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Im August 2013 war ich auf einer 10 Tages-Tour mi ...

Im August 2013 war ich auf einer 10 Tages-Tour mit der Dewi Nusanatara im Nordosten von Raja Ampat (Equatorian Islands und Osten von Waigeo).

Das Schiff
Das Boot ist der Star. Die Dewi Nusantara ist ein Dreimast-Motorsegler aus ´Ironwood´ und sehr grosszuegig. Es passen 18 Passagiere (und 20 Mann Besatzung) auf das Boot. Bei meiner Tour waren wir aber nur zu 8. Das Schiff ist sehr grosszügig. Mehrere Sonndecks, Hängematten, Lounge und ´Outdoor-Dining-Aerea´ haben dazu geführt, dass wir uns prima verstreut haben und jeder die Ruhe finden konnte, die er gesucht hat. Ich fand das Schiff sehr gepflegt und nett eingerichtet. Das dunkle Holz und die Tatsache, dass alles aus Holz ist schafft einen sehr speziellen Charakter, den ich sehr erholsam fand. Die Besatzung ist sehr zuvorkommend, lustig und hat den Laden im Griff. Leider sind wir nie gesegelt.

Der Tauchbetrieb
Wir hatten jeden Tag drei Tauchgänge plus einen Nachttauchgang (bis auf den letzten Tag, an dem nur 2 Tauchgaenge stattfanden). Die Tauchgänge fanden alle von den beiden Beibooten statt. Die Tauchgaänge fanden alle mit Guide statt, wobei das Selbstverständnis der Guides ist, die Route zu führen und Lebewesen zu zeigen und nicht Kindergärtner zu spielen. Die Guides sind prima auf die individuellen Vorlieben (in meinem Fall passend zum jeweils montierten Objektiv) eingegangen und ich habe eine Unmenge an Kreaturen gesehen, die ich vorher noch nicht kannte. Wie in der Preisklasse zu erwarten, wurde uns das gesamte Equipment-Schleppen abgenommen. Es gab sogar einen Waschservice am Ende der Tour. Der Einstieg in die Beiboote ist einfach, der Umstieg auf die Dewi Nusantara problemlos. Die Bootsführer waren sehr erfahren und egal wie die Strömung war oder wie kabbelig das Wasser war, das Boot war beim Auftauchen im 20m Abstand schon da - alles sehr professionell und sicher.
Das Tauchrevier
Das Motto ist Vielfalt. Freunde der ´Größer ist besser Fraktion´ sind im Nordosten von Raja Ampat falsch aufgehoben. Es gab vom Riffhai über diverse ander Haiarten, Mantas, Fischschwärme, Tunas, Korallen, Schwämme, Krebse und ´Nudibranches´ alles und vor allem viel Unterschiedliches. Die Sichtweiten waren zwischen 5m und 30m, sehr unterschiedlich und unvorhersehbar. Über die Hälfte der Tauchgänge waren Drifts und es hat an einigen Ecken kräftig gezogen. Das Wasser war eher ruhig. Es hat zwischendurch mal geregnet, aber doch jeden Tag die Sonne geschienen. Die Wassertemperaturen waren zwischen 27 und 29°C.

Die Unterbringung
Ich hatte eine Standardkabine (es gibt auch eine super-schicke ´Mastercabin´). Meine Kabine war großzügig mit viel Stauraum, nett eingerichtet und einem für Safariboote sehr großen Bad. Dies war meine 6 Safari und die definitiv luxuriöseste Kabine (auch die Teuerste).

Die Verpflegung
Das Essen war aus meiner Sicht der Schwachpunkt, da wenig abwechslungsreich im Vergleich zu anderen Safaris in ähnlich abgelegenen Gebieten. Das Frühstück war das Highlight: Made-to-order und von Früchten, Toasts mit Aufschnitt, über Eier in allen Formen bis Pfannkuchen blieben keine Wünsche offen. Mittags gab es ´Indonesisches Buffet´ = Reis mit Irgendetwas (Hühnchen, Shrimps oder Fisch) und diversen scharfen Soßen. Abends gab es Hühnchen, Shrimps, Steak oder Fisch mit Kartoffeln und Früchten. Alles schmackhaft, aber mit mehreren Wiederholungen.

Fazit
Großartiges Schiff mit toller Besatzung und großartiger Unterbringung in einem sehr abwechslungsreichen Tauchrevier mit einer Verpflegung, die einem eine anschließende Diät erspart. Trotz Essen, wegen allem anderen volle Flossenanzahl.