MY Lady Coco (Inaktiv)

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stürzeltigerAOWD120 TGs

Wir waren vom 29.3. bis 3.4.2010 zu Gast auf der ...

Wir waren vom 29.3. bis 3.4.2010 zu Gast auf der Lady Coco.
Die Crew besteht aus Corinne und Patrick Fehrenz, den Eignern, sowie sieben Mann Besatzung.
Das Boot ist für sechs Tauchgäste gedacht.
Jede der drei Gastkabinen ist ca. 2 x 1,50m groß und mit einem Hochbett möbliert.
Stauraum für Gepäck ist unter dem unteren Bett. Eine kleine Ablagefläche und Wandhaken sind vorhanden.
Die Matratzen sind hygienisch und bequem.
Außer in der Eßecke (einfache Sitzbänke) gibt es an Bord keine Stühle oder gar Deckchairs, auch z.B. keine einfachen gepolsterten Liegematten auf dem Sonnendeck.
Die Kabinen sind mit batteriebetriebenen LED Lampen beleuchtet.
Es gibt zwei Naßzellen, trotz der 6 Gäste und Besatzung an Bord war die Sauberkeit stets gegeben.
Das ‚Tauchdeck’ ist am Bug des Schiffes und recht eng.
Es gibt keine umlaufende Reling auf dem Hauptdeck
Das Sonnendeck wird auf Wunsch mit einer kleinen Persenning beschattet.
Elektrischer Strom ist nur vorhanden, wenn der auf Deck stehende Generator läuft.
Die Crew schläft in einem Raum neben dem Sonnendeck.

Es gibt einen Flaschensatz (12 bzw. 15l Stahl, einige Alu-Tanks).
Leihequipment gibt es keines und wir empfehlen dringend fehlendes Equipment selbst zu organisieren.

Dank der anderen Gäste und unseres Abfindens mit den äußeren Unzulänglichkeiten war es eine heitere Woche, in der wir auch Erlebnisse hatten, die wir nicht missen möchten, nämlich:
- Tauchen in Napantao
- Nachttauchgang in Padre Burgos Pier (spektakulär von A-Z)
- Walhai-Schnorcheln vor Limasawa
Auch das Essen war sehr gut, besonders das morgendliche frische Brot.

Fazit:
- das Boot ist unseres Erachtens keinesfalls groß genug für sechs Gäste, maximal vier, auch wenn Corinne und Patrick sich wirklich alle Mühe geben, persönlich zurückstecken und durch großes Engagement und heiteres Wesen versuchen, es allen recht zu machen und auch schlechtes Wetter auszugleichen, denn mangels Platz fällt dies auf der Lady Coco besonders ins Gewicht. Besonders Corinne versucht, ggfs. auch durch unkonventionelle Maßnahmen und Hinzuziehung von befreundeten Bootseignern, den Gästen gelungene TG zu bescheren.
- bis auf die Eigner scheint die Besatzung leider keine oder nur rudimentäre Kenntnisse über Tauchequipment und dessen Handhabung zu besitzen, dafür aber große Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit.
- das Boot vermittelt nicht unbedingt den Eindruck von Sicherheit und Seetüchtigkeit
- es gibt an Bord leider keinerlei Komfort und Strom wird mit Lärm erkauft
- die Tauchplätze vor Bohol und Leyte sind auch von Land zu erreichen, dazu muß man aber natürlich erstmal die Insel wechseln
- für die Philippinen, wo so gut wie keine Tauchkreuzfahrten angeboten werden, ist der Preis auf der Lady Coco ok