Vyper

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Ich habe mir Anfang des Jahres einen Tauchcompute ...

Ich habe mir Anfang des Jahres einen Tauchcomputer gekauft. Zwar habe ich erst knapp über 20 TG auf dem Buckel und außer ABC keine eigene Ausrüstung, dennoch finde ich es wichtig, einen eigenen Computer zu haben und die Daten auf den PC übernehmen zu können.
Über Ebay habe ich einen Vyper nagelneu zu einem sehr guten Preis (gut 1/3 weniger als normaler Preis bei Online-Shops) ergattern können. Die PC-Software Suunto Dive Manager gibt es inzwischen als kostenlosen Download auf der Hersteller-Website. Das erforderliche Interfacekabel ist als Original-Zubehör ziemlich teuer. Bei Ebay gibt es allerdings Nachbauten zu einem Bruchteil, die ebenfalls 100% funktionieren.

Während meines letzten Tauchurlaubs im Juni konnte ich den Vyper zum ersten Mal verwenden. Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Alles wird über nur 3 Knöpfe gewählt und eingestellt. Zu Beginn des Urlaubs nochmal das Handbuch gelesen - dann war alles klar. Feinheiten, wie z.B. das Abrufen der Lobuch-Daten, können auch rasch nochmal nachgelesen werden. Ansonsten macht der Vyper das meiste automatisch.
Die Form ist angenehm (rund), die Beleuchtung gut und die Ziffern und Angaben gut ablesbar.
Vorteilhaft ist, dass der Vyper sich für normales Tauchen und Nitrox-Tauchen oder auch nur als Tiefenmesser einsetzen lässt.
Die Tauchtabellen können je nach eigener Verfassung und weiterer Parameter selbst stärker konservativ ausgewählt werden.
Die Unterstützung bei Deko-Tauchgängen ist - schätze ich vom Handbuch her - auch sehr gut, obwohl ich nicht vor habe, in die Deko hineinzugeraten.
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Allgemeine Daten:

3 Tauchmodi (Luft, Nitrox ...

Allgemeine Daten:



3 Tauchmodi (Luft, Nitrox und Apnoe)

9 Gewebearten

3 Speicherintervalle einstellbar

Beleuchtung

3 Speicherintervalle (10s, 20s, 30s)

Batteriewechsel im Fachhandel und selbstständig möglich

umfangreiche Beschreibung bei www.suunto.fi



Optischer Check:



Die Vyper kommt im kompakten Design, und verfügt über drei
Druckknöpfe. Das Armband ist lang genug um auch über ein Trocki
zu passen. Es wird ein Ersatzkratzschutz mitgeliefert. Der Computer ist
in grün und schwarz erhältlich.



Praxis Check:



Die Vyper hat nach kurzer Eingewöhnung ein leichtverständliches
Display. Handbuch lesen ist Pflicht! Nach einer längeren Tauchpause
hatte ich erstmals Probleme wieder auf jede Aktion des Rechner zu reagieren.
Die Druckknöpfe sind einfach zu bedienen, selbst mit 5mm Handschuhen.
Die Logbuchmarkierung ist eine feine Sache, mit der optional verfügbaren
Software kann eine spektakuläre Situation unter Wasser nachvollzogen
werden. Auch wenn die Vyper ein relativ kleines Gehäuse hat, sollte
sie trotzdem immer erst nach dem Jacket angebracht werden! Es kann sonst
zu Behinderungen kommen. Durch sein hohes Gehäuse muss immer das gesamte
Handgelenk gedreht werden, was aber nicht wirklich ein Problem darstellt.
Die akustischen Signale sind akzeptabel.



Hier noch eine Anmerkung zum Computer-Interface und der dazugehörigen
Software: Es ist zurzeit keine USB Version des Interface-Kabels verfügbar
oder geplant. Der Anschluss muss über einen klassischen COM-Port erfolgen.
Wer keinen freien Port besitzt, hat ein Problem...



Die Software wird z.Zt. in unregelmäßigen Abständen
aktualisiert und verbessert. Derzeitige Version ist 1.2b. Ab jetzt ist
eine deutsche Oberfläche verfügbar, an einer deutschsprachigen
Hilfe wird noch gearbeitet. Die Menüs sind übersichtlich und
leicht verständlich. Nahezu jeder Tauchwert ist korrigier- und erweiterbar.
An sich ist die Software nur was für Freaks die ihren Urlaub naoch
mal nachvollziehen wollen. Ich habe aber festgestellt, das es ein sehr
gutes Fehleranalysegerät ist! Man kann nur ein besserer Taucher werden,
wenn man weiß was man ändern muß! Das Interface mit Software
schlägt noch mal mit 250,- DM zu Buche.



Größtes Problem bei Suunto ist die unzureichende E-Mail Bereitschaft.
Bei mehreren Anfragen meinerseits, kamen teilweise verspätete bzw.
gar keine Antworten. Der als Distributor (Zwischenhändler) für
Suunto in Deutschland ist Aqualung. Auch deren Hilfsbereitschaft hält
sich in Grenzen!

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KatharinaTrainer C/ ***

(Kauf in 10/2000)
Gleich vorneweg: der Vyper ...

(Kauf in 10/2000)

Gleich vorneweg: der Vyper ist ein anspruchsvolleres Teil mit umfangreichen
Einsatzmöglichkeiten sowie beim Sporttauchen als auch im Tec-Bereich.
Hier soll es aber nur um den Sporttauchbereich gehen. Leute, die nur mit
Luft tauchen oder die bei ihrem Computer nur die Tiefen- und Restnullzeitangaben
anschauen oder denen ein paar Extras (wie z.B. Simulation, Tauchprofile,
umfangreiche Tauchgangsdaten) und Tauchgangsplanungsmenüs schnuppe
oder sowieso too much sind, brauchen hier jetzt nicht weiterlesen und bestimmt
auch keine DM 895,00 (empfohlener VK-Preis, über Internet-Tauchshops
oder

über ebay gibt es ihn aber manchmal erheblich günstiger)
ausgeben.

Wer jedoch mit Nitroxgemischen tauchen will, sich mit näher mit
Tauchplanung und Profilen befasst oder den Vyper  für Tauchgänge
jenseits der Sporttauchgrenze oder auch „nur“ als Tiefenmesser  benutzen
will und in Richtung Technisches Tauchen marschiert, sollte sich den Vyper
genauer anschauen. Den technischen Part kann man unter  http://www.suunto.fi/diving/vyper.html
bestens und ausführlich nachlesen.

Ich möchte hier jetzt was über die Handhabung  beim Sporttauchen
schreiben. In allen Gebrauchsanleitungen für Tauchcomputer steht der
gleiche Satz: „Vor dem ersten Einsatz muss die Gebrauchsanleitung genau
gelesen und verstanden werden.“ Beim Vyper trifft dies ganz besonders zu:
Man sollte sich wirklich Zeit nehmen und sich in Ruhe durch die Menüs
mit den vielen Einstellmöglichkeiten „piepsen“, dabei  die Voreinstellungen
(Datum, Uhrzeit, Luft/Nitrox/Gauge, ggf. O2-Gehalt und PO2, persönliche
Settings und noch einiges mehr) vornehmen und sich mit der Funktionsweise
gründlich vertraut machen. Da er mehr kann, ist der Menüaufbau
und damit die Bedienung eben komplexer. Befasst man sich erst am Tauchplatz
damit, könnte es sein, dass die Tauchpartner irgendwann anfangen ungeduldig
mit den Hufen zu scharren.

Lediglich die EANX % muss man beim Ausrüstungscheck vor dem Tauchgang 
noch mal prüfen, denn wenn der Vyper im Nitrox-Modus mal aus der Entsättigung
raus ist oder nicht innerhalb von 2 Stunden nach dem Vornehmen der Einstellungen
abgetaucht wird, springt er automatisch zurück auf  21%. Das
hat mich persönlich zwar ein bisschen gestört, weil ich jetzt
meistens mit Nitrox unterwegs bin und den Vyper daher immer wieder neu
einstellen muss, aber dadurch ergeben sich schließlich ja auch Sicherheitsvorteile.

Man kann zwar auch „einfach so“ lostauchen ohne vorher alles mögliche
einzustellen, das hat aber den Nachteil, dass er anschließend die 
Daten im Log merkwürdig archiviert, denn er sortiert die Tauchgänge
nach Datum und Uhrzeit und nicht nach laufenden Nummern wie z.B. der Aladin.
Und wenn wir schon dabei sind: Im Vergleich zum Klassiker Aladin ist das
Abrufen der Tauchgänge aus dem Log schon  umständlicher.
Dennoch: man gewöhnt sich schnell daran und kriegt dafür ja auch
mehr Infos...

Die  – zugegeben unfangreicheren -  Voreinstellungen werden
unter und über Wasser indes reich belohnt, denn auf einmal wird es
sehr übersichtlich, informativ und bequem: man hat viele Daten (siehe
Vyper-Webseite) und weiteren Schnickschnack zur Verfügung, taucht
wahlweise mit oder ohne beleuchtetes Display (Dauer variabel einstellbar)
oder mit und ohne Warntöne bei Erreichen der (optional, vorab einstellbaren)
Maximaltiefe und einer (optional, vorab einstellbaren) Tauchzeit - also
eine Art „Weckruf“ für die, die pünktlich zum Essen zurück
sein müssen (vielleicht liegt’s ja an mir, aber komischerweise hat
sich genau das schon öfters als sehr praktisch und bequem erwiesen...  
). Und überhaupt: wer will, kann sich vom Vyper auch nach dem Mittagsschläfchen
für den Nachmittagstauchgang wecken lassen ...

Die Dekodaten und Features im Tiefenmesser-Modus sind sicher ähnlich
ausführlich und deutlich, dazu kann ich aber nichts sagen, denn ich
habe noch keinen Deko-Tauchgang bzw. Tieftauchgang mit dem Vyper gemacht.

Nach dem Auftauchen lassen sich wie bei allen Computern nach ein paar
Minuten Verarbeitungszeit alle Daten fürs Logbuch abrufen. Besonders
gut und praktisch finde ich, dass er neben dem normalen  Logbuch-Modus
und der History (ist noch ne andere Statistik.... Tauchstunden kumuliert,
Anzahl der Tauchgänge etc.) ein  Tauchprofil (in 20 sek-Schritten)
anbietet. So kann man gleich anschauen, was sich sonst erst später
am PC abrufen lässt. Das ist aber selbstverständlich auch möglich,
denn für DM 200,00 gibt es ein Interface.

Einige Taucher bemängeln, dass das Display etwas zu klein und daher
nicht so gut ablesbar sei. Stimmt – zumindest wenn man vorher mit dem (er
muss jetzt noch mal herhalten) Aladin getaucht ist. Aber an die kleineren
Ziffern gewöhnt man sich und außerdem wird  dieser Minuspunkt
durch das Entfernen des Plastikschutzes vor dem Display und/oder durch
die Beleuchtung leicht wieder wettgemacht.

Alles in allem ein klasse Teil! Je öfter ich mit ihm tauche, desto
weniger möchte ich auf ihn verzichten.

 

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So, nach 2 Monaten und 20 Tauchgängen hier e ...

So, nach 2 Monaten und 20 Tauchgängen hier ein kleiner Testbericht
über den Suunto Vyper Tauchcomputer. Der Vyper besticht schon beim
Auspacken durch 3 Dinge: Form & Größe sind sehr angenehm
und er wirkt überhaupt nicht klobig, außerdem ist ein massives
Armband dran, daß auch für Kombinationen mit dickem Unterarm,
Unterzieher und Trocki ausreichen sollte. Beim Einschalten fällt dann
auch noch das Display angenehm auf, der verfügbare Raum wird gut ausgenutzt
und die Anzeige ist groß und gut zu lesen. Der Vyper ist eigentlich
3 Computer in einem:




  1. Er ist ein ganz normaler Dekorechner. Hierbei werden im Display während
    des TGs die folgenden Daten gezeigt: Aktuelle Tiefe (groß), max.
    Tiefe dieses TGs, aktuelle Nullzeit (groß), aktuelle Temperatur und
    Tauchzeit. Auf Knopfdruck erhält man statt der Tauchzeit die aktuelle
    Uhrzeit. Zusätzlich ist noch eine Anzeige über die Aufstiegsgeschwindigkeit
    (4 Balken)und bei Überschreitung dieser blinkt ein "slow"
    Zeichen. Der Vyper gibt generell einen Sicherheitsstop von 3min in der
    Tiefe zw. 6m & 3m, wobei hier statt der Nullzeit dann die Minuten runtergezählt
    werden. Bei einem Dekotauchgang zeigt er die geringste Dekostufe und statt
    der Nullzeit die Zeit bis zum Auftauchen (inklusive der 3min Sicherheitsstop)


  2. Der Vyper ist auch als Nitrox Rechner bis 50% Sauerstoffanteil verwendbar.
    Der O2-Anteil ist von 21% bis 50% in 1% Schritten einstellbar. Der maximale
    O2 Teildruck ist im Bereich von 1,2 bis 1,6 Bar einstellbar. In diesem
    Modus ist (groß) links neben der Nullzeit der eingestellte O2 Prozentsatz
    abgebildet. Außerdem wird hier auch der Sauerstoffgrenzbereich mittels
    einer Balkengrafik dargestellt.


  3. Der dritte Modus ist ein reiner Tiefenmesser/Uhr Modus. Hier wird nur
    Tiefe (aktuell & max.), Temperatur und Tauchzeit angezeigt. Verwendungszweck:
    Für alle Tabellentaucher (z.B. Trimix), Apnoe, etc.



In allen 3 Modi wird im Abstand von (einstellbar)30/20/10 sec. das Tauchprofil
gespeichert. Außerdem kann man selber Tiefen-, bzw. Zeitalarme einstellen.
Das Display kann auch beleuchtet werden - auf Knopfdruck bis zu 30 sec.
Wie sieht jetzt der Praxistest aus? Im Prinzip gibt es dabei wenig zu sagen.
Er macht genau das, was ich von einem Tauchcomputer erwarte und das sehr
gut. Die Bedienung ist logisch und leicht zu erlernen, die Info unter Wasser
ist klar und übersichtlich. Ich hatte auch keine Probleme mit den
Knöpfen, trotz 5mm Handschuhe. Wenn man andere Tauchcomputer gewohnt
ist, wird man von der Dekoanzeige am Anfang etwas verwirrt sein, da das
Rechenmodel (RGBM) des Vyper nicht mit Dekostufen arbeitet, sondern eine
graduelle Dekomprimierung während des Aufstiegs berechnet. Man muß
sich etwas mit dem Rechenmodel auseinander setzen und am Simulator vielleicht
einmal einige Dekotauchgänge durchspielen, damit man UW nicht plötzlich
planlos dasteht. Das Rechenmodel gilt auch als ziemlich konservativ, was
ja nicht unbedingt negativ ist. In der Druckkammer war mein Vyper allerdings
beleidigt, weil ich, seiner Meinung nach, ca. 23 min (!) Deko übersprungen
habe. In der Realität zeigte er sich bisher allerdings nicht viel
anders als d! ! ie Compis meiner Buddies. Schön ist auch, daß
man an alle Einstellungen und Daten auch ohne PC rankommt - ist auch nötig,
da das Auslesegerät den stolzen Preis von DM 200,- hat! Mit diesem
Teil kann man allerdings dann sehr schöne Tauchprofile ausdrucken,
aber ob das den Preis rechtfertigt? Vor allem, da das Logbuch kostenlos
im Internet bei www.suunto.fi erhältlich ist. Mit ein bißchen
Übung kann man das Profil auch von Hand eingeben, dann hat man das
Profil auch.



Abschließende Bemerkung: Ein wirklich fantastischer Rechner mit
allerdings recht hohem Preis (ca. DM 850,- bis 900,-) und unverschämt
teurem Auslesegerät.

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