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So, es ist nun schon wieder vier Monate her, dass ...

So, es ist nun schon wieder vier Monate her, dass wir von den Malediven und der Nautilus Two zurückgekehrt sind und - vor allem weil wir es Christoph versprochen haben - nun wollen wir doch noch einen Bericht von unserer 11-tägigen Safari vom 25. März bis 5. April 2011 einstellen:

I. Buchung

Die Buchung über http://www.nautilus-two.at/ verlief reibungslos. Wir wurden auf die kontingentierten Flüge hingewiesen, die noch einen günstigen Flug möglich machten. Es war überhaupt gar kein Problem, einen Zwischenstop in Dubai durchzuführen (sehr empfehlenswert) und auch hierfür hätte man uns das Hotelzimmer organisiert. Ein Hinweis auf günstigere Buchungsmöglichkeiten über die gängigen Hotelportale wurde anstandslos akzeptiert. Vier Wochen vor Abflug wurde dann der Reisepreis fällig (inkl. Nitroxpaket - dazu später).

II. Anreise

Nach Zwischenstop in Dubai flogen wir in der Nacht mit Emirates von Dubai nach Male und wurden von Guide Christoph und einem Fahrer bereits am Flughafen erwartet. Nach kurzer Wartezeit auf einen weiteren Flug ging es dann zum Dhoni und mit diesem auf die Nautilus. Auf dem Dhoni wurden bereits die Tauchsachen in Kisten verpackt (eine Kiste pro Buddy-Team) und die Plätze auf dem Dhoni für die Reise vergeben. Bereits hier wurde uns leider mitgeteilt, dass die Membrananlage der Nautilus Two defekt sei und bis zur Abfahrt auch nicht mehr in Stand gesetzt werden könnte. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach wie vor Aufpreis für Nitrox verlangt wird, nicht akzeptabel. Es sei aber angemerkt, dass die Rückerstattung völlig problemlos verlief. Angekommen auf der Nautilus gab es den üblichen Check-in (Logbuch- und Tauchtauglichkeitscheck) mit einem Bootbriefing und einem Willkommenscocktail. Im Anschluss konnten wir dann unsere Kabine beziehen.

III. Das Schiff

Die Nautilus Two ist ein Schiff, dass ob seiner schieren Größe keine Wünsche offen lässt. Die Kabinen sind riesig (20qm inkl. Badezimmer), in unserer Kabine gab es ein Doppelbett und ein kleineres Bett. Das Badezimmer verfügte über eine separate Dusche (kein Vergleich zu Ganzbadezimmerduschen in Ägypten). Außerdem gibt es Duschgel und Shampoo. Handtücher sowohl für die Kabine als auch für das Deck gab es reichlich, in Ermangelung einer Waschmaschine an Bord, wurden diese alle zwei Tage gewechselt, dies ist völlig ausreichend. Leider war die Klimaanlage zwischenzeitlich defekt, so dass es schon sehr warm wurde in den Kabinen. Der Salon genau wie das Sonnendeck ist riesig, die beiden Whirlpools (einer auf Salonebene, einer auf dem Sonnendeck) werden bei Bedarf mit Wasser gefüllt. Auf der einen Seite des Salons wird gegessen, auf der anderen Seite gibt es Sitzmöglichkeiten mit einer kleinen Bibliothek (wie üblich darf man ein Buch mitnehmen, wenn man ein anderes dort lässt). In der Ecke ist eine kleine Bar und an der Bugseite finden sich ausreichend Ablagemöglichkeiten mit Steckdosen zum Aufladen des Equipments (Lampen, Kameras). Auf dem Sonnendeck gibt es ausreichend Liegen für alle, die vorhandenen Sonnensegel machten einen Aufenthalt von allen Gästen im Schatten aber nicht möglich. Auch ansonsten gab es reichlich Rattanmöbel mit Polstern überall auf dem Schiff. An der Reling waren Wäscheleinen mit Wäscheklammern befestigt, wo man nasse Handtücher und Badesachen trocknen konnte.

IV. Verpflegung

Die Verpflegung auf dem Schiff war - im Gegensatz zu anderslautenden Berichten hier - hervorragend. Wenn jemand keinen Fisch und keine Currys mag, dann ist er auf einer Safari auf den Malediven ohnehin falsch. Was es zu essen geben würde, konnte jeder bei einem Blick auf die Berichte sehen. Sich dann genau darüber zu beschweren, ist eine Unsitte. Es gab also drei Mahlzeiten in Buffetform. Zum Frühstück gab es frisch zubereitete Eier nach Wahl, ansonsten Toast, Käse, Wurst, Marmelade, Cornflakes und auch die Pfannkuchenfraktion kommt ab und an auf ihre Kosten etc. zudem gab es zu jeder Mahlzeit frische Früchte. Mittags und abends gab es eigentlich immer sowohl Fisch (zumeist nicht totgebraten) und eine Sorte Fleisch, Reis, Nudeln, Salat und Gemüse (insgesamt sehr abwechslungsreich und alles wirklich köstlich). Zum Nachtisch auch wieder verschiedene frische Früchte. Besonders hervorzuheben sind das Captain´s Dinner und das Strand-´BBQ´- lasst Euch überraschen. Überraschungen gab es sowohl für ein Geburtstagskind als auch für unsere Honeymooner.

Im Reisepreis inbegriffen sind Wasser, Tee, Kaffee und Saft aus einem Spender. Andere Getränke konnten zu humanen Preisen an der Bar erworben werden (Pint gezapftes Bier Euro 3, Flasche Hardy´s Wein Euro 16, Spirituosen [Jack Daniels, Bacardi etc.] zu Euro 28/Flasche, Longdrinks und Cocktails zwischen Euro 4 und 6). Hierzu ein offenes Wort: wir sind sehr dafür, dass auf einer Safari auch bei Vollpension die alkoholischen Getränke kostenpflichtig sind, zumal wenn sie so fair bepreist sind wie hier. Allerdings ist dies für die Softdrinks nicht nachzuvollziehen. Schließlich sollten beim Insel-BBQ die Getränke insgesamt im Reisepreis inbegriffen sein.

Insgesamt ist die Verpflegung aber sicher volle Punktzahl wert.

V. Tauchen

Nun aber zum Wesentlichen: bereits am Tag unserer Ankunft machten wir mit Guide Christoph einen sehr entspannten Check-Dive, wie man ihn sich vorstellt (es werden nicht irgendwelche Skills abgeprüft sondern entspannt getaucht, am Ende Bojenübung, alles fein).

Wir sind auf unserer Tour aus dem Nord-Male-Atoll über Ari-Nord, Ari-Süd, Felidhee, Süd-Male-Atoll wieder zurück nach Male gefahren. Die Briefings von Guide Christoph waren stets hervorragend, die Bilder - immer detailgetreu - waren sehr informativ für die Tauchplätze und so wurde alles geboten. Sehr schöne Thilas mit schönem Bewuchs (auch einmal in der Nacht - hier hätten wir uns vielleicht einen weiteren Nachttauchgang gewünscht). In der Regel One-Way Tauchgänge nach denen man dann an seiner Boje wieder mit dem Dhoni aufgesammelt wurde. Wir waren an Manta Points - und haben dort auch tatsächlich Mantas angetroffen. Es gab einen sehr schönen Wracktauchgang. Je weiter es Richtung Süden ging, desto häufiger waren die Kanaltauchgänge. Diese muss man mögen, wir haben sehr schöne Kanäle mit vielen Räubern gesehen (Graue und Weißspitzenriffhaie, Thunfische, Adlerrochen) allerdings - und hier kommen wir wieder zurück zum Nitroxthema - sind Kanaltauchgänge bei im Wesentlichen fortgeschrittenen Taucher auf 27 Metern mit Atemluft wirklich keine Offenbarung. Die fehlenden Nullzeit zwang uns allzu oft von schönen Kanalkanten wieder weg - schade.

Die Guides - Christoph als Chef - ließen die Taucher im Wesentlichen gewähren, teilweise hätte man sich ein wenig mehr an Auge für die Makrowelt gewünscht (hier ist insbesondere Jeff zu erwähnen, der uns vor allem bei Broken Rock wirklich viele Dinge gezeigt hat). Die Guides waren insgesamt ziemlich gut, teilweise merkte man dem Chef die fehlende Erfahrung (rd. 1.000 TG) an, das störte allerdings nicht.

Getaucht wurde nur vom Dhoni, man fuhr also zu den Plätzen und stieg dort in den entsprechenden Gruppen ein. Hier wurden die Einstiege in der Regel getroffen. Das einzige Mal, wo dies nicht klappte, war unter dem Boot direkt ein Walhai...eine feine Entschädigung. Vor Sun Island verbrachten wir einen Vormittag auf dem Dhoni um dort - wie viele andere Boote auch - nach Walhaien Ausschau zu halten. Unsere Crew war diejenige, die zwei Walhaie aufspürte mit denen wir dann schnorcheln konnten (jedenfalls solange bis die gefühlten anderen 35 Boote vor Ort waren).

Das Tauchen auf den Malediven bietet letztlich von allem etwas und eine gute Mischung. Es gibt sicher Plätze auf der Welt, auf denen man jeweils größere Fische, buntere Korallen und mehr an Makro zu Gesicht bekommt, in der Breite sind die Malediven aber wirklich hervorragen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir einen grandiosen Tauchurlaub mit einer wirklich tollen Gruppe hatten (mal schauen ob Janina und Thiemo jetzt auch noch schreiben ). Wir empfehlen die Nautilus Two vorbehaltlos weiter, denn das Nitroxproblem, das hier zum Flossenabzug führt, war zwar für uns misslich aber mit einer funktionierden Anlage hätte es nichts auszusetzen gegeben, was einen Abzug rechtfertigte.

Wenn wir noch einmal auf die Malediven fliegen, dann nur auf ein Safariboot und jederzeit wieder auf die Nautilus Two.

Vielen Dank

Laura & Alexander


Das Dhoni


Lionfish


Manta

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