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Bewertungen(40)

Olaf198835CMAS ***

Ari and South, 8. bis 18. Oktober 2018

Sibylle und ich sind soeben von einer 10 Tagestour mit der Nautilus 2 im Ari und Male Süd Atoll zurückgekommen.
Die angefahrenen Tauchplätze waren schön, die Organisation ums Tauchen herum gut, das Briefing sehr kompetent, die Plätze wurden auch bei starker Strömung treffsicher gefunden und die Crew war sehr unterstützend.
Das Boot und die Kabinen waren geräumig und der Service war gut.
Soweit durchaus empfehlenswert.
Kritikpunkte: Gruppengrösse und Verpflegung.
Getaucht wurde vom Beiboot aus in zwei Gruppen à 11 Personen (Maximalbelegung wären es sogar 24 Taucher insgesamt mit zwei Guides!) was sich unter Wasser mischte und/oder auflöste. Somit war man häufig im Pulk unterwegs. Sibylle und ich haben uns meist abgesetzt, aber beim Abstieg waren wir bei der Strömung für das Guiding dankbar, um einen guten Einstieg in den Tauchplatz zu finden.
Das Niveau der Tauchenden war sehr unterschiedlich, so dass es – gerade bei dieser Gruppengrösse – Unterwasser und auch schon beim Ins-Wasser-Springen zu einigen Kollisionen kam. Ein umherschwaddernder Taucher hat eine Mittaucherin ins Riff gestossen. (Schürfwunde am Bein) Sibylle und mir wurde mehr als einmal durch andere die Maske halb oder ganz vom Gesicht geschlagen.
Schockiert haben uns Mittaucher, die mit Handschuhen sich immer wieder an Korallenblöcken aufgrund mangelnder Kompetenzen im Tarieren festhalten mussten und dann beim Drehen mit den Flossen noch weitere Spuren der Verwüstung hinterlassen haben. Dies wäre bei überschaubareren Gruppen sicher besser zu beeinflussen gewesen.
Die Tauchguides waren sehr tolerant und haben – nach unserer Kenntnis - auf nichts von dem Einfluss genommen, zumindest nicht so, dass sich hier eine Verbesserung einstellte. Wir wissen aber auch nicht, ob es Vorgabe des Betreibers ist, alles gewähren zu lassen.
Die Verpflegung haben wir als miserabel erlebt. Das Essen war sehr eintönig und fettig. Auf besondere Ernährungsbedürfnisse konnte trotz Voranmeldung nur sehr begrenzt eingegangen werden. Für uns war es die mit Abstand schlechteste Verpflegung, die wir je auf einem Liveaboard bekommen haben. Auf einem Inselstopp haben wir uns selbst mit Verpflegung versorgt. Den zweistündigen Male Aufenthalt haben wir sofort für einen Restaurant Besuch genützt. Positiv an der Verpflegung ist festzuhalten, dass keine Krankheiten von ihr ausgingen.
Gesamturteil: Bedingt empfehlenswert, für die beiden Kritikpunkte je Abzug einer Flosse.
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