon seit längerem kaputt ist.

Resumee:
Wer Wert auf ein gepflegtes Ambiente in einem schönen Resort abseits vom Massentourismus bzw. Tauchtourismus und auf individuelles Tauchen legt, ist im Ananyana genau richtig. Da stört es auch nicht, dass die Preise hier etwas höher liegen, als z.B. am Alona Beach.

Ich gebe trotzdem nur 5 Flossen, da die Tauchbasis mal überholt werden müsste, um das Ganze auch Tauchbasis nennen zu dürfen.