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Dhiggiri-DiverCMAS**114 TGs

Ola, Fuerte-TaucherNach achteinhalb Jahren Fuerte ...

Ola, Fuerte-Taucher

Nach achteinhalb Jahren Fuerteventura-Pause kehrte ich zurück zu meinen Ursprüngen – zu Olivia und Bernd. Dort hatte ich 2000 kurz vor Weihnachten meinen CMAS-Bronze-Schein bei Bernd gemacht. Damals hatte er mich bereits getriezt, viel von mir abverlangt, von dem ich aber bis heute profitiere. Und da ich zuletzt einen Urlaub auf den Malediven (dort ist Padi angesagt und meine Qualifikation zählt nur als OWD-Schein) machte, hätte ich trotz meiner Erfahrung mit einigen Tauchgängen dort eigentlich nicht tiefer als 18 Meter tauchen dürfen.

So stand für mich fest, dass nur die Tauchbasis Acuarios Jandia im Sotavento Beach Club erste Wahl sein konnte, um den CMAS-Silber-Schein zu machen. Nicht zuletzt weil meine Freundin vor kurzem in Deutschland ihren Bronze-Schein bestanden und ich bei einigen Tauchgängen im See und vorher beim Briefing des Tauchlehrers und von ihren Erzählungen zur Theorie bemerkt hatte, dass ihre Ausbildung zwar gut, aber bei weitem nicht die Qualität hatte, die mir von Bernd vor fast neun Jahren mit auf den Weg gegeben wurde. Diese Anforderung sah ich bereits im Jahr 2000 als überaus positiv an, weil Bernd weit mehr gefordert hatte, als für einen Bronze-Schein erforderlich gewesen wäre.

Und auch dieses Mal war sofort klar, dass die Ausbildung der beiden Acuarios-Chefs „kein Ponyhof“ ist. Orientierung, Gruppenführung, Theorie pauken, nach den Tauchgängen auf fünf Metern warten, bis die anderen Mittaucher das Wasser verlassen, dann die Praxis-Übungen. Apnoe-Prüfung an der Hafenmauer, selbst der Fitness-Test - Schnorcheln in voller Montur, im Anschluss mit Neopren und Blei - blieb mir nicht erspart. Danke Christian ;-(
(Christian ist der dritte Tauchlehrer an Bord, Tom hatte gerade seinen ersten Arbeitstag, als wir uns verabschiedeten)

Kaum in der Basis angekommen, folgte der nächste Theorie-Unterricht. Abends ein, zwei Getränke an der Teide-Bar und hoch ins Zimmer lernen. „Du musst alle Gasgesetze auswendig können. Welche Arten von Schock gibt es? Woran erkennt man einen Schock? Wie sind Ohr, Herz, Lunge aufgebaut? Wie funktionieren sie?“ Und, und, und. Bernd wollte alles wissen. Die Nervosität stieg, je näher die theoretische Prüfung rückte. Doch Olivia beruhigte mich, schließlich lernte ich zu jeder gebenden Möglichkeit. Selbst auf den Tagestrips hatte ich Lehrbuch und Clipboard dabei, saß neben ihr und konnte bei den weiteren Touren wie beispielsweise zum Südzipfel – Fahrtzeit eine knappe Stunde für Hin- und für Rückfahrt - büffeln.

Die Praxis war bestanden, dann die Theorie. Ob Bernd wohlwollend ein Auge zudrücken würde? Nix da! Bernd machte sogar mich beim Austeilen die Prüfungsunterlagen ein wenig nervös. Doch dazu bestand kein Anlass, wie mir Olivia vorher gesagt hatte. Durch seine umfassende und aus dieses Mal weit über die Anforderungen hinausgehende Wissensvermittlung hatte ich die Prüfung in der Tasche. Und ein „Ich bin sehr zufrieden mit dir“ von Bernd war Ansporn genug, im nächsten Jahr den Gold-Schein in Angriff zu nehmen.

Zuvor werden wir aber Ende Januar 2010 noch ein paar entspannte Tauchgänge auf den Malediven genießen, um dann gestärkt – und erholt – die Acuarios-Truppe wieder begrüßen zu dürfen.

P.S.: Auch meine Freundin, wie oben geschrieben, hatte sie ihren Schein kurz vor dem Urlaub bestanden, war von Olivias Tipps, Hilfen und ihrer souveränen Art bei den Tauchgängen mehr als begeistert, und genoss trotz anfänglicher Probleme jeden einzelnen. Selbst ihr 17-jähriger Sohn wurde angesteckt und hat dank Bernds Hilfe und seiner didaktischen Fähigkeiten seinen OWD gemacht.
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