Indonesien – Raja AmpatBiak - Cenderawasih Bay – ...
Indonesien – Raja Ampat
Biak - Cenderawasih Bay – Raja Ampat
Exploration zu den Walhaien in der Cenderawasih-Bay
Auf neuen Wegen zu den Walhaien in der Cenderawasih-Bay. Noch gilt das im äußersten Südosten von Indonesien gelegene Gebiet als Geheimtipp, aber wie lange noch? Diese Frage stellte sich uns, wenn man von den Plänen der Großen Operator in dem Gebiet zwischen Manokwari und Biak hört. Bis zu 40 (!) Boote wollen die Cenderawasih-Bay in den nächsten Jahren ins Programm mitaufnehmen.
Der 23-stündige Anflug von Stuttgart über Amsterdam nach Jakarta mit kurzem Tankstopp in Kuala Lumpur, weiter über Makassar nach Biak war mit KLM bzw. Garuda Indonesia problemlos. Selbst die äußerst kurzen Zwischenstopps waren bestens organisiert. Danke an Walla von der ´www.dietaucher.com´, die sich bestens mit dem Flugplan in und nach Indonesien auskennt und uns geholfen hat.
Am Flughafen in Biak wartet schon Roman von der Ocean Rover um uns kurz vor 6.00 Uhr morgens, bei bewölktem aber mit angenehmen Temperaturen (28 C), in Empfang zu nehmen. 20 Minuten später sind wir schon auf der Ocean Rover und beziehen unsere Kajüten. Mit 9 Gästen war die Rover zu 60 % belegt. War super angenehm.
Die fünf Tauchgänge um Biak zählen schon zum Besseren was der Pazifik zu bieten hat. Intakte Riffe, Steilwände und glasklares Wasser mit Sichtweiten jenseits der 40 Meter.
Flugzeug- und Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg, Steilwandtauchen und Caves waren genauso dabei, wie die lebenden Schönheiten, sprich Schildkröte, Weißspitzenhai und Anemonengarnelen.
Dann die zweitägige Überfahrt nach Cenderawasih. Westlich von Biak war die Insel Numfor unser Platz für drei Tauchgänge. Schön, aber nicht spektakulär. Weiter nach Manokwari wo das ´Paperwork´ und der Ranger Terence auf uns wartete. ´Bürokratie und alles fünfmal kopiert´ so Eigentümer und Cruisedirektor Roman über die notwendigen Genehmigungen für den Nationalpark. Über die Nacht geht es dann 18 Stunden weiter in den Süden.
Bei strömenden Regen kommen wir in den Morgenstunden in der Bay an. Mit uns ist noch für ein Tag ein weiteres Boot in dem ca. fünf qkm-Gebiet angekommen. Unser Ranger musste noch die Fischer auf den Pangas bezahlen, damit die ´Haifütterung´ auch beginnen kann.
Seit ungefähr fünf Jahren wird das Gebiet um die Cenderawasih Bay vom indonesischen Staat (Taman National) geschützt. Die Fischer kennen das Verhalten der Walhaie übrigens schon seit Jahrzehnten, seit rund 8 Jahren gibt es Liverboard - Tauchausfahrten in das Gebiet, Resorts sind wohl geplant. Über 60 Walhaie sind in dem Gebiet bekannt und gelistet, teilweise markiert. Man spricht bei den Fischern auch von einem 17 m großen Walhai (was aber weder mit Bildmaterial noch mit sonstigen Beweisen belegt ist, die Fischer behaupten aber das Tier immer wieder zu sehen)
Tauchen ist denkbar einfach. Warten bis der Walhai kommt und fressen will. Die Tiere sind dabei äußerst ruhig und extrem vorsichtig, fast zuvorkommend. Senkrecht schaufeln sich die Planktonfresser, den geschnittenen Fisch der Fischer rein. Spannend, mein Licht hat wohl anziehende Wirkung auf Walhaie. Teilweise sind die Haie um mich rum und haben sich richtiggehend ´blenden´ lassen. Wir hatten an beiden Tagen bis zu fünf Walhaie gleichzeitig bei den Futterplätzen. Insgesamt konnte ich neun verschiedene Tiere filmen. Beeindruckend war der Besuch von einem rund 9 Meter großen Weibchen, Flügelweite von rund zwei Meter. Die normalen Haie waren zwischen 4 und 6 Meter groß.
Einen weiteren Tauchtag haben wir dann noch im Cenderawasih Marine Park bei der Insel verbracht. Tolle intakte Riffe, aber Fische hatten wohl Urlaub zu der Zeit. ´My Job is to show you critters, but there are no´ so unser Guide Frencky.
Die Ranger kämpfen immer noch mit Dynamit- und Zyanidfischen. Leider ist der sorgfältige Umgang mit den Riffen noch nicht überall bekannt.
Über die Nacht ging es zurück nach Manokwari um uns von unseren Guide zu verabschieden. Weiter nach Raja Ampat mit den schönen Tauchplätzen nördlich der Halbinsel ???? Wracks und mehr. Auch die Exploration kam nicht zu kurz. Zwei Tauchgänge waren nur für das Lockbuch gut genug, Sichtweiten von zwei Meter.
Im nördlichen Raja Ampat, rund um die Insel Waigeo, haben wir dann noch vier Tauchtage. Wundervolles Tauchen in einem der schönsten Gebiete der Welt. Fischreichtum ohne Ende. Schwärme von Fisch, Nacktschnecken, Critters wie der Blauringoktopus und kleine Zwergseepferdchen (Pygmäenseepferdchen) waren genauso gesehen, wie für die Großtieretaucher Schildkröten und Mantas.
Was auffällt, über die ganze Tour hinweg haben wir nur sehr wenige Schwarz- und Weißspitzenhaie gesehen. Alle weggefischt oder einfach nur Pech?
Als Abschluss hab es noch am Manta Sandy - ´Nomen est Omen´-getreu Mantas zum Genießen und Viel Fisch beim Riff.
Als Fazit. Die Tour mit der Ocean Rover hat sich voll gelohnt. Preis nicht ganz billig, aber Roman und seine Mannschaft gibt sich sehr viel Mühe und ist mit Herz und österreichischem Humor bei der Sache dabei. Schön, seine 82-jährige Mutter war bei der Tour mit dabei und machte etliche Schnorchelausflüge, nicht zu vergessen Ihren ersten Tauchgang an der Flasche.
Ausgemacht, 2013 versuchen wir noch zwei Wochen südliches Raja Ampat mit der Rover und Roman zu machen.
Mehr unter www.jumbo-arts.de
Euer
Oliver Jungbauer
Oli und Walhai
Ranger und ich
Biak - Cenderawasih Bay – Raja Ampat
Exploration zu den Walhaien in der Cenderawasih-Bay
Auf neuen Wegen zu den Walhaien in der Cenderawasih-Bay. Noch gilt das im äußersten Südosten von Indonesien gelegene Gebiet als Geheimtipp, aber wie lange noch? Diese Frage stellte sich uns, wenn man von den Plänen der Großen Operator in dem Gebiet zwischen Manokwari und Biak hört. Bis zu 40 (!) Boote wollen die Cenderawasih-Bay in den nächsten Jahren ins Programm mitaufnehmen.
Der 23-stündige Anflug von Stuttgart über Amsterdam nach Jakarta mit kurzem Tankstopp in Kuala Lumpur, weiter über Makassar nach Biak war mit KLM bzw. Garuda Indonesia problemlos. Selbst die äußerst kurzen Zwischenstopps waren bestens organisiert. Danke an Walla von der ´www.dietaucher.com´, die sich bestens mit dem Flugplan in und nach Indonesien auskennt und uns geholfen hat.
Am Flughafen in Biak wartet schon Roman von der Ocean Rover um uns kurz vor 6.00 Uhr morgens, bei bewölktem aber mit angenehmen Temperaturen (28 C), in Empfang zu nehmen. 20 Minuten später sind wir schon auf der Ocean Rover und beziehen unsere Kajüten. Mit 9 Gästen war die Rover zu 60 % belegt. War super angenehm.
Die fünf Tauchgänge um Biak zählen schon zum Besseren was der Pazifik zu bieten hat. Intakte Riffe, Steilwände und glasklares Wasser mit Sichtweiten jenseits der 40 Meter.
Flugzeug- und Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg, Steilwandtauchen und Caves waren genauso dabei, wie die lebenden Schönheiten, sprich Schildkröte, Weißspitzenhai und Anemonengarnelen.
Dann die zweitägige Überfahrt nach Cenderawasih. Westlich von Biak war die Insel Numfor unser Platz für drei Tauchgänge. Schön, aber nicht spektakulär. Weiter nach Manokwari wo das ´Paperwork´ und der Ranger Terence auf uns wartete. ´Bürokratie und alles fünfmal kopiert´ so Eigentümer und Cruisedirektor Roman über die notwendigen Genehmigungen für den Nationalpark. Über die Nacht geht es dann 18 Stunden weiter in den Süden.
Bei strömenden Regen kommen wir in den Morgenstunden in der Bay an. Mit uns ist noch für ein Tag ein weiteres Boot in dem ca. fünf qkm-Gebiet angekommen. Unser Ranger musste noch die Fischer auf den Pangas bezahlen, damit die ´Haifütterung´ auch beginnen kann.
Seit ungefähr fünf Jahren wird das Gebiet um die Cenderawasih Bay vom indonesischen Staat (Taman National) geschützt. Die Fischer kennen das Verhalten der Walhaie übrigens schon seit Jahrzehnten, seit rund 8 Jahren gibt es Liverboard - Tauchausfahrten in das Gebiet, Resorts sind wohl geplant. Über 60 Walhaie sind in dem Gebiet bekannt und gelistet, teilweise markiert. Man spricht bei den Fischern auch von einem 17 m großen Walhai (was aber weder mit Bildmaterial noch mit sonstigen Beweisen belegt ist, die Fischer behaupten aber das Tier immer wieder zu sehen)
Tauchen ist denkbar einfach. Warten bis der Walhai kommt und fressen will. Die Tiere sind dabei äußerst ruhig und extrem vorsichtig, fast zuvorkommend. Senkrecht schaufeln sich die Planktonfresser, den geschnittenen Fisch der Fischer rein. Spannend, mein Licht hat wohl anziehende Wirkung auf Walhaie. Teilweise sind die Haie um mich rum und haben sich richtiggehend ´blenden´ lassen. Wir hatten an beiden Tagen bis zu fünf Walhaie gleichzeitig bei den Futterplätzen. Insgesamt konnte ich neun verschiedene Tiere filmen. Beeindruckend war der Besuch von einem rund 9 Meter großen Weibchen, Flügelweite von rund zwei Meter. Die normalen Haie waren zwischen 4 und 6 Meter groß.
Einen weiteren Tauchtag haben wir dann noch im Cenderawasih Marine Park bei der Insel verbracht. Tolle intakte Riffe, aber Fische hatten wohl Urlaub zu der Zeit. ´My Job is to show you critters, but there are no´ so unser Guide Frencky.
Die Ranger kämpfen immer noch mit Dynamit- und Zyanidfischen. Leider ist der sorgfältige Umgang mit den Riffen noch nicht überall bekannt.
Über die Nacht ging es zurück nach Manokwari um uns von unseren Guide zu verabschieden. Weiter nach Raja Ampat mit den schönen Tauchplätzen nördlich der Halbinsel ???? Wracks und mehr. Auch die Exploration kam nicht zu kurz. Zwei Tauchgänge waren nur für das Lockbuch gut genug, Sichtweiten von zwei Meter.
Im nördlichen Raja Ampat, rund um die Insel Waigeo, haben wir dann noch vier Tauchtage. Wundervolles Tauchen in einem der schönsten Gebiete der Welt. Fischreichtum ohne Ende. Schwärme von Fisch, Nacktschnecken, Critters wie der Blauringoktopus und kleine Zwergseepferdchen (Pygmäenseepferdchen) waren genauso gesehen, wie für die Großtieretaucher Schildkröten und Mantas.
Was auffällt, über die ganze Tour hinweg haben wir nur sehr wenige Schwarz- und Weißspitzenhaie gesehen. Alle weggefischt oder einfach nur Pech?
Als Abschluss hab es noch am Manta Sandy - ´Nomen est Omen´-getreu Mantas zum Genießen und Viel Fisch beim Riff.
Als Fazit. Die Tour mit der Ocean Rover hat sich voll gelohnt. Preis nicht ganz billig, aber Roman und seine Mannschaft gibt sich sehr viel Mühe und ist mit Herz und österreichischem Humor bei der Sache dabei. Schön, seine 82-jährige Mutter war bei der Tour mit dabei und machte etliche Schnorchelausflüge, nicht zu vergessen Ihren ersten Tauchgang an der Flasche.
Ausgemacht, 2013 versuchen wir noch zwei Wochen südliches Raja Ampat mit der Rover und Roman zu machen.
Mehr unter www.jumbo-arts.de
Euer
Oliver Jungbauer
Oli und Walhai
Ranger und ich