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LorischlomoSSI Masterdiver186 TGs

Wir waren im August 2014 11 Tage mit der Wellenre ...

Wir waren im August 2014 11 Tage mit der Wellenreng im Komodo-Nationalpark unterwegs. Die Reise war ganz wunderbar, weswegen wir planen, auch noch Raja Ampat mit der Wellenreng zu bereisen.

Warum ich hier keine 6 Flossen gebe, hat einen einzigen Grund: das Essen war lecker, reichlich, aber es war mir nicht indonesisch/asiatisch genug. Die Crew hat einen festen Speisenplan für die Reise, der sich zu sehr an jenen Landsleuten orientiert, die auch in fernen Ländern überwiegend das essen mögen, was sie von zu Hause kennen. Ich jedoch reise, um Fremdes zu erproben. Spargelcremesuppe in Südostasien - NO!

Damit aber auch schon genug der Kritik. Alles andere war großartig, beginnend mit dem kleinen Frühstück (Brot Butter, süßer Aufstrich) um 7.oo, dem 1. TG um 7.30, dem großen Frühstück (Speck, Eier, Omeletts, ...) um 9.30, dem 2. TG um 11.00, dem Mittagessen um 13.00, dem 3. TG um 15.00, einer Kaffeepause mit Selbstgebackenem um 17.00, gefolgt von einem evtl. Nachtauchgang um 18.30, abgerundet mit einem Abendessen um 20.00 Uhr, wobei mittags und abends 3 Gänge mit frisch gepressten Fruchtsäften auf den Tisch kommen. Abnehmen? Vergesst es!
Zwischen den TGen lagen wir auf Deck, mal in praller Sonne, mal unterm Sonnensegel, lesend, dösend, Tee schlürfend. Wer mehr Ruhe brauchte, ließ einen TG ausfallen. Es war Erholung pur.

Die Unterwasserwelt in Komodo ist vielfältig, wobei Kleinvieh überwiegt, weshalb ich älteren Semestern zu Kontaktlinsen rate, weil man sonst zu wenig sieht. Wir hatten aber auch Haie und Mantas, Napoleons, Barsche etc. in ausreichender Zahl. Und der eigentlich Knaller sind ohnehin die vielfältigen, bunten Korallenriffe mit Tierchen, die wir im Roten Meer oder der Karibik noch nie gesehen haben.

Die Crew (10 Leute für 6 Gäste) war gut gelaunt, nahm Kritik an und reagierte positiv darauf. Die Köche wissen, wie es geht. Der Service rund ums Tauchen stimmt. Der kölsche Alex, der den Schiffseigner Roland vertrat, hatte die Tourleitung gut im Griff und Darmin, der 26-jährige Tauchguide ist ein Meister seines Fachs. Der Junge kennt sich sowas von aus, nicht nur topografisch, auch mit den Gezeiten, den Strömungen (die es fast immer gibt) - und er zeichnet die Unterwasswelt beinah in 3D. Seine Briefings sind jedenfalls ausführlich.

Auch an Land war die Tour ein Erlebnis, vor allem der Landgang an einem Strand, an dem recht agressive, hungrige Komodowarane auf unsere mitgebrachten Hühnerteile warteten, die sie schon von weitem rochen, was die Bieser so richtig in Fahrt brachte. Die Mutigen stiegen aus dem Boot und näherten sich mit Stöcken bewaffnet den Monstern, aber bald waren wir alle wieder auf dem sicheren Wasser. Gut dass die Viecher nicht tauchen, denn am Riff begegnen will man ihnen nicht. Außer bei den Waranen waren wir noch zu kleinen Ausflügen an Land und zum Besuch eines Fischerdorfs. Letzteres zeigt, was man an Bord eines Safarischiffes schnell vergisst, dass Indonesien zu großen Teilen immer noch ein bettelarmes Land ist.

Fazit: das war unsere erste, aber nicht unsere letzte Safari in der Region.


Gelandet in Labuan Bajo


Erstkontakt mit der Wellenreng


Schaukelfisch auf Koralle - ein typischer Anblick.


Die Kombüse und ihr Meister


Die Crew in der Freizeit


Das Teil heisst Seeapfel oder so ähnlich.


Auch so können Seeigel aussehen.


Name unbekannt.


Ein Biss ist tödlich.


Das Equipment bleibt fast immer auf dem Speedboot.


Spaghetti Bolognese mit einem Schuss Schärfe


Nur für Schwindelfreie: oben im Mastkorb schaukelt es ganz schön heftig.


Der Pink Beach hat seinen Namen von winzigen Partikeln dieser Korallenart.


Mantas hatten wir irgendwann genug gesehen. Tja.


Der letzte Abend. Sundowner in der Sunsetbar in Labuan Bajo.

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