African Dive Adventures
Hier begannen ...
African Dive Adventures
Hier begannen die ersten Probleme unserer Reise, die allerdings weder der
deutsche Inhaber Roland Mauz, noch seine südafrikanische Ehefrau Beulah
zu verantworten hatten. Der Hafen wurde wegen Windes geschlossen und somit
konnte kein Boot den Hafen verlassen. Tauchen an den Protea Banks fiel somit
für 2 von 3 gebuchten Tauchtagen aus. Ob es nicht möglich ist an
anderer Stelle sein Boot zu Wasser zu lassen, wie z.B. in Scottburgh, Umkomaas
und Sodwana Bay kann ich nicht beurteilen, den Wind allerdings schon. Wenn
ich in meinem Leben bei dieser recht leichten Brise nicht tauchen gegangen
wäre, wären bestimmt 1/3 meiner TG nicht zustande gekommen. Es
war einfach lachhaft. Am dritten Tag kamen wir dann endlich raus zu den Protea
Banks. Das Vorspiel, sprich das Briefing war allerdings eine 30-minütige
One Man Show von Roland. Sicher wurde nichts Falsches gesagt, alle wichtigen
Dinge wurden angesprochen, aber ehrlich gesagt bin ich taucherisch noch nie
so wenig mit einem Guide warm geworden, wie mit Roland. Er hat einen nicht
unfreundlich behandelt, aber alles kam mir mehr geschäftstüchtig,
als alles andere vor. Auch die hier im taucher.net oft gepriesene Freundlichkeit
seiner Frau Beulah habe ich vermisst. Die Telefonate die wir hatten, waren
geschäftsmäßig kühl und vermittelten mir eher das Gefühl,
dass ich störe. Auch am Strand/Hafen gab es nur 2-3 Sätze um das
Geschäftliche abzuschließen, das war es dann auch. Zu erwähnen
ist, dass African Dive Adventure keinen Tauchladen am Hafen hat, wo man sich
trifft, sondern nur einen Stand an der Hafenmauer mit Plastiktischen und
Stühlen und Sonnenschirm, der täglich auf und abgebaut wird. So
ist dann auch die Atmosphäre.
Zum Tauchen selbst kann ich soviel sagen, dass die Protea Banks für
Haifreunde absolut spitzenklasse sind, leider macht die Art, wie dort getaucht
wird weniger Spass. Ich bin seit jetzt 18 Jahren Taucher und rund um die
Welt gereist. Gleichzeitig bin ich Unterwasserphotograf und somit sicherlich
als Individualtaucher zu betrachten. Dies findet hier nicht statt. Wegen
angeblich extremer Strömungen (die wir allerdings nicht hatten) wird
hier hinter dem „Boss“ hergetaucht. Verliert man Ihn oder die Gruppe, weil
man vielleicht auch mal ein paar Minuten einige Bilder machen möchte
und die Sicht nicht als optimal zu bezeichnen ist, heißt es auftauchen.
Somit ist man immer krampfhaft darauf bedacht, den Anschluss nicht zu verpassen.
Spaß unter Wasser ist für mich etwas anderes. Und wer z.B. in
den Kanälen bei einlaufender oder auslaufender Strömung auf den
Malediven, oder bei schlechtem Wetter bei den Brothers im Roten Meer getaucht
ist, der weiß was Hammerströmungen sein können. Dies fanden
wir bei den Protea Banks nicht vor, was allerdings nicht heißen soll,
dass es diese dort nicht gibt. Wenn hier so eine große Angst herrscht
einen Taucher zu verlieren, sollte man vielleicht mal in ein „Never Lost
System“ investieren, dann findet auch Individualtauchen statt. Der Tauchplatz
wäre es allemal wert. Für die Protea Banks kann ich locker 6 Flossen
für speziell die diversen Haiarten und das häufige Aufkommen vergeben.
Für African Dive Adventure erspare ich mir wie meine Vorschreiberin
AnnegretG eine Flossenvergabe, da ich durch die ganzen Vorkommnisse (schlechtes
Wetter, TG-Ausfall, kein Individualtauchen möglich) und einer Disharmonie
zwischen Basenbetreiber und mir, sicher keine halbwegs objektive Bewertung
zustande bekomme.
Es sei klar gesagt, dass Roland mir nichts getan hat und die Tauchplätze
absolut klasse sind, lediglich die Art und Weise des Tauchens entspricht
nicht meinen Vorstellungen, sowie die fehlende Sympathie zwischen uns. Das
kann halt mal vorkommen. Ich werde sicher bei meinem nächsten Südafrikabesuch
noch mal zu den Protea Banks fahren, versuche hier dann aber eine andere
Tauchmöglichkeit zu nutzen.
Dieser
Bericht ist Teil einer Südafrika/Mosambique-Rundreise.
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