Nun ist es doch einmal passiert: wir haben tatsäc ...
Nun ist es doch einmal passiert: wir haben tatsächlich einen Urlaub in Frankreich verlebt – obwohl wir uns geschworen hatten, als Nichtfranzösischsprechende darauf zu verzichten. „Schuld“ daran waren zum einen die Entzugserscheinungen wegen zu langem Nichttauchens und zum anderen Fabienne und Andreas, die uns während der „boot 2007“ ihre „Sea Anemone“
vorgestellt haben.
Somit haben wir uns in der Pfingstwoche auf den Weg nach Port Napoleon bei Fos sur Mer gemacht. Die 12 Stunden Fahrt saß uns in den Knochen, doch der herzliche Empfang von Fabienne und Andreas und natürlich der Anblick des Segelkatamarans machen das sehr schnell vergessen. Wer wie wir bereits
mehrere Safaris mitgemacht hat, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!
Mit einer Breite von ca. 9m ist dieses Boot fast doppelt so breit wie andere Tauchboote, bietet enorm viel Platz und liegt dementsprechend stabil im Wasser. Der große Salon mit integrierter Kochnische lädt ein zum gemütlichen Beisammensitzen bei schlechterem Wetter, man kann sich hier wunderbar weiterbilden - sowohl in Tauchfragen als auch beim Segeln (gell, Fabienne:
Palstek, Webelein und Konstriktor sitzen!) - oder aber dem Koch über die Schulter schauen (Mitkocher werden immer gern involviert). Zum Heck hin gibt
es eine überdachte Sitzecke, wo bei gutem Wetter zusammen gegessen wird - vor Tauchgängen wird der Tisch verstaut und man hat hier wunderbar viel
Platz zum Umziehen. Der Bug des Bootes bietet dann nochmal richtig viel Platz zum Sonnen, aber Achtung: gerade auf den Trapezen zwischen den zwei
Kufen liegt es sich so klasse, dass ein Sonnenbrand fast schon vorprogrammiert ist!
Der Hammer sind aber ohne Übertreibung die Kabinen. Wer erwartet auf einem Safariboot denn Doppelbetten, die fast gemütlicher sind als daheim? Genügend Stauraum für Kleidung für eine Woche ist mehr als gegeben – sogar wenn man
Anfang der Saison auch noch ein paar dickere Sachen und Regenzeug dabei hat.
Das kabineneigene Bad mit Toilette und separater Dusche (Heißwasser ist gerade in der Vorsaison ein Geschenk nach dem Tauchen) runden den Luxus dann
rundherum ab.
Sobald alle Gäste an Bord sind wird Kurs genommen, bei unserer Tour war dies Marseille und weiter Richtung Osten nach La Ciotat. Atemberaubende
Küstenabschnitte mit tollen kleinen Buchten und Stränden und zerklüfteten Felsformationen und später dann die kleineren, vorgelagerten Inseln
faszinieren und gestalten die Überfahrt kurzweilig. Wenn unter vollen Segeln gefahren wird, sitzt man lieber neben Skipper Fabienne und lässt sich in die Geheimnisse des Wolken- oder Wellenlesens einweisen, als das man die
mitgebrachte Urlaubslektüre in Anspruch nimmt. Auch die Nichtsegler werden gern mit eingespannt und es ist ein echtes Highlight, wenn man beim
Einfahren in einen der Häfen mit anpacken darf oder beim Ankern in einer der vielen Buchten beobachtet, wie die Kette im klaren Wasser hinabrauscht.
Das Essen an Bord ist natürlich von der französischen Küche angehaucht – somit ist ein Aperitif mit Pastis, Oliven und Baguette der gelungene Abschluß eines tollen Urlaubstages. Getränke sind ausreichend an Bord und die Eiswürfelmaschine ein gern gesehenes Gerät in der Mittagshitze. Ein Tischwein ist übrigens abends auch inklusive – wo gibt’s denn sowas?
Ein- bis zweimal wird ein kleinerer Hafen angefahren und Fabienne und Andreas geben Tipps zu Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten. Wir haben
beispielsweise einen ganz urigen Weinhandel gefunden, wo uns unsere Urlaubsmitbringsel, natürlich Rot-und Roséwein aus großen Fässern in
Plastikflaschen abgefüllt wurde. Ungewöhnliche Verpackung aber dafür superlecker! Ganz nebenbei erhalten wir als Nichtfranzösischsprecher die ein
oder andere Minilektion Französisch von Fabienne, so dass man am Urlaubsende im Hafen angekommen, ein wenig von den Gesprächen der anderen Boote
aufschnappt und versteht!
Zum Tauchen:
Der Küstenabschnitt zwischen Fos sur Mer und St. Tropez bietet unzählbar viele Tauchplätze, daher ist es ein Riesenvorteil, dass Fabienne und Andreas bereits seit Längerem in Frankreich heimisch sind und sich so extrem gut auskennen. Somit ist die Auswahl der Tauchplätze immer genau richtig auf die Tauchgruppe abgestimmt. Die Briefings werden stets ausführlich gehalten und
Unterwasser kann man sich somit jederzeit gut orientieren. Wir haben hier Felsformationen betaucht mit Tunnels, die überzogen sind mit Schwämmen (unbedingt UW-Lampe mitnehmen!), Einsiedlerkrebse, Oktopoden, Langusten,
Drachenköpfe waren stete Begleiter und ganz nebenbei fällt einem sehr schnell auf, dass es Fabienne vor allen Dingen Flabelinas und andere
klitzekleine Nacktschnecken besonders angetan haben. Innerhalb eines Tauchganges (wir haben mitgezählt!) zeigt sie uns tatsächlich 9 verschiedene Nacktschneckenarten! Andreas weiß dafür ganz genau, wo er die schönsten Gorgonien und tolle Anemonen findet und wie man sich den riesigen Zackenbarschen bis auf Zentimeter nähern kann. Das Ganze erlebt man bei superklarem Wasser und überhaupt keiner merkbaren Strömung.
Die Wassertemperaturen liegen in der Vorsaison bei ca. 18-21°C, was uns leider zu kürzeren Tauchgängen zwang, als geplant – wir sind halt doch Warmwassertaucher.
Wenn man einen Tauchkurs gebucht hat, wird die Theorie auch gern von einem der beiden ausgebildeten Tauchlehrer Andreas oder Fabienne während der Fahrt vermittelt. Und wieder muß erwähnt werden: da der Kat so toll im Wasser
liegt, erlebt man hierbei auch kaum jemanden, der seekrank wird! Die Praxistauchgänge werden dann beim nächsten Stopp durchgeführt.
Fazit:
Frankreich hat uns gepackt! Andreas und Fabienne haben uns am Haken! Die Woche war zu kurz und viel zu schnell herum. Der Preis für eine Tour ist bei
dem gebotenen Service absolut gerechtfertigt. Wir freuen uns schon auf eine weitere Tour – wir werden auf jeden Fall im nächsten Jahr noch einmal mit der „Sea Anemone“ in See stechen! Allerdings wird das eher im Hoch- oder Spätsommer sein.
vorgestellt haben.
Somit haben wir uns in der Pfingstwoche auf den Weg nach Port Napoleon bei Fos sur Mer gemacht. Die 12 Stunden Fahrt saß uns in den Knochen, doch der herzliche Empfang von Fabienne und Andreas und natürlich der Anblick des Segelkatamarans machen das sehr schnell vergessen. Wer wie wir bereits
mehrere Safaris mitgemacht hat, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!
Mit einer Breite von ca. 9m ist dieses Boot fast doppelt so breit wie andere Tauchboote, bietet enorm viel Platz und liegt dementsprechend stabil im Wasser. Der große Salon mit integrierter Kochnische lädt ein zum gemütlichen Beisammensitzen bei schlechterem Wetter, man kann sich hier wunderbar weiterbilden - sowohl in Tauchfragen als auch beim Segeln (gell, Fabienne:
Palstek, Webelein und Konstriktor sitzen!) - oder aber dem Koch über die Schulter schauen (Mitkocher werden immer gern involviert). Zum Heck hin gibt
es eine überdachte Sitzecke, wo bei gutem Wetter zusammen gegessen wird - vor Tauchgängen wird der Tisch verstaut und man hat hier wunderbar viel
Platz zum Umziehen. Der Bug des Bootes bietet dann nochmal richtig viel Platz zum Sonnen, aber Achtung: gerade auf den Trapezen zwischen den zwei
Kufen liegt es sich so klasse, dass ein Sonnenbrand fast schon vorprogrammiert ist!
Der Hammer sind aber ohne Übertreibung die Kabinen. Wer erwartet auf einem Safariboot denn Doppelbetten, die fast gemütlicher sind als daheim? Genügend Stauraum für Kleidung für eine Woche ist mehr als gegeben – sogar wenn man
Anfang der Saison auch noch ein paar dickere Sachen und Regenzeug dabei hat.
Das kabineneigene Bad mit Toilette und separater Dusche (Heißwasser ist gerade in der Vorsaison ein Geschenk nach dem Tauchen) runden den Luxus dann
rundherum ab.
Sobald alle Gäste an Bord sind wird Kurs genommen, bei unserer Tour war dies Marseille und weiter Richtung Osten nach La Ciotat. Atemberaubende
Küstenabschnitte mit tollen kleinen Buchten und Stränden und zerklüfteten Felsformationen und später dann die kleineren, vorgelagerten Inseln
faszinieren und gestalten die Überfahrt kurzweilig. Wenn unter vollen Segeln gefahren wird, sitzt man lieber neben Skipper Fabienne und lässt sich in die Geheimnisse des Wolken- oder Wellenlesens einweisen, als das man die
mitgebrachte Urlaubslektüre in Anspruch nimmt. Auch die Nichtsegler werden gern mit eingespannt und es ist ein echtes Highlight, wenn man beim
Einfahren in einen der Häfen mit anpacken darf oder beim Ankern in einer der vielen Buchten beobachtet, wie die Kette im klaren Wasser hinabrauscht.
Das Essen an Bord ist natürlich von der französischen Küche angehaucht – somit ist ein Aperitif mit Pastis, Oliven und Baguette der gelungene Abschluß eines tollen Urlaubstages. Getränke sind ausreichend an Bord und die Eiswürfelmaschine ein gern gesehenes Gerät in der Mittagshitze. Ein Tischwein ist übrigens abends auch inklusive – wo gibt’s denn sowas?
Ein- bis zweimal wird ein kleinerer Hafen angefahren und Fabienne und Andreas geben Tipps zu Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten. Wir haben
beispielsweise einen ganz urigen Weinhandel gefunden, wo uns unsere Urlaubsmitbringsel, natürlich Rot-und Roséwein aus großen Fässern in
Plastikflaschen abgefüllt wurde. Ungewöhnliche Verpackung aber dafür superlecker! Ganz nebenbei erhalten wir als Nichtfranzösischsprecher die ein
oder andere Minilektion Französisch von Fabienne, so dass man am Urlaubsende im Hafen angekommen, ein wenig von den Gesprächen der anderen Boote
aufschnappt und versteht!
Zum Tauchen:
Der Küstenabschnitt zwischen Fos sur Mer und St. Tropez bietet unzählbar viele Tauchplätze, daher ist es ein Riesenvorteil, dass Fabienne und Andreas bereits seit Längerem in Frankreich heimisch sind und sich so extrem gut auskennen. Somit ist die Auswahl der Tauchplätze immer genau richtig auf die Tauchgruppe abgestimmt. Die Briefings werden stets ausführlich gehalten und
Unterwasser kann man sich somit jederzeit gut orientieren. Wir haben hier Felsformationen betaucht mit Tunnels, die überzogen sind mit Schwämmen (unbedingt UW-Lampe mitnehmen!), Einsiedlerkrebse, Oktopoden, Langusten,
Drachenköpfe waren stete Begleiter und ganz nebenbei fällt einem sehr schnell auf, dass es Fabienne vor allen Dingen Flabelinas und andere
klitzekleine Nacktschnecken besonders angetan haben. Innerhalb eines Tauchganges (wir haben mitgezählt!) zeigt sie uns tatsächlich 9 verschiedene Nacktschneckenarten! Andreas weiß dafür ganz genau, wo er die schönsten Gorgonien und tolle Anemonen findet und wie man sich den riesigen Zackenbarschen bis auf Zentimeter nähern kann. Das Ganze erlebt man bei superklarem Wasser und überhaupt keiner merkbaren Strömung.
Die Wassertemperaturen liegen in der Vorsaison bei ca. 18-21°C, was uns leider zu kürzeren Tauchgängen zwang, als geplant – wir sind halt doch Warmwassertaucher.
Wenn man einen Tauchkurs gebucht hat, wird die Theorie auch gern von einem der beiden ausgebildeten Tauchlehrer Andreas oder Fabienne während der Fahrt vermittelt. Und wieder muß erwähnt werden: da der Kat so toll im Wasser
liegt, erlebt man hierbei auch kaum jemanden, der seekrank wird! Die Praxistauchgänge werden dann beim nächsten Stopp durchgeführt.
Fazit:
Frankreich hat uns gepackt! Andreas und Fabienne haben uns am Haken! Die Woche war zu kurz und viel zu schnell herum. Der Preis für eine Tour ist bei
dem gebotenen Service absolut gerechtfertigt. Wir freuen uns schon auf eine weitere Tour – wir werden auf jeden Fall im nächsten Jahr noch einmal mit der „Sea Anemone“ in See stechen! Allerdings wird das eher im Hoch- oder Spätsommer sein.