Amontillado Dive & Beach Resort, Negros

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Melanie WPADI Rescue400 TGs

Im Nachgang zu unserem Urlaub auf/in den Philippi ...

Im Nachgang zu unserem Urlaub auf/in den Philippinen möchte ich gerne einen kleinen Reisebericht verfassen.
Wir (4; zwei befreundete Paare) sind für knapp 3 Wochen im Zeitraum vom 13.Februar bis 05.März 2013 zu unserem Abenteuer „Philippinen“ aufgebrochen.
Gebucht haben wir die Reise bei Extratour, deren Organisation perfekt funktioniert hat. Wir sind zunächst für 10 Nächte auf die Insel Negros ins „Amontillado Beach & Dive Resort“ (Dauin) und im Anschluss für 8 weitere Nächte auf die Insel Malapascua ins „Malapascua Exotic Island & Beach Resort“ gereist.

Die Anreise nach Negros ist zugegeben etwas beschwerlich gewesen. Wir sind zunächst 12 Stunden bis Singapore und dann noch weitere 4,5 Stunden bis zur Insel Cebu gefolgen. Hier wurden wir bereits erwartet und mit einem klimatisierten Van an die Südspitze von Cebu gebracht ( ca. 4,5 Stunden) danach sind wir mit einen kleinen Einheimischenfähre in ca. 45 Minuten nach Negros übergesetzt. Hier wurden wir schon von einem der vielen guten Geister des „Amontillado“ erwartet und durch die Rushhour vom Dumagete in unser Resort gebracht.
Peter (Resort-Manager) hat uns dann herzlichst in Empfang genommen.

Das Resort ist eine kleine, sehr liebevoll gepflegte Anlage mit 14 Zimmer (in Doppelbungalows angelegt) an einem schwarzen Sand/Kiesstrand am Fuße von vulkanischen Bergen.
Es liegt in einen hübschen gepflegten Garten mit malerischer kleiner Poolanlage.
Wir hatten Halbpension gebucht und waren damit mehr als zufrieden. Das Frühstück ist recht einfach (Eierspeise, Brötchen/Toast + Butter / Marmelade, Früchteteller), aber für uns absolut ausreichend. Da mein Mann zu den Nutella-Süchtigen gehört, haben wir dies selbst mitgebracht und hatten damit alles, was wir brauchten. Wer mehr möchte kann hier alles (Käse/Wurst/Waffel etc.) für einen günstigen „Kurs“ dazu ordern. Das Abendessen war eine Wucht: Es wurde immer ein Drei-Gänge-Menü bestehend aus Vorspeise/ Hauptgang und Nachspeise. Morgens wurden uns jeweils 3 Möglichkeiten je Gang offeriert. Das Essen war optisch wie geschmacklich ein echtes Highlight.

Um die Anlage herum pulsiert das Leben. Wir haben mal einen tauchfreien Tag zu kleineren Exkursionen ins benachbarte Dauin genutzt. War absolut unproblematisch. Man stellte sich einfach an die Straße und wurde binnen Minuten via Mopedrikscha oder offenen Van für 20 Cents (10 Pesos) mitgenommen. Wenn man wollte hat Peter auch einen Fahrer vom Hotel organisiert, zu den Preise kann ich aber nichts sagen, da wir das nicht gemacht haben.

Das Tauchen hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Das Service auf der Tauch-Banka „Diana“ war erstklassig. Die Sichtweiten waren bedingt durch einen für diesen Reisezeitraum ungewöhnlichen Taifun leider nicht immer gut, aber für das was wir sehen wollten unerheblich. Wir haben Pegasus-Fische, Anglerfische, Fetzen-Geisterfische, Seepferdchen und Schnecken in allen Formen und Farben gesehen. Einen Ausflug nach Oslob haben wir uns - trotz der Diskussionen über das „für und wider“ in deutschen Medien - nicht entgehen lassen.
Unser Urteil: Ja, die Tiere wurden angefüttert, aber sie wurden weder angepatscht noch drauf geritten oder Ähnliches. Die Tiere sind nicht eingesperrt und können jederzeit abtauchen und ins Blau verschwinden, wenn es ihnen zu viel wird. Außerdem sind „Aufpasser“ im Wasser, die Regelverstöße mit heftigen Geldstrafen „honorieren“ Wir finden, dass das schon ein einmaliges Erlebnis war. Wir hatten 6 Walhaie bei unserem einstündigen Tauchgang. Meist 4 zu gleichen Zeit (mal über uns, mal um uns rum). Es war der Wahnsinn….

Nach 10 Tagen hieß es Abschied nehmen. Wir sind dann zum Flughafen Dumagete gebracht worden und waren binnen 2 Stunden am Cebu Flughafen (Flugzeit 35 Minuten). Am Flughafen wartete wieder ein guter Geist und hat uns in 4 Stunden durch die herrliche Landschaft von Cebus Norden zur äußersten Spitze von Cebu gebracht. Mit einer kleinen Banka wurden wir auf die Insel Malapascua übergesetzt. Hier war richtig was los. Nach unseren beschaulichen Resort auf Negros, war das fast ein Kulturschock. Das Hotel war ausgebucht, die Tauchbasis ebenfalls, Aber alles hat geklappt. Gut, die 15 Liter und Nitrox-Flaschen waren die ersten Tage nicht verfügbar, da eine große Gruppe von 28 Norwegern, die gesamte Insel leergefegt hatte, aber danach waren wir dran .
Unser Zimmer im Resort waren ein Traum. Wir haben die Honeymoon-Suite bekommen. Die Suite lag direkt am Strand im 1. Stock mit direktem Blick (zu zwei Seiten) durch die Palmen auf das Wasser – uns zwar vom Bett aus…ein Traum!! Vom umlaufenden Balkon konnten wir das allmorgendliche Strandleben beobachten; wie der Strand jeden Morgen gefegt wurde, wie das Restaurant liebevoll hergerichtet wurde, die einheimischen Hunde (erstaunlich gepflegt, die meisten mit Halsband) am Strand spielten…Unsere Verpflegung war auch hier Halbpension. Man hatte hier ein Budget je Zimmer mit dem man aus der Karte alles bestellen konnte. Die Auswahl war riesig und mit dem Budget (galt für Essen wie Getränke) kam man auch sehr gut hin. Das Tauchen war hier ein ganz Anderes. Hier war der Sandboden meist schneeweiß, wie die gesamte Insel Malapascua. Aber auch hier haben wir tolle Kostbarkeiten zu sehen bekommen, mehrere Pygmäenseepferdchen (rosa und gelb (!)) Speerer-Fangschreckenkrebse von beängstigender Größe, aber auch Schwarmfisch satt. Gato-Island hatte mehrere Haie, herrliche Weichkorallengärten und Seepferdchen für uns.
Ein „Muss“ war natürlich Monad Shoal. Hier haben wir bei drei Ausfahrten in der Morgendämmerung jedes Mal Fuchshaie gesehen, wunderbar 
Unser krönende Abschluss war ein netter Tagestrip nach Calanggaman (unbewohntes Eiland) mit zwei Steilwandtauchgängen und Sichtweiten von 40 bis 50 Meter …herrlich.

Die Rückfahrt am Ende des Urlaubs war wieder ein spannendes Abenteurer. Wir wurden mit der Banka Morgens abgeholt und noch Cebu übergesetzt. Kurz vor Cebu Hafen kamen plötzlich - wie aus dem nichts - 3 Einheimischen-Speedboote mit jeweils 2 Leuten drauf auf unsere Banka zugerasst, sprangen auf unser Boot und fingen an uns anzuschreien und uns unserer Koffer zu „berauben“. Wir wurden dann relativ „zackig“ auf die kleinen Boote „umgeladen“ und machten alle noch ein mal ein letztes Bild voneinander, da man den Eindruck hatte, wir würden gekidnappt. War natürlich nicht so, es war nur Ebbe und deshalb konnte die Banka nicht anlanden und wir durften im knietiefen Wasser aus dem Boot hopsen. Für unseren Transport waren nur zwei Boote von Nöten und die Herrschaften haben sich offensichtlich ein Rennen um uns geliefert…..
Am Flughafen angekommen, kam eine weitere kleine Hürde, denn das komplette Buchungssystem der Singapore Airlines war ausgefallen und die Damen und Herren wurden kurzer Hand in die gute alte Handbuchung unterwiesen. Egal; zu guter Letzt hat alles geklappt. Unsere Gepäck wurde größtenteils durchgeroutet bis nach Frankfurt und das was nicht mitgekommen war, wurde uns am selben Abend vom Airport Frankfurt nach Bonn per Kurier nachgeliefert. Zu guter Letzt hat somit alles super geklappt.

Unsere Fazit: Ein toller Urlaub !! Wir haben noch nie so nette und hübsche Menschen kennen lernen dürfen. Wir waren schon viel in Asien unterwegs (Thailand/Malediven/Indonesien), aber so freundliche Menschen egal ob in den Resorts oder auf der Straße haben wir noch nie erleben dürfen. Wir wurden überall mit einen Lächeln empfangen und sind niemals (obwohl wir auch in die Dörfer reingegangen sein) in irgendeiner Form angebettelt!! Die Kinder wirkten unverdorben und haben sich über mitgebracht Süßigkeiten wie verrückt gefreut.
Die Philippinen sind wirklich eine Reise wert. Wir wollen bestimmt mal wieder kommen, aber dann mit ausreichend Zeit und möglichst wenigen Transfers, denn die können echt abenteuerlich sein
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