Individuelles Tauchen
Ich war das erste Mal auf der Miss Moon. Leider wurde aus dem ursprünglich geplanten Trip (Andamanen-Indien) nichts, daher fuhren wir Thailand von der burmesischen Grenze bis zur malaysischen Grenze ab. Preben, der Schiffseigner hat hier versucht, wirklich jeden einzelnen Wunsch zu berücksichtigen, auch wenn es schwierig war (z.B. wegen der Wasservorräte). Vorweg: Miss Moon ist ein sehr einfaches Boot, Tauchbetreuung und Essen sind aber großartig, Luxus darf man sich keinen erwarten. Habe aber selten eine nettere Safari erlebt, sodass ich nur sagen kann, genau das ist mein Schiff. Solotauchgänge wurden mir erlaubt (habe natürlich ein entsprechendes Brevet) und überhaupt wurde darauf geachtet, dass jeder das für sich perfekte Erlebnis hat. Der Eigner und der Koch haben sich die Füße wundgerannt, als ich plötzlich während der Tour den Wunsch nach Lindt Schokolade und Blauschimmelkäse äußerte (ich habe beides bekommen). Es gab auf Wunsch der Gäste (ja, wir sind alle Extrawürstchen jeweils ein Fleischmenü, ein Fischmenü (andere Dame) und ein vegetarisches Menü (ich). Die Tauchgebiete von Thailand und Myanmar kennen nicht viele so gut wie Preben. Von der Kabinengröße (diese sind winzig) etc. her, gibt es sicher bessere Schiffe, aber mir hat überhaupt noch kein Liveaboard so gut gefallen wie dieses. Erfahrenen Tauchern kommt es sehr entgegen, hier wird vieles möglich gemacht. Es wird auch sehr darauf geachtet, dass die Gruppen klein sind (max 8-10 Gäste an Board), gerade in Thailand wird versucht, durch geeignete Planung die absoluten Massen zu vermeiden. Habe direkt noch an Bord gleich die nächste Tour vereinbart. Noch ein paar hardfacts: Kabinen sind klein, es gibt Gemeinschaftsduschen und WC, Aircon ist in jeder Kabine vorhanden, smoking zone (auf die ich verzichten könnte), Essbereich undAufenthaltszone und so eine Art Sonnendeck, dazu das Tauchdeck. Allerdings kein Nitrox, was ich als einziges wirklich beanstande (es nervt, wenn man alle paar Minuten auf den Computer schauen muss). Der Eigner und die Guides kennen so gut wie jedes einzelne Tier in ihren Gebieten.