African Dive Adventures, Margate

71 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(71)

Björn.KapoorPADI MSD300 TGs

Ich habe vom 29.9.-7.10.2004 insgesamt 13 Tauchgä ...

Ich habe vom 29.9.-7.10.2004 insgesamt 13 Tauchgänge mit Roland und seinem Team gemacht. In dieser Zeit habe ich lediglich an 7 Tagen getaucht, d.h. 2 TG pro Tag (Ausnahme: 1 Tag extremer Wind und Seegang = nur 1 TG vor dem Sturm).
African Dive Adventures haben keinen Shop, sondern man trifft sich gemütlich um 7 Uhr am Hafen in Shelly Beach (gleich bei Margate um die Ecke). Dort wird schon mal reichlich gequatscht und dabei die Ausrüstung zusammengebaut. Bevor es raus geht gibt es ein sehr ausführliches Briefing. Das ist auch absolut notwendig, da die Protea Banks NUR von erfahrenen Tauchern betaucht werden sollten (dazu später mehr).
Anschliessend wird alles auf´s Boot verladen (Gummi, für 10 Taucher + Crew, Equipment wird bequem in der Mitte in eigenen Halterungen verstaut, Sauerstoff, First Aid Kit und Funk sind vorhanden) und dieses dann am Strand zu Wasser gelassen. Danach geht´s ziemlich spektakulär raus auf´s Meer (die (teilweise doch recht hohen) Wellen brechen sich direkt vorm Strand und da muss man mit dem Boot erstmal durch bzw. drüber!).
Die Protea Bank liegen ca. 7,5km vor der Küste und sind mit dem Boot in ca. 15-20 Minuten zu erreichen.
Betaucht werden 2 Plätze: Northern und Southern Pinnacle. Beide liegen zw. 35 und 40 Metern. Dementsprechend kurz ist die Bottom Time (ca. 14-18 Minuten, je nach Computer/Tabelle). Die Gesamttauchzeit liegt meist zw. 30 und 40 Minute. Die haben es dann aber in sich! Der Tauchgang ist auch wirklich erst dann zu Ende, wenn man wieder auf dem Boot ist. Es gibt bis zur letzten Sekunde (!) immer die Chance noch irgendwas unglaubliches zu sehen.
Am Northern Pinnacle gibt es mehrere Höhlen mit Raggies (Ragged Tooth Shark bzw. Sand Tiger Shark). Zumindest während meiner Zeit dort (Frühling, Sept./Okt.) habe ich dort sonst keine anderen Haie gesehen. Zu anderen Zeiten tummeln sich dort auch andere Haie. Ach ja, wenn ich meine ´Raggies´, dann heisst das in der Regel zw. 10 und 20 Tieren, denen man bis auf wenige Zentimeter nahe kommt. Nachdem die Nullzeit erreicht ist beginnt man den Aufstieg über 20, 15 und 10 auf 5 Meter. Zu jeder Zeit hat man die Chance Zambezi Sharks (Bull Sharks), Hammerhead Sharks, Tiger Sharks und anderes zu sehen (z.B. Great White, Delfine).
der Southern Pinnacle ist anders, da es hier keine Höhlen gibt die man betauchen kann (Höhlen bedeutet am Northern Pinnacle grosse Öffnungen in die man von oben rein taucht oder sich am oberen Rand aufhält und rein schaut (je nach dem wieviele Hai gerade drin sind), es sind also keine Höhlen im klassischen Sinne, normalerweise fällt auch genug Licht von oben rein um gute Aufnahmen zu machen, ´richtige´ Höhlen und swim-throughs gibt´s auch). Am Southern Pinnacle taucht man direkt vom Boot auf gut 25-30 Meter und lässt sich gemütlich mit der Strömung treiben während man nach den Haien ausschau hält. Ich habe bei jedem Tauchgang was gesehen (Giant Guitar Fish, Zambis). Sollte man allerdings einen richtig schlechten Tag erwischen (sehr, sehr selten), dann ist der TG absolut öde, weil man dann wirklich überhaupt nichts sieht. Am Northern Pinnacle hat man immer die Höhlen die praktisch nie leer sind. Insgesamt sind das halt auch keine Riff-Tauchgänge wo man auch mal das Makro-Objektiv rausholen kann und Nudy Branches oder Korallen fotografiert. Protea betaucht man für die Haie, sonst nix! Und davon gibt es reichlich! Am Tag vor meiner Ankunft wurde eine Schule von 400 Hammerheads gesehen! Während ich dort war ist an einem Tag ein 3m Great White in ein Fischernetz geschwommen (wurde befreit und hat überlebt!). Hab ihn aber leider, leider nicht unterwasser gesehn.
Am ersten Tag konnte ich mir nicht vorstellen mehr als 2-3 Tage (4-6 TG) dort zu verbringen. Am Ende konnte ich nicht oft genug dort runter! Jeder TG hält andere Überraschungen bereit
Auf der Bootsfahrt haben wir auch reichlich Delfine und Wale (Humpback Whales, Southern Right Whales) gesehen. Ich hatte die Gelegenheit mit einer Walmutter und ihrem Kalb zu schnorcheln, ein unglaubliches Erlebnis!!! Die beiden haben mir mehr Respekt eingejagt als jeder Hai! Die lagen halt nicht einfach nur so im Wasser, sondern haben richtig heftig rumgetobt (Bilder demnächst auf meiner Homepage).
In der Regel werden 2 TG am Tag (vormittags) gemacht. Bei einem ´Double-Tank´ verbringt man die Oberflächenpause (1 Stunde) auf dem Boot (Zeit vergeht schnell!). Bei grösseren Gruppen fährt man zwischen den Tauchgängen zurück und verbringt die Oberflächenpause an Land. Beim Double-Tank ist man um 11 Uhr fertig und kann den Tag für anderen Aktivitäten (reichlich) nutzen. Bei zwei Ausfahrten ist spätestens um 13 Uhr das Tauchen vorbei.
Zum Equipment der Basis kann ich nichts sagen, da ich mein eigenes dabei hatte. Man kann sich aber natürlich alles dort leihen, auch wenn sie keinen ´richtigen´ Shop haben. Die Boote (3) sind top, genau wie die Guides/Divemaster und die Kompressor-Crew.
Auch wenn die Tauchgänge dort anspruchsvoll sind, man fühlt sich bei Roland und seinen Leuten jederzeit sicher und bestens vorbereitet/betreut!
Ich werde auf jeden Fall wiederkommen und sicher wieder mehr als nur 2-3 Tage dort bleiben


Zambezi Shark (Bull Shark)


Raggie (Ragged Tooth Shark/Sand Tiger Shark)


Noch ein Raggie


Giant Guitar Fish


Zambi


Humpback Whale


Humpback Whales


Ja, so nahe kommen die

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen