African Dive Adventures, Margate

71 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(71)

Daniel F.PADI OWSI350 TGs

Ich schließe mich mit diesem Bericht meinem Vorgä ...

Ich schließe mich mit diesem Bericht meinem Vorgänger insofern an, dass ich hier niemanden persönlich angreifen werde/möchte. Allerdings wurden (in den letzten beiden Berichten) einige Dinge definitiv falsch dargestellt. Aus diesem Grund schildere ich hier meine Sicht der Dinge:

Zusammengefasst:
1. Kein Zeitdruck
2. Finanzieller Aspekt ist sekundär
3. Briefing sehr angemessen
4. Angemessenes Abtauchen
5. Angemessene Tauchzeit
6. KEINE Sicherheitsmängel (in jeglicher Hinsicht)
7. Angemessene Oberflächenpausen (mind. 1,5h; beim angesprochenen TG: 3,5h !!!)
8. beim baited-dive KEINE echte Deko (nach gängigen Deko-Tabellen) - Computerdeko -
9. Es haben lediglich ZWEI Taucher das Tauchen bei ADA eingestellt; nicht, wie im vorletzten Bericht der Schein erweckt wird, vier bis fünf Taucher!
10. Wenn man essen und trinken möchte, sollte man ein Kaffeekränzchen machen, aber nicht tauchen gehen.
11. Für Werbung gibt es andere Seiten!

Ausführlich:
Zunächst finde ich die Atmosphäre bei ADA sehr angenehm. Jeder bekommt die Zeit, die er benötigt, sowohl zur Vorbereitung des Equipments, als auch zur Vorbereitung vor dem Tauchgang. Falls jemand noch nicht fertig ist, wird gewartet, bis er sich vollständig angezogen und gesammelt hat. Die einzige Situation, bei der es zu ´Stress´ kommen kann, ist, wenn Wind aufkommt und die Gefahr besteht, nicht nach Protea Banks zu kommen. Dafür kann Roland, der Inhaber von ADA, aber nichts. Er bemüht sich dann natürlich, nicht zu viel Zeit verstreichen zu lassen, damit die Gäste auf jeden Fall ans Riff kommen. Das Wetter/der Wind ist aber abhängig von der Jahreszeit.

Unmittelbar vor dem Tauchgang ist ein ´Sammeln an der Oberfläche´ nicht möglich, was aufgrund der Strömung sehr sinnvoll ist, da man sonst die erste und unter Umständen auch die zweite Höhle (meist reich mit Sandtigern gefüllt) verpassen könnte. Man kann dies aber von einem AOWD auch erwarten, da er die nötige Ausbildung besitzt. Die Tauchzeit ist absolut angemessen, da Protea Banks relativ tief liegt (ca. 35m) und ein Deko-TG vermieden bzw. im Rahmen gehalten werden sollte. Ob man einen Deko-TG machen möchte, bleibt jedem selbst überlassen (man hat keine Nachteile, wenn keine Deko gewünscht wird).

Ich hatte nie das Gefühl, dass der finanzielle Aspekt bei ADA im Vordergrund. Gebuchte Tauchgänge werden selbstverständlich zurückerstattet, sofern diese aus externen Gründen (z.B. Wetter) nicht wahrgenommen werden können.

Das Briefing vor den Tauchgängen ist absolut angemessen. Es werden, neben den üblichen Aspekten, Verhaltensregeln und Sicherheitshinweise für das Tauchen mit (Tiger)Haien ausführlich besprochen (diese beinhalten allgemein anerkannte [z.B. E. Ritter: ´Mit Haien sprechen´, etc.] Möglichkeiten näher an die Haie zu kommen und auch Verhaltensweisen diese auf subjektiv angenehme Distanz zu halten). Roland gibt jedem außerdem die Möglichkeit, nachdem sich die Haie an die Situation gewöhnt haben, etwas tiefer zu gehen, um inmitten der Haie gute Fotos zu machen. Ob man diese Möglichkeit nutzt oder nicht, bleibt natürlich dem Einzelnen selbst überlassen (mit den bekannten Handzeichen kann der ´tiefe´ Taucher auch von Gruppenmitgliedern gebeten werden, wieder höher zu kommen). Wenn man jedoch bei dem Briefing nicht zuhört, muss man sich nicht wundern, wenn wichtige Aspekte nicht wahrgenommen werden. Die Haie wurden in keiner Weise ´unten gehalten´, wie am Ende des TG´s deutlich wurde.
Wenn man den TG allerdings früher abbricht, kann es passieren, dass man tolle Momente verpasst. Es wäre daher ratsam, sich besser auf das Tauchen vorzubereiten (angemessener Kälteschutz, vorbeugende Maßnahmen bzgl. Seekrankheit, Sicherung seines eigenen Equipments am Jacket etc.) und eine gewisse Ausdauer unter Wasser mitzubringen, da sich einige Haie durchaus Zeit lassen (wie im angesprochenen TG).

Soweit ich weiß haben allerdings die 3 angeführten Personen im vorletzten Bericht (Instructor, Guide, Forschungstaucher) nicht aufgehört, bei ADA zu tauchen, sondern weitergemacht. Es haben also zwei Personen mit verhältnismäßig (zu den o.g. 3) wenig Tauchgängen aufgehört zu tauchen. Erfahrung bewährt sich also offensichtlich.

Nun zum meines Erachtens nach wichtigsten Punkt: Die SICHERHEIT

Diese war zu jedem Zeitpunkt, bei jedem TG absolut gewährleistet, auch bei dem angesprochenen baited-dive. Wenn man, wie im Briefing besprochen, etwas tiefer geht, um zu fotografieren (wogegen zu diesem Zeitpunkt erstaunlicherweise noch niemand interveniert hatte, später aber umso mehr) bringt man damit definitiv nicht die Gruppe in Gefahr; maximal sich selbst und dies auch nur, wenn man nicht weiß, was man tut. Die Aufgabe eines Guides ist natürlich, auch Taucher, die nicht angemessen handeln, zurecht zu weisen, falls eine Gefahr besteht. Dies hat Roland sehr verantwortungsbewusst zu jedem Zeitpunkt beherzigt und die Situation immer unter Kontrolle gehabt. Er hat allen Tauchern im Rahmen des Möglichen (z.B. Situation und Brevetierung) Freiheiten gelassen, die absolut vertretbar sind.

Bei diesem TG handelte es sich definitiv NICHT um einen Deko-TG! Mein Buddy hatte keine Deko auf dem Computer.
Ich hatte meinen Computer für den 2. TG konservativer eingestellt (obwohl er ohnehin schon sehr konservativ rechnet). Dies führte dazu, dass er mir einen Deko-Stop von 3min und einen Sicherheitsstop von 5min (also 8min Stop auf 5m) anzeigte. Nach den gängigen Deko-Tabellen hätten wir OHNE Sicherheitsstop auftauchen können. Dennoch haben wir uns an dem konservativsten Computer orientiert. Es ist richtig, dass Roland MIT UNSEREM EINVERSTÄNDNIS den TG vor uns beendet hat, was absolut gängige Praxis bei vielen Tauchschulen ist und zudem dadurch gerechtfertigt ist, dass ein Tauchlehrer zusammen mit einem ausgebildeten AOWD auf 5m an einer Leine(!) nur noch auftauchen muss. Außerdem bin ich als TL dazu ausgebildet, einen ganzen TG (incl. Sicherheitsstop), gegebenenfalls mit Haien, in Begleitung von bis zu 8 Tauchschülern selbstständig durchzuführen. Hinzu kommt, dass wir mehrere TGs mit Roland (mit Großhaien) - 19 Tauchtage - durchführten und ihm durchaus bekannt war, wie wir tauchen und mit Großhaien umgehen. Außerdem wusste Roland, dass ich bereits drei Tauchurlaube in Südafrika mit Großhaien (auch dem Weißen) durchführte und weit mehr an verschiedenen Orten weltweit (ebenfalls mit (Groß)Haien). Im Ernstfall hätten wir sofort auftauchen können und nicht zuletzt durch Rolands Briefing sehr genau gewusst, wie wir hätten reagieren sollen/können.

Zu African Watersports kann und will ich nichts sagen, da ich keinerlei Erfahrung mit ihnen habe. Ich bezweifle keinesfalls, dass Walter AUCH sehr gute Taucherlebnisse anbietet! Aber negativ fällt mir die übertriebene Werbung (die sicher nicht von Walter Bernadis kommt!) für AW auf, die ADA als konkurrenzlos schlecht erscheinen lassen will, was ADA wirklich nicht verdient hat.

Zusammengefasst kann ich sagen:
Ich bin in jeglicher Hinsicht (- VOR ALLEM SICHERHEIT -) sehr zufrieden mit Roland und seiner Crew und werde auf jeden Fall sehr gerne und mit großem persönlichen Gewinn wieder mit ADA und Roland tauchen!

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen