Vaiana Tauchsafari vom 3.7. – 10.7.21
Porto Ferraio, Samstag Nachmittag:
Wir treffen Jürg, Jan und Rolf an der Vaiana im Hafenbecken der EASOM. Die 3 sind für uns ein altbekanntes Team, mit denen wir schon manche schöne Stunde auf der Gabbiano verlebt haben. Erste und wichtigste Amtshandlung: Der SPEISEPLAN! Wir hatten uns schnell auf eine landestypische Verpflegung geeinigt, bei der keine Wünsche offenblieben. Einkaufen und bunkern der Vorräte waren dann schnell erledigt. Anschließend gemeinsames Abendessen an Land – typisch elbanisch: Sushi all you can eat. Den Abend ließen wir dann auf dem sehr gemütlichen Achterdeck der Vaiana mit etlichen Aperol ausklingen.
Nach der ersten Nacht in den Kojen und einem ausgezeichneten Kaffee am Morgen ging‘s dann ganz entspannt mit der T/T Vaiana, einem nagelneuen, speziell als Tauchboot ausgerüsteten, halbstarren Schlauchboot zum ersten Tauchplatz Scoglietto.
Mein erster Schlauchboot-Tauchgang war eine neue Erfahrung (bisher sehr verwöhnt durch die Gabbiano) – aber durch Jürgs genaue Einweisung und Unterstützung beim Anlegen der Ausrüstung absolut kein Problem. Halbe Rolle rückwärts und wir sind unterwegs. Schöner felsiger Tauchplatz und riesige Zackenbarsche. Ich war tief beeindruckt, da ich bis dato noch nie so große Exemplare frei schwimmend gesehen hatte. Nach der Rückkehr gab‘s dann erst mal Taucherkaffee, um uns aufs Ablegen vorzubereiten. Jürg plante den Törn aufgrund Wind- und Wellenbedingungen geschickter Weise so, dass wir die Insel im Uhrzeigersinn umrunden. Bis auf Punta Canelle II, dem Nachmittagstauchgang, waren die nachfolgenden Tauchplätze dann erst mal „alte Bekannte“, die wir aus den 10 Jahren bei Marelino gut kennen. Im Einzelnen liefen wir in den nächsten Tagen Capo Calvo, Picchi di Pablo, La Corbella und Fonzza außen an. Die Tagesroutine war dabei sehr entspannt: Ankern in einer Bucht nahe der jeweiligen Tauchplätze, dann ein entspannter Vormittagstauchgang, leichtes Mittagessen gefolgt von einer kurzen Siesta, danach der Nachmittagstauchgang. Anschließend gemeinsamem Kochen und Abendessen. Je nach Lage der Tauchplätze wurde dazwischen noch die Vaiana an den nächsten Ankerplatz verlegt. Obwohl die Tauchplätze alle bekannt waren, konnte ich sie komplett neu erleben: Wir waren aufgrund des genialen Timings immer ALLEINE dort.
Da wir für Capo Calvo vor der Mola geankert hatten, konnten wir diesen Stopp gleich mit dem Nachbunkern von Treibstoff in Porto Azzurro verbinden. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Wer die Drängelei am Skilift kennt – vergesst es, das hat auf dem Wasser eine ganz neue Qualität! Auch 1500 Liter Diesel über eine normale PKW-Zapfsäule zu übernehmen ist eine spannende Angelegenheit. Man kann locker noch mal die Vorräte ergänzen und Eis essen gehen.
Die weiteren Tauchplätze waren für mich nun Terra incognita. Im Einzelnen liefen wir Fetovaia, Pomonte (mit dem Wrack der Elviscot), Secca di Montigliano, St. Andrea und Scoglia della Nave (sehr beeindruckende Felsformationen) an.
Jetzt zu den „nicht taucherischen“ Highlight des Törns. Erste Challenge: Landgang in Lacona bei „leichtem Seegang“. Erster Anlauf endete mit einem quergeschlagenen Gommone in der Brandung – Hintern nass und Tränen gelacht. Der zweite Anlauf an einer etwas abgelegeneren Stelle war dann erfolgreich, bescherte uns aber eine nette Kletterpartie über die Felsen. Nichts desto trotz ein gelungener Abend im Il Pirate.
Für den Mittwoch hatten wir einen Grillabend geplant – Dieser Landgang in einer kleinen, lauschigen Bucht an der weitgehend unbewohnten Westseite der Insel bescherte uns ein phantastisches Dinner mit spektakulärem Sonnenuntergang – und den krönenden Tagesabschluss auf der Vaiana.
Unsere Vorgängercrew hatte uns noch etwas Verpflegung „vererbt“ – ca. 10 Kg Wassermelone!
Schneller Entschluss: Wir machen Melonenbowle MIT GANZEN FRÜCHTEN! Sehr lustiger Abend, führte aber bei einem Teil der Crew zu einer „Sturmfrisur“ am nächsten Morgen.
Am Freitag nach dem letzten Tauchgang bei Scoglia della Nave lag dann leider schon das letzte Abenteuer vor uns: Anlegen der Vaiana in Porto Ferraio an einem Liegeplatz, der kaum breiter war als das Boot. SEEEHR spannend, aber aufgrund Jürgs genauem Briefing überraschend schnell und ohne einen Kratzer erledigt. Ausklang des Abends an Land bei einem hervorragenden Fiorentini.
Die bleibenden Eindrücke dieser Reise waren eine sehr angenehme Betreuung durch Jan, die „gute Seele“ des Bootes, eine tolle Bordgemeinschaft, viel gemeinsamen Spaß, gute Gespräche auf dem Achterdeck, tolle Tauchplätze ohne einen einzigen weiteren Taucher, Jürg als souveränen Skipper und eine Bordverpflegung die sogar dank Jan selbstgebackenen Kuchen beinhaltete. Absolute Top-Empfehlung für alle, die Elba mal von der Wasserseite betauchen möchten.
Wir treffen Jürg, Jan und Rolf an der Vaiana im Hafenbecken der EASOM. Die 3 sind für uns ein altbekanntes Team, mit denen wir schon manche schöne Stunde auf der Gabbiano verlebt haben. Erste und wichtigste Amtshandlung: Der SPEISEPLAN! Wir hatten uns schnell auf eine landestypische Verpflegung geeinigt, bei der keine Wünsche offenblieben. Einkaufen und bunkern der Vorräte waren dann schnell erledigt. Anschließend gemeinsames Abendessen an Land – typisch elbanisch: Sushi all you can eat. Den Abend ließen wir dann auf dem sehr gemütlichen Achterdeck der Vaiana mit etlichen Aperol ausklingen.
Nach der ersten Nacht in den Kojen und einem ausgezeichneten Kaffee am Morgen ging‘s dann ganz entspannt mit der T/T Vaiana, einem nagelneuen, speziell als Tauchboot ausgerüsteten, halbstarren Schlauchboot zum ersten Tauchplatz Scoglietto.
Mein erster Schlauchboot-Tauchgang war eine neue Erfahrung (bisher sehr verwöhnt durch die Gabbiano) – aber durch Jürgs genaue Einweisung und Unterstützung beim Anlegen der Ausrüstung absolut kein Problem. Halbe Rolle rückwärts und wir sind unterwegs. Schöner felsiger Tauchplatz und riesige Zackenbarsche. Ich war tief beeindruckt, da ich bis dato noch nie so große Exemplare frei schwimmend gesehen hatte. Nach der Rückkehr gab‘s dann erst mal Taucherkaffee, um uns aufs Ablegen vorzubereiten. Jürg plante den Törn aufgrund Wind- und Wellenbedingungen geschickter Weise so, dass wir die Insel im Uhrzeigersinn umrunden. Bis auf Punta Canelle II, dem Nachmittagstauchgang, waren die nachfolgenden Tauchplätze dann erst mal „alte Bekannte“, die wir aus den 10 Jahren bei Marelino gut kennen. Im Einzelnen liefen wir in den nächsten Tagen Capo Calvo, Picchi di Pablo, La Corbella und Fonzza außen an. Die Tagesroutine war dabei sehr entspannt: Ankern in einer Bucht nahe der jeweiligen Tauchplätze, dann ein entspannter Vormittagstauchgang, leichtes Mittagessen gefolgt von einer kurzen Siesta, danach der Nachmittagstauchgang. Anschließend gemeinsamem Kochen und Abendessen. Je nach Lage der Tauchplätze wurde dazwischen noch die Vaiana an den nächsten Ankerplatz verlegt. Obwohl die Tauchplätze alle bekannt waren, konnte ich sie komplett neu erleben: Wir waren aufgrund des genialen Timings immer ALLEINE dort.
Da wir für Capo Calvo vor der Mola geankert hatten, konnten wir diesen Stopp gleich mit dem Nachbunkern von Treibstoff in Porto Azzurro verbinden. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art: Wer die Drängelei am Skilift kennt – vergesst es, das hat auf dem Wasser eine ganz neue Qualität! Auch 1500 Liter Diesel über eine normale PKW-Zapfsäule zu übernehmen ist eine spannende Angelegenheit. Man kann locker noch mal die Vorräte ergänzen und Eis essen gehen.
Die weiteren Tauchplätze waren für mich nun Terra incognita. Im Einzelnen liefen wir Fetovaia, Pomonte (mit dem Wrack der Elviscot), Secca di Montigliano, St. Andrea und Scoglia della Nave (sehr beeindruckende Felsformationen) an.
Jetzt zu den „nicht taucherischen“ Highlight des Törns. Erste Challenge: Landgang in Lacona bei „leichtem Seegang“. Erster Anlauf endete mit einem quergeschlagenen Gommone in der Brandung – Hintern nass und Tränen gelacht. Der zweite Anlauf an einer etwas abgelegeneren Stelle war dann erfolgreich, bescherte uns aber eine nette Kletterpartie über die Felsen. Nichts desto trotz ein gelungener Abend im Il Pirate.
Für den Mittwoch hatten wir einen Grillabend geplant – Dieser Landgang in einer kleinen, lauschigen Bucht an der weitgehend unbewohnten Westseite der Insel bescherte uns ein phantastisches Dinner mit spektakulärem Sonnenuntergang – und den krönenden Tagesabschluss auf der Vaiana.
Unsere Vorgängercrew hatte uns noch etwas Verpflegung „vererbt“ – ca. 10 Kg Wassermelone!
Schneller Entschluss: Wir machen Melonenbowle MIT GANZEN FRÜCHTEN! Sehr lustiger Abend, führte aber bei einem Teil der Crew zu einer „Sturmfrisur“ am nächsten Morgen.
Am Freitag nach dem letzten Tauchgang bei Scoglia della Nave lag dann leider schon das letzte Abenteuer vor uns: Anlegen der Vaiana in Porto Ferraio an einem Liegeplatz, der kaum breiter war als das Boot. SEEEHR spannend, aber aufgrund Jürgs genauem Briefing überraschend schnell und ohne einen Kratzer erledigt. Ausklang des Abends an Land bei einem hervorragenden Fiorentini.
Die bleibenden Eindrücke dieser Reise waren eine sehr angenehme Betreuung durch Jan, die „gute Seele“ des Bootes, eine tolle Bordgemeinschaft, viel gemeinsamen Spaß, gute Gespräche auf dem Achterdeck, tolle Tauchplätze ohne einen einzigen weiteren Taucher, Jürg als souveränen Skipper und eine Bordverpflegung die sogar dank Jan selbstgebackenen Kuchen beinhaltete. Absolute Top-Empfehlung für alle, die Elba mal von der Wasserseite betauchen möchten.