Nie wieder Davinci Safari
Haben 14 Tage gebucht, die Safari musste nach 8 Tagen aufgrund eines total desolaten Tauchschiffes (Alter Ego) abgebrochen werden. Versuchen nun mit allen Tricks sich von der Rückzahlung der restlichen 6 Tagen zu drücken. Botschaft in Cairo ist auch schon informiert. Nehmen uns nun einen Ägyptischen Anwalt um zu klagen.
Hier der Beschrieb unserer Erfahrung
5. Abfolge der Reise / Mängelbeschreibung
Zu jeder Zeit war der Geschäftsführer und CEO Walid Khalil von Da Vinci Safari in seiner Funktion als Vertretung von Da Vinci Safari und als Dive-Guide an Bord.
Folgende Ereignisse trugen letztendlich zum Abbruch der Safari bei.
5.1. Donnerstag 08.06.2017 -- Ausfall der Klimaanlage am Nachmittag.
Das nicht Funktionieren der Klimaanlage wurde erst auf Hinweis der Passagiere bemerkt.
Ein Ersatzteil musste in Hurghada bestellt, abgeholt und danach eingebaut werden.
Zeitbedarf ca. 6 Stunden.
Zwei Passagiere verlassen für diese Nacht das Schiff, da die Hitze in der Kajüte nicht ertragbar war.
5.2. Freitag 09.06.2017 -- Ölige und abgasartige Atemluft in Pressluftflaschen
Vor dem Check-Tauchgang in Abu Dhabab, wurde bei der Überprüfung der Flaschenluft von den Passagieren festgestellt, dass die Luft einen öligen/ abgasartigen Geschmack hat.
Die Luft wurde aus allen Flaschen abgelassen und diese neu gefüllt.
Danach war der Geschmack besser jedoch immer noch nicht 100% in Ordnung.
Da die Kontaminierung von Flasche zu Flasche unterschiedlich war, wurden diese für einen kurzen Check Tauchgang für o.k. befunden.
Während des Tauchganges wurde der Kompressor und die Zuleitungen zu den Füll-Ventilen gereinigt, um die Verschmutzung aus der Luftfüllanlage zu bekommen.
Auf Grund des hierfür notwendigen Zeitaufwandes wurde der geplante Tauchgang am „Elphistone Riff“ gecancelt bzw. auf das Ende der Safari verschoben.
Alternativ wurde ein Nachttauchgang an einem nahegelegenen Riff gemacht.
Anmerkung Reinhold Hübner-Jilek
Entgegen der international gültigen Tauchregeln fand dieser Tauchgang an einen unbekannten Tauchplatz statt.
5.3. Sonntag 11.06.2017 -- Ausfall beider Stromgeneratoren
Am Abend fielen beide Stromgeneratoren aus. Für ca. 3 Stunden gab es keine Elektrizität an Bord. D.h. kein Licht, keine Klimaanlage, keine WC Spülung, etc.
Gemäss Hr. Walid Khalil, war der Grund für den Ausfall ein manuell geschlossenes Ventil welches für die Kraftstoffversorgung der kleineren Tanks zuständig war.
Dadurch konnten die Generatoren nicht mehr gestartet werden. Er versicherte uns, dass die Generatoren zu 100% ok sind.
Das Problem wurde behoben, jedoch aufgrund der späten Zeit (21:00), war aus Sicherheitsgründen ein Auslaufen nicht mehr möglich.
Daher musste eine weitere Nacht und ein weiterer Tag auf Daedalus verbracht werden.
5.4. Montag 12.06.2017 -- Ausfall beider Schiffsmotoren
In der Nacht von 11. auf 12. Juni wurde mehrfach versucht, die Schiffsmotoren zu starten. Ohne Erfolg.
Während des Tages haben die Motoren immer wieder für einige Minuten funktioniert und sind danach wieder abgestorben.
Boot war zu diesem Zeitpunkt am Daedalus Riff vertaut.
Nach Zusicherung durch Hr. Walid Khalil, dass alles o.k. ist, legt das Boot am späten Nachmittag in Richtung Süden ab.
Nach ca. 20 min auf dem offenen Meer fallen beide Motoren erneut aus. Das Boot war Manövrierunfähig und drehte sofort in die Wellen. Dadurch geriet es in starke Schräglage. Gläser, Teller, u.s.w. fielen zu Boden und gingen kaputt. Ungesicherte Pressluftflaschen fielen und rollten über das Tauchdeck.
Hr. Walid Khalil kollabiert und wurde mittels Sauerstoffeinheit versorgt. (diese ist Standard auf einer Tauch-Safari. Zweck: Erste Hilfe Massnahme bei DEKO-Unfällen)
Verunsicherte Passagiere wollen sofort von Bord gehen. Mannschaft kann nach einiger Zeit das Problem beheben.
Angeblich war erneut ein Ventil für die Dieselzufuhr geschlossen.
Es wurde erneut zugesichert, dass das Boot keine Maschinenprobleme hat und seetüchtig ist.
5.5. Dienstag 13.06.2017 -- Meldung an Küstenwache
Fahrt zum Hafen von Hamata, um zwei Passagiere die von Bord gehen wollten, an Land zu bringen.
Hr. Walid Khalil überzeugte jedoch jene Passagiere doch an Board zu bleiben, da keine Gefahr mehr besteht und das Boot zu 100% in Ordnung ist.
Da der Vorfall auf Daedalus nicht unbemerkt blieb, und den Behörden (Marine/Küstenwache) gemeldet wurde, musste der Hafen von Hamata trotzdem angefahren werden um bei der Marine/Küstenwache die Vorkommnisse zu rechtfertigen.
Die geplante Fahrt in den Süden verzögerte sich dadurch um einen weiteren Tag.
Am Abend konnte die Weiterfahrt Richtung Süden (Abu Findera, südlichstes und geplantes Ziel der Reise) fortgesetzt werden.
5.6. Mittwoch 14.06.2017 -- Defekter Kompressor bei Dangerous Riff
Der Morgentauchgang wurde nur mit halb vollen Flaschen gemacht, da der Kompressor die Leistung nicht mehr erbrachte, die Flaschen mit 200 bar zu füllen.
Beim erneuten Versuch die Flaschen zu füllen wurde festgestellt, dass der Kompressor nicht funktioniert und deswegen der entsprechende Fülldruck von 200 bar nicht erreicht werden konnte. Da der Kompressor repariert wurde, fiel auch der Nachttauchgang aus.
Am Abend informierte uns Hr. Walid Khalil, dass der Kompressor repariert wurde, die Flaschen jetzt gefüllt werden und am nächsten Tag alles für den Early Morning Dive bereit ist.
5.7. Mittwoch 14.06.2017 -- Ölige und abgasartige Atemluft in Pressluftflaschen
Vor dem zweiten Tauchgang wurde wieder festgestellt, dass die Luft der Pressluftflaschen stark nach Abgasen riecht und schmeckt. Vormittags-Tauchgang fällt aus, da das Entleeren und erneutes Füllen der Flaschen ca. 2 Stunden dauert.
Grund für die abgashaltige Luft:
Die Ansaugleitung für den Kompressor befindet sich im Heck unterhalb der Sitze auf dem Tauchdeck. Damit liegt sie in der Ausströmung der beiden Auspuffe der Dieselmotoren. Daher wurden die Abgase beim Füllen in die Pressluftflaschen komprimiert.
Der „Ansaugstutzen wurde durch die Mannschaft notdürftig mit zwei Staubsaugerschläuche verlängert und befand sich neu auf Höhe Oberdeck.
Anmerkung Reinhold Hübner-Jilek
Ein Passagier hat bei Herrn Kahlil interveniert das es aufgrund des desolaten Zustandes des Schiffes und der Kompressoranlage es aus Sicherheitsgründen nicht ratsam wäre noch weiter in den Süden zu fahren jedoch bestand er drauf noch weiter zu fahren.
5.8. Donnerstag 15.06.2017 -- Defekter Kompressor nicht repariert
Geplanter Early Morning Tauchgang auf Abu Fendera um 5:30 konnte nicht stattfinden, da die Flaschen nicht gefüllt waren. Bis 07:30 keine weitere Information, warum die Flaschen nicht gefüllt wurden.
Nach dem Füllen wurde anschließend ein Vormittagstauchgang mit wiederum nur halbgefüllten Flaschen (160 Bar anstatt 200 Bar) gemacht.
5.9. Donnerstag 15.06.2017 -- Generator irreparabel defekt
Nach dem Tauchgang informierte uns Hr. Walid Khalil, dass einer von 2 Generatoren irreparabel defekt ist und daher das Schiff nicht mehr vollständig mit Strom versorgt werden kann. Dadurch bestand das Risiko, dass, wenn der zweite Generator auch ausfällt, (was ja auch schon auf Daedalus vorgefallen war) das ganze Boot keine Stromversorgung mehr hat. Das bedeutet, keine Navigation, kein GPS, keine Kühlung, keine Klimaanlage, keine Schiffs-Beleuchtung, keine funktionierende Bilgen-Pumpe und Küchengeräte, etc.
Da jetzt ein erhöhtes Gefahrenrisiko bestand schlug Hr. Walid Khalil folgendes vor:
Rückkehr nach St. Johns um dort in Küstennähe zu tauchen.
In Anbetracht dessen was alles schon passierte und die Sicherheit auf dem Schiff nicht mehr gewährleistet werden konnte, entschied die Gruppe, dass sie in Hamata von Bord geht um den weiteren Urlaub im Hotel zu verbringen.
Deshalb wurde Hr. Walid Khalil vorgeschlagen, dass von der Firma Da Vinci Safari vor Ort die Hälfte des Betrages der Tour in Bar zurückgezahlt wird, um damit Hotelkosten zu decken.
Herr Khalid bestätigte dies durch Kopfnicken anschließend machte er einen
Gegenvorschlag von Hr. Walid Khalil:
Er organisiert ein Ersatzboot um die Safari fortzusetzen. Wenn das nicht geht, wird die Gruppe in ein Hotel seiner Wahl gebracht.
Der Bootswechsel sollte in Hamata stattfinden und deswegen wurde entschieden, direkt nach Hamata zurück zu fahren. Die Fahrtzeit betrug ca.15 Stunden.
Dort sollte dann das Ersatzschiff im Hafen bereitstehen, sodass die Safari ungehindert fortgesetzt werden konnte.
5.10. Freitag 16.06.2017 -- Bei Ankunft im Hafen Hamata kein Ersatzboot vorhanden
In der Nacht fuhren wir dann Richtung Norden bis zum Sataya-Riff vor Hamata.
Von hier sind es dann noch ca. 50km = 5 Stunden bis in den Hafen von Hamata.
Bei Ankunft im Hafen von Hamata war kein Ersatzboot vorhanden.
Da sie den ständigen Vertröstungen von Hr. Walid Khalil nicht mehr Glauben schenkten gehen 6 Personen um 10 Uhr von Bord und fahren in ein Hotel nach Safaga.
Lt. Fr. Grozdek wurden diese 6 Personen von Hr. Walid Khalil über die konsequenzen dieser Entscheidung aufgeklärt! ( Hotel und Tauchen würde für die resliche Reisezeit nicht bezahlt werden)
Niemand der Anwesenden hat nur ein Wort dieser angeblichen Aufklärung gehört!
5.11. Freitag 16.06.2017 -- Abbruch der Tauchsafari & Transfer zu Hotel Sun-Rise Resort
Trotz wiederholten Vertröstungen war es Hr. Walid Khalil nicht möglich bis 19 Uhr ein Ersatzboot zu organisieren. Aus 9 Uhr wurde dann 11 Uhr, 13 Uhr, 17 Uhr und 19 Uhr.
Danach wurde die Safari für alle Beendet.
Mittlerweile haben wir Kontakt zu der Reisegruppe die vor uns am Schiff war
hier ein paar Auszüge ihrer Reisebeschreibung..
Die Aufmachung der Webseite, der Beschrieb des Schiffes und die Allgemeinen Versprechungen hinsichtlich Luxus / Verpflegung etc., verglichen mit den vorgefunden Zuständen erfüllen für uns den Strafbestand des Betruges und im Besten Fall der arglistigen Täuschung.
Der Saloon auf Hauptdeck war noch der am Besten instandgehaltene Aufenthaltsbereich.
Das restliche Schiff entsprach nicht einmal den Minimalanforderungen an ein Safarischiff;
Kein Fenster oder Bullauge zum öffnen.
Die Bodenteppiche schmudlig, muffig und z.T. fleckig.
Die Bad/Dusch Kombination mit den auf dem Boden ausgelegten Gummimatten waren eklig.
Das Duschwasser lief in fast allen Kabinen nicht ab und es bildete sich jeweils ein See.
Die WC mit eingebauter Bilge-Saugpumpe waren mit dem Boden nicht verankert und gaben bei Seegang nach.
Durch den Elektrischen Anschluss am WC wurden einige Gäste duch einen Stromschlag in Mitleidenschaft gezogen.
Die Kabinen im Untergeschoss im hinteren Bereich waren extrem stickig und muffig.
Die Klimanalagen haben nur zum Teil funktioniert. Ohne Klimaanlagen war ein Aufenthalt in den Kabinen nicht zumutbar.
Die äusseren Teak-Bodenbeläge waren durchwegs rissig und voller Kanten sowie Spalten, an welchen die Verletzungsgefahr gross war.
Die Aussenhaut des Stahlschiffes ist übersäht mit Blasen und Dellen.
Die Küche ist in einem mieserablen und hygienisch höchst fragwürdigem Zustand.
Nach dem 1. Tauchgang wurde allerseits schlechte, stinkige Luft aus der Flasche reklamiert.
Die Luft roch abgestanden, metallisch und nach Gummi.
Die Flaschen wurden danach gespühlt, die Luft war aber noch immer sehr schlecht.
Wie sich später herausgestellt hat, ist durch einen defekten Kompressorschlauf Luft aus dem Maschinenraum in die Flaschen gelangt.
Dadurch stellten sich bei einigen Tauchern Bauchkrämpfe in Kombination mit extremem Durchfall und Übelkeit und in einem Fall hohes Fieber mit mehrfachem Erbrechen über 3 Tage ein (Vergiftungssymtome)
Ein Taucher, Zertifizierter Sicherheitsbeauftragter, hat den Kompressor besichtigt und diesen in einem erbärmlichen Zustand vorgefunden.
Der Filter wurde seiner Ansicht nach schon lange nicht mehr getauscht, ein neu eingesetzter Filter war auch schon gebraucht.
Das Schiff war für eine Off-Shore Safari an entlegende Riffe mitten im Roten Meer nicht gerüstet. Von Beginn weg haben die zwei Motoren Probleme bereitet und es konnte mit nur 8-10 Stundenkilometer gefahren werden.
Normalerweise macht ein Schiff dieser Grösse mit den beschriebenen Antrieben ca. 12-15 kn (Entspricht 22 – 27 km/h. Wir sind also mit 1/3 der möglichen Geschwindigkeit gefahren.
Dadurch brauchten wir schon für das Übersetzen von Hurghada nach Brother Island statt 6-7 Stunden ca. 14 Stunden.
Auf Nachfrage hiess es, es sei alles in bester Ordnung.
Von Brother Island nach Daedalus Reef brauchten wir dann statt 9 Stunden geschlagene 17 Stunden. Auf halber Strecke wurden die Motoren abgestellt um die Rohre zu reinigen.
An Daedalus wurden alle Wasserpumpen ausgebaut und gewartet. Beim Wiederanfahren wurden 3 davon gleich wieder „verbrannt“. Es musste auch eine neue Elektische Leitung gelegt werden.
Trotz diesem Umstand wurde die Überfahrt zurück in Küstennähe durch die Nacht hindurch in Angriff genommen. Durchschnittliche Geschindigkeit mit GPS gemessen ca. 8-10 km/h.
Mit dieser Geschwindigkeit wurde die Zeit für die Rückfahrt von Marsa Alam nach Hurhada nun knapp. Wir haben berechnet, dass die reine Fahrzeit mindestens 37 Stunden bemessen hätte (statt 13 total).
Dies dürfte denn auch der Grund gewesen sein, weshalb entschieden wurde, trotz Wind/Wettervorhersage von Winden in Orkanstärke, durch die Nacht hindurch zu fahren.
Dies mit defekten Motoren und ohne zuzsätzliche Sicherheit.
Es kam dann tatsächlich ein Sturm auf und das Schiff war nicht mehr in der Lage, die Wellen sicher zu meistern. Der Bug wurde von einer Welle überrollt und die vordere Lucke füllte sich schlagartig mit Wasser,
welches dem Schiff eine entsprechende kopflastige Position bescherte. Das Schiff wurde zum Spielball der Wellen mit zum Teil bedenklicher Seitenlage und quer zu den hohen Wellen.
Ein anwesender Taucher konnte beobachten, dass die Crew zu Zweit nicht fähig war, das Ruder zu halten, was wiederum auf einen Ausfall der Hydraulik hindeuten würde.
Der Kapitän entschied sich dann zum Abbruch der Weiterfahrt. Es vergingen aber noch 3 Stunden, bis der vordere Teil leergepumpt und das Schiff schlussendlich Notfallmässig im Hafen von El Quesir landen konnte.
Die Tatsache, dass sich der Kapitän und der anwesende Vertreter von Da Vinci Safari (Walid) im Wissen von einem nicht Seetauglichen Schiff zur Überfahrt in der Nacht und im Sturm entschieden haben, erfüllt unserer Ansicht nach der Bestand von leichtsinniger Gefährdung von Leben.
Ich wünsche jeden der hier bucht "viel Spass"
Hier der Beschrieb unserer Erfahrung
5. Abfolge der Reise / Mängelbeschreibung
Zu jeder Zeit war der Geschäftsführer und CEO Walid Khalil von Da Vinci Safari in seiner Funktion als Vertretung von Da Vinci Safari und als Dive-Guide an Bord.
Folgende Ereignisse trugen letztendlich zum Abbruch der Safari bei.
5.1. Donnerstag 08.06.2017 -- Ausfall der Klimaanlage am Nachmittag.
Das nicht Funktionieren der Klimaanlage wurde erst auf Hinweis der Passagiere bemerkt.
Ein Ersatzteil musste in Hurghada bestellt, abgeholt und danach eingebaut werden.
Zeitbedarf ca. 6 Stunden.
Zwei Passagiere verlassen für diese Nacht das Schiff, da die Hitze in der Kajüte nicht ertragbar war.
5.2. Freitag 09.06.2017 -- Ölige und abgasartige Atemluft in Pressluftflaschen
Vor dem Check-Tauchgang in Abu Dhabab, wurde bei der Überprüfung der Flaschenluft von den Passagieren festgestellt, dass die Luft einen öligen/ abgasartigen Geschmack hat.
Die Luft wurde aus allen Flaschen abgelassen und diese neu gefüllt.
Danach war der Geschmack besser jedoch immer noch nicht 100% in Ordnung.
Da die Kontaminierung von Flasche zu Flasche unterschiedlich war, wurden diese für einen kurzen Check Tauchgang für o.k. befunden.
Während des Tauchganges wurde der Kompressor und die Zuleitungen zu den Füll-Ventilen gereinigt, um die Verschmutzung aus der Luftfüllanlage zu bekommen.
Auf Grund des hierfür notwendigen Zeitaufwandes wurde der geplante Tauchgang am „Elphistone Riff“ gecancelt bzw. auf das Ende der Safari verschoben.
Alternativ wurde ein Nachttauchgang an einem nahegelegenen Riff gemacht.
Anmerkung Reinhold Hübner-Jilek
Entgegen der international gültigen Tauchregeln fand dieser Tauchgang an einen unbekannten Tauchplatz statt.
5.3. Sonntag 11.06.2017 -- Ausfall beider Stromgeneratoren
Am Abend fielen beide Stromgeneratoren aus. Für ca. 3 Stunden gab es keine Elektrizität an Bord. D.h. kein Licht, keine Klimaanlage, keine WC Spülung, etc.
Gemäss Hr. Walid Khalil, war der Grund für den Ausfall ein manuell geschlossenes Ventil welches für die Kraftstoffversorgung der kleineren Tanks zuständig war.
Dadurch konnten die Generatoren nicht mehr gestartet werden. Er versicherte uns, dass die Generatoren zu 100% ok sind.
Das Problem wurde behoben, jedoch aufgrund der späten Zeit (21:00), war aus Sicherheitsgründen ein Auslaufen nicht mehr möglich.
Daher musste eine weitere Nacht und ein weiterer Tag auf Daedalus verbracht werden.
5.4. Montag 12.06.2017 -- Ausfall beider Schiffsmotoren
In der Nacht von 11. auf 12. Juni wurde mehrfach versucht, die Schiffsmotoren zu starten. Ohne Erfolg.
Während des Tages haben die Motoren immer wieder für einige Minuten funktioniert und sind danach wieder abgestorben.
Boot war zu diesem Zeitpunkt am Daedalus Riff vertaut.
Nach Zusicherung durch Hr. Walid Khalil, dass alles o.k. ist, legt das Boot am späten Nachmittag in Richtung Süden ab.
Nach ca. 20 min auf dem offenen Meer fallen beide Motoren erneut aus. Das Boot war Manövrierunfähig und drehte sofort in die Wellen. Dadurch geriet es in starke Schräglage. Gläser, Teller, u.s.w. fielen zu Boden und gingen kaputt. Ungesicherte Pressluftflaschen fielen und rollten über das Tauchdeck.
Hr. Walid Khalil kollabiert und wurde mittels Sauerstoffeinheit versorgt. (diese ist Standard auf einer Tauch-Safari. Zweck: Erste Hilfe Massnahme bei DEKO-Unfällen)
Verunsicherte Passagiere wollen sofort von Bord gehen. Mannschaft kann nach einiger Zeit das Problem beheben.
Angeblich war erneut ein Ventil für die Dieselzufuhr geschlossen.
Es wurde erneut zugesichert, dass das Boot keine Maschinenprobleme hat und seetüchtig ist.
5.5. Dienstag 13.06.2017 -- Meldung an Küstenwache
Fahrt zum Hafen von Hamata, um zwei Passagiere die von Bord gehen wollten, an Land zu bringen.
Hr. Walid Khalil überzeugte jedoch jene Passagiere doch an Board zu bleiben, da keine Gefahr mehr besteht und das Boot zu 100% in Ordnung ist.
Da der Vorfall auf Daedalus nicht unbemerkt blieb, und den Behörden (Marine/Küstenwache) gemeldet wurde, musste der Hafen von Hamata trotzdem angefahren werden um bei der Marine/Küstenwache die Vorkommnisse zu rechtfertigen.
Die geplante Fahrt in den Süden verzögerte sich dadurch um einen weiteren Tag.
Am Abend konnte die Weiterfahrt Richtung Süden (Abu Findera, südlichstes und geplantes Ziel der Reise) fortgesetzt werden.
5.6. Mittwoch 14.06.2017 -- Defekter Kompressor bei Dangerous Riff
Der Morgentauchgang wurde nur mit halb vollen Flaschen gemacht, da der Kompressor die Leistung nicht mehr erbrachte, die Flaschen mit 200 bar zu füllen.
Beim erneuten Versuch die Flaschen zu füllen wurde festgestellt, dass der Kompressor nicht funktioniert und deswegen der entsprechende Fülldruck von 200 bar nicht erreicht werden konnte. Da der Kompressor repariert wurde, fiel auch der Nachttauchgang aus.
Am Abend informierte uns Hr. Walid Khalil, dass der Kompressor repariert wurde, die Flaschen jetzt gefüllt werden und am nächsten Tag alles für den Early Morning Dive bereit ist.
5.7. Mittwoch 14.06.2017 -- Ölige und abgasartige Atemluft in Pressluftflaschen
Vor dem zweiten Tauchgang wurde wieder festgestellt, dass die Luft der Pressluftflaschen stark nach Abgasen riecht und schmeckt. Vormittags-Tauchgang fällt aus, da das Entleeren und erneutes Füllen der Flaschen ca. 2 Stunden dauert.
Grund für die abgashaltige Luft:
Die Ansaugleitung für den Kompressor befindet sich im Heck unterhalb der Sitze auf dem Tauchdeck. Damit liegt sie in der Ausströmung der beiden Auspuffe der Dieselmotoren. Daher wurden die Abgase beim Füllen in die Pressluftflaschen komprimiert.
Der „Ansaugstutzen wurde durch die Mannschaft notdürftig mit zwei Staubsaugerschläuche verlängert und befand sich neu auf Höhe Oberdeck.
Anmerkung Reinhold Hübner-Jilek
Ein Passagier hat bei Herrn Kahlil interveniert das es aufgrund des desolaten Zustandes des Schiffes und der Kompressoranlage es aus Sicherheitsgründen nicht ratsam wäre noch weiter in den Süden zu fahren jedoch bestand er drauf noch weiter zu fahren.
5.8. Donnerstag 15.06.2017 -- Defekter Kompressor nicht repariert
Geplanter Early Morning Tauchgang auf Abu Fendera um 5:30 konnte nicht stattfinden, da die Flaschen nicht gefüllt waren. Bis 07:30 keine weitere Information, warum die Flaschen nicht gefüllt wurden.
Nach dem Füllen wurde anschließend ein Vormittagstauchgang mit wiederum nur halbgefüllten Flaschen (160 Bar anstatt 200 Bar) gemacht.
5.9. Donnerstag 15.06.2017 -- Generator irreparabel defekt
Nach dem Tauchgang informierte uns Hr. Walid Khalil, dass einer von 2 Generatoren irreparabel defekt ist und daher das Schiff nicht mehr vollständig mit Strom versorgt werden kann. Dadurch bestand das Risiko, dass, wenn der zweite Generator auch ausfällt, (was ja auch schon auf Daedalus vorgefallen war) das ganze Boot keine Stromversorgung mehr hat. Das bedeutet, keine Navigation, kein GPS, keine Kühlung, keine Klimaanlage, keine Schiffs-Beleuchtung, keine funktionierende Bilgen-Pumpe und Küchengeräte, etc.
Da jetzt ein erhöhtes Gefahrenrisiko bestand schlug Hr. Walid Khalil folgendes vor:
Rückkehr nach St. Johns um dort in Küstennähe zu tauchen.
In Anbetracht dessen was alles schon passierte und die Sicherheit auf dem Schiff nicht mehr gewährleistet werden konnte, entschied die Gruppe, dass sie in Hamata von Bord geht um den weiteren Urlaub im Hotel zu verbringen.
Deshalb wurde Hr. Walid Khalil vorgeschlagen, dass von der Firma Da Vinci Safari vor Ort die Hälfte des Betrages der Tour in Bar zurückgezahlt wird, um damit Hotelkosten zu decken.
Herr Khalid bestätigte dies durch Kopfnicken anschließend machte er einen
Gegenvorschlag von Hr. Walid Khalil:
Er organisiert ein Ersatzboot um die Safari fortzusetzen. Wenn das nicht geht, wird die Gruppe in ein Hotel seiner Wahl gebracht.
Der Bootswechsel sollte in Hamata stattfinden und deswegen wurde entschieden, direkt nach Hamata zurück zu fahren. Die Fahrtzeit betrug ca.15 Stunden.
Dort sollte dann das Ersatzschiff im Hafen bereitstehen, sodass die Safari ungehindert fortgesetzt werden konnte.
5.10. Freitag 16.06.2017 -- Bei Ankunft im Hafen Hamata kein Ersatzboot vorhanden
In der Nacht fuhren wir dann Richtung Norden bis zum Sataya-Riff vor Hamata.
Von hier sind es dann noch ca. 50km = 5 Stunden bis in den Hafen von Hamata.
Bei Ankunft im Hafen von Hamata war kein Ersatzboot vorhanden.
Da sie den ständigen Vertröstungen von Hr. Walid Khalil nicht mehr Glauben schenkten gehen 6 Personen um 10 Uhr von Bord und fahren in ein Hotel nach Safaga.
Lt. Fr. Grozdek wurden diese 6 Personen von Hr. Walid Khalil über die konsequenzen dieser Entscheidung aufgeklärt! ( Hotel und Tauchen würde für die resliche Reisezeit nicht bezahlt werden)
Niemand der Anwesenden hat nur ein Wort dieser angeblichen Aufklärung gehört!
5.11. Freitag 16.06.2017 -- Abbruch der Tauchsafari & Transfer zu Hotel Sun-Rise Resort
Trotz wiederholten Vertröstungen war es Hr. Walid Khalil nicht möglich bis 19 Uhr ein Ersatzboot zu organisieren. Aus 9 Uhr wurde dann 11 Uhr, 13 Uhr, 17 Uhr und 19 Uhr.
Danach wurde die Safari für alle Beendet.
Mittlerweile haben wir Kontakt zu der Reisegruppe die vor uns am Schiff war
hier ein paar Auszüge ihrer Reisebeschreibung..
Die Aufmachung der Webseite, der Beschrieb des Schiffes und die Allgemeinen Versprechungen hinsichtlich Luxus / Verpflegung etc., verglichen mit den vorgefunden Zuständen erfüllen für uns den Strafbestand des Betruges und im Besten Fall der arglistigen Täuschung.
Der Saloon auf Hauptdeck war noch der am Besten instandgehaltene Aufenthaltsbereich.
Das restliche Schiff entsprach nicht einmal den Minimalanforderungen an ein Safarischiff;
Kein Fenster oder Bullauge zum öffnen.
Die Bodenteppiche schmudlig, muffig und z.T. fleckig.
Die Bad/Dusch Kombination mit den auf dem Boden ausgelegten Gummimatten waren eklig.
Das Duschwasser lief in fast allen Kabinen nicht ab und es bildete sich jeweils ein See.
Die WC mit eingebauter Bilge-Saugpumpe waren mit dem Boden nicht verankert und gaben bei Seegang nach.
Durch den Elektrischen Anschluss am WC wurden einige Gäste duch einen Stromschlag in Mitleidenschaft gezogen.
Die Kabinen im Untergeschoss im hinteren Bereich waren extrem stickig und muffig.
Die Klimanalagen haben nur zum Teil funktioniert. Ohne Klimaanlagen war ein Aufenthalt in den Kabinen nicht zumutbar.
Die äusseren Teak-Bodenbeläge waren durchwegs rissig und voller Kanten sowie Spalten, an welchen die Verletzungsgefahr gross war.
Die Aussenhaut des Stahlschiffes ist übersäht mit Blasen und Dellen.
Die Küche ist in einem mieserablen und hygienisch höchst fragwürdigem Zustand.
Nach dem 1. Tauchgang wurde allerseits schlechte, stinkige Luft aus der Flasche reklamiert.
Die Luft roch abgestanden, metallisch und nach Gummi.
Die Flaschen wurden danach gespühlt, die Luft war aber noch immer sehr schlecht.
Wie sich später herausgestellt hat, ist durch einen defekten Kompressorschlauf Luft aus dem Maschinenraum in die Flaschen gelangt.
Dadurch stellten sich bei einigen Tauchern Bauchkrämpfe in Kombination mit extremem Durchfall und Übelkeit und in einem Fall hohes Fieber mit mehrfachem Erbrechen über 3 Tage ein (Vergiftungssymtome)
Ein Taucher, Zertifizierter Sicherheitsbeauftragter, hat den Kompressor besichtigt und diesen in einem erbärmlichen Zustand vorgefunden.
Der Filter wurde seiner Ansicht nach schon lange nicht mehr getauscht, ein neu eingesetzter Filter war auch schon gebraucht.
Das Schiff war für eine Off-Shore Safari an entlegende Riffe mitten im Roten Meer nicht gerüstet. Von Beginn weg haben die zwei Motoren Probleme bereitet und es konnte mit nur 8-10 Stundenkilometer gefahren werden.
Normalerweise macht ein Schiff dieser Grösse mit den beschriebenen Antrieben ca. 12-15 kn (Entspricht 22 – 27 km/h. Wir sind also mit 1/3 der möglichen Geschwindigkeit gefahren.
Dadurch brauchten wir schon für das Übersetzen von Hurghada nach Brother Island statt 6-7 Stunden ca. 14 Stunden.
Auf Nachfrage hiess es, es sei alles in bester Ordnung.
Von Brother Island nach Daedalus Reef brauchten wir dann statt 9 Stunden geschlagene 17 Stunden. Auf halber Strecke wurden die Motoren abgestellt um die Rohre zu reinigen.
An Daedalus wurden alle Wasserpumpen ausgebaut und gewartet. Beim Wiederanfahren wurden 3 davon gleich wieder „verbrannt“. Es musste auch eine neue Elektische Leitung gelegt werden.
Trotz diesem Umstand wurde die Überfahrt zurück in Küstennähe durch die Nacht hindurch in Angriff genommen. Durchschnittliche Geschindigkeit mit GPS gemessen ca. 8-10 km/h.
Mit dieser Geschwindigkeit wurde die Zeit für die Rückfahrt von Marsa Alam nach Hurhada nun knapp. Wir haben berechnet, dass die reine Fahrzeit mindestens 37 Stunden bemessen hätte (statt 13 total).
Dies dürfte denn auch der Grund gewesen sein, weshalb entschieden wurde, trotz Wind/Wettervorhersage von Winden in Orkanstärke, durch die Nacht hindurch zu fahren.
Dies mit defekten Motoren und ohne zuzsätzliche Sicherheit.
Es kam dann tatsächlich ein Sturm auf und das Schiff war nicht mehr in der Lage, die Wellen sicher zu meistern. Der Bug wurde von einer Welle überrollt und die vordere Lucke füllte sich schlagartig mit Wasser,
welches dem Schiff eine entsprechende kopflastige Position bescherte. Das Schiff wurde zum Spielball der Wellen mit zum Teil bedenklicher Seitenlage und quer zu den hohen Wellen.
Ein anwesender Taucher konnte beobachten, dass die Crew zu Zweit nicht fähig war, das Ruder zu halten, was wiederum auf einen Ausfall der Hydraulik hindeuten würde.
Der Kapitän entschied sich dann zum Abbruch der Weiterfahrt. Es vergingen aber noch 3 Stunden, bis der vordere Teil leergepumpt und das Schiff schlussendlich Notfallmässig im Hafen von El Quesir landen konnte.
Die Tatsache, dass sich der Kapitän und der anwesende Vertreter von Da Vinci Safari (Walid) im Wissen von einem nicht Seetauglichen Schiff zur Überfahrt in der Nacht und im Sturm entschieden haben, erfüllt unserer Ansicht nach der Bestand von leichtsinniger Gefährdung von Leben.
Ich wünsche jeden der hier bucht "viel Spass"